Bad Boy in Love?!

Kapitel 28

Wow sie war einfach großartig! Kein Wunder das sie der Cheerleaderkapitän war. Wir klatschten begeistert und sie wurde nach und nach in Umarmungen von uns gezogen. Ihre Koreo war einfach hammer da mussten wir einfach zugucken.

,,Luke. Nicht einschlafen!" riss mich unser Coach aus meinen Gedanken. Erst jetzt bemerkt ich, dass ich nicht mehr vorne lief, sondern mittig. Sofort beschleunigte ich mein Tempo und zog langsam an meinen Mitläufern vorbei, um wieder nach vorne zu kommen. Vorne liefen meine vier Zimmergenossen und unterhielten sich angeregt.

,,Das wird bestimmt cool endlich haben wir unser erstes Spiel zusammen." sagte Daniel und wuschelte Jo beim Laufen durch die Haare.

,,Was habt ihr im Moment alle mit meinen Haaren? Erst Sammi und jetzt auch noch du. Wer kommt als nächstes?" fragte sie und strich sich ihre Haare aus dem Gesicht.

,,Wenn du schon so fragst." lachte ich und strubbelte ihr ebenfalls durch die Haare.

,,Ach du bist auch mal wieder da. Warst eben ein bisschen langsam findest du nicht?" Sie fing an zu grinsen und wuschelte mir auch durch die Haare.

,,Ich war doch nicht langsam. Ich hab' euch nur etwas Vorsprung gegeben." erwiderte ich und ging mir mit einer Hand durch die Haare, um sie wieder zu richten.

,,Ja Vorsprung." neckte sie mich und kicherte leise. Ich kann Kichern nicht ausstehen das klingt immer so kindisch und abgehoben, doch ihr Kichern ist im Vergleich zu anderen einfach nur süß. Wirklich süß.

OK. Ich glaube ich hab wieder meine 5 Minuten. Kichern. Ernsthaft? Über welche unwichtigen Dinge denke ich in letzter Zeit nach? Wenn interessiert es bitteschön wie sie kichert oder wie süß sich das anhört. Irgendwas stimmt mit mir ganz gewaltig nicht.

Ein Schlag auf den Oberarm holte mich wieder ins hier und jetzt zurück und ich sah verwundert in Phils Gesicht. ,,Bist du noch anwesend?" fragte er.

,,Ja. ja klar." antwortete ich schnell und sah ihm immer noch ins Gesicht.

,,Also was sagst du?" fragte er neugierig.

,,Wo...worum geht es denn?" fragte ich verwirrt und krazte mich verlegen am Hinterkopf.

,,Oh wow er hat wirklich nicht aufgepasst. Wir wollen nur wissen ob du am Samstag nach dem Spiel noch mit Feiern kommst." ertönte Daniels belustigte Stimme neben mir.

,,Ja klar komm ich mit! Ein Sieg muss doch gefeiert werden." entgegnete ich selbstsicher und die Jungs stimmten mit einem Lachen mit ein.

,,Ihr seid euch ja sehr sicher, aber bis jetzt haben wir noch nicht gewonnen." erwiderte Joleen.

,,Was erwartest du denn? Du spielst schließlich mit den Besten zusammen, da gibt es keine Niederlagen und schon gar nicht gegen die Flaschen." unterstützte Jake meine Aussage.

,,Ey sprich nicht so abwertend über die. Ich war schließlich auf der Schule." beschwerte sich Jo und schlug Jake leicht auf den Hinterkopf.

,,Du warst auf der Schule?" fragte Daniel verwirrt und auch ich war verwirrt. Ich hatte keine Ahnung das sie auf dieser Schule war, bei unseren Spielen ist mir Joleen nie aufgefallen und auch Stella und Jill habe ich nie gesehen. Doch an die Flaschen aus der Mannschaft kann ich mich noch genau erinnern, die haben uns die ganze Zeit gefault und versucht uns zu provozieren, damit wir eine Schlägerei anfangen und somit verlieren.

,,Ja, aber das ist ja auch egal. Die Hauptsache ist, dass ich Stella, Jill und vor allem meinen Dad wiedersehe." sagte sie Freude strahlend und auch im Verlauf des restlichen Training verschwand ihr Lächeln nicht von ihrem Gesicht.

●

Manchmal ist es echt scheiße der Kapitän zu sein. Vor allem da ich heute länger bleiben musste und mit Julia und den zwei Coaches über das Spiel am Freitag reden musste. Und wie immer muss Julia eine Diskussion anfangen, sie kann einfach nicht einsehen, dass es dumm ist, wenn wir Cheerleaderuniformen tragen.

,,Warum ist meine Idee denn so scheiße? Es wäre viel besser, wenn wir alle das gleiche tragen." sagte sie und verschränkte bockig die Arme vor der Brust.

,,Na gut ich erkläre es dir noch mal ist ja erst das 5te Mal. Erstens keiner der Jungs hat Bock eure Uniformen zu tragen, zweitens wir haben keine Zeit uns umzuziehen und drittens soll man schon erkennen, wer zur Fußballmannschaft und wer zu den Cheerleadern gehört." Ich erkläre ihr diese drei simplen Sachen jetzt schon zum gefühlten 100sten Mal und doch versteht sie sie nicht.

,,Dann trägt halt nur Joleen eine Uniform." zickte sie.

,,Auf gar keinen Fall! Sie gehört ebenfalls zur Fußballmannschaft und wird wie wir auch nur in unserem Trikot bei euch mitmachen." stellte ich klar.

Die Vorstellung, dass Joleen einen Rock anhat, der ihr grade so über den Hintern geht und dann auch noch Räder oder Saltos machen muss, ist einfach falsch. Die notgeilen Typen können ruhig den anderen unter die Röcke glotzen, aber sicher nicht ihr, auch wenn sie diese Uniformen früher selber anhatte.

,,Luke hat Recht. Außerdem haben wir gar nicht so viele Uniformen." stimmte mir der Coach der Cheerleader zu und ich atmete erleichtert aus.

,,Luke hat doch nur Angst, dass sich andere Typen an Joleen ranmachen oder ihr unter den Rock gucken. Ihm geht es doch gar nicht darum das die Mannschaft ihre Trikots anhat. Er will nur nicht das Joleen in kurzen Röcken rumläuft." protestierte Julia.

Was redet sie da für einen Scheiß? Natürlich habe ich was dagegen, aber trotzdem will ich das unsere Mannschaft die Trikots anhat.

,,Was laberst du? Nur weil du jedem deinen Arsch zeigst heißt das nicht, das andere Mädchen das ebenfalls machen." erwiderte ich bissig und stand von meinem Stuhl auf.

,,Willst du damit sagen das ich eine Schlampe bin oder was?" fragte sie fassungslos und beugte sich in ihrem Sitz nach vorne.

,,Jetzt wo du es ansprichst. Ja das wollte ich!" sagte ich laut und stützte mich mit meinen Händen in ihre Richtung auf dem Tisch ab.

,,Ich denke wir haben jetzt alles geklärt. Ihr könnt jetzt gehen." Diese Worte ließ ich mir nicht zwei Mal sagen, ich drehte mich zur Tür und stürmte wütend aus dem Raum.

Joleen ist nicht wie sie oder ihre Anhängsel, sie hat Anstand und Ehre. Zwei Wörter die Julia völlig fremd sind. Nicht jedes Mädchen hat es nötig die Kerle mit dem Aussehen zu beeindrucken, weil ihr Carakter fürn Arsch ist.