Bad Boy in Love?!

Kapitel 21

Joleens P.O.V

Ich saß auf dem Beifahrersitz im Auto und neben mir meine Mutter. Es war dunkel draußen und das Radio lief im Hintergrund. Wir waren auf dem Rückweg von meinen Großeltern nach Hause und da mein Vater arbeiten musste, war er nicht dabei. Es war schon spät und ich hatte Probleme damit meine Augen offen zu halten. Später bin ich dann doch eingeschlafen.

Durch lautes Hupen und das Aufblitzen von Scheinwerfern wurde ich wach. Ich sah wie die Scheinwerfer immer näher kamen und unser Auto zu schleudern anfing. Panisch sah ich zu meiner Mutter hoch, sie versuchte vergeblich den Wagen unter Kontrolle zu bringen. Dann knallte schon unser Auto gegen den nächsten Baum.

Ich schoß in meinem Bett schreiend und schweißgebadet in die Höhe. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, es fühlte sich so an als ob es jeder Zeit heraus springen würde. Mein Atem war unregelmäßig und kam in Stößen heraus. ,,Oh Gott. Nein." brachte ich heraus und fuhr mir mit meiner Hand durch die Haare. ,,Jo was ist los? Ist was passiert?" fragte Luke, der nun neben mir sitzt, besorgt. Die Jungs sind durch meinen Schrei wach geworden und sitzen jetzt um mich herum.

,,Oh Gott, deine Stirn ist ja total heiß!" bemerkt Luke nachdem er mir seine Hand auf die Stirn gelegt hat. ,,Warte ich hole dir einen nassen Lappen" Daniel tätschelte mein Bein und stand dann auf.

,,Oh Gott. Es war alles nur ein Traum." sagte ich immer noch mit der Situation überfordert und Tränen rollten mir die Wange runter.

Lukes P.O.V

Joleen saß mit weit aufgerissenen Augen und geschocktem Blick auf ihrem Bett. Sofort sprang ich aus meinem Bett und lief zu ihr, was mir die Jungs nach machten. ,,Oh Gott.Nein" murmelte sie und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. ,,Jo was ist los? Ist was passiert?" brachte ich nur heraus. Ich war erst zu geschockt um zu sehen, dass sie Schweißperlen auf der Stirn hat und als ich sie wegwischen wollte, bemerkte ich wie ihr Stirn, im wahrsten Sinne des Wortes, glühte. ,,Oh Gott, deine Stirn ist ja total heiß!"

Daniel reagierte sofort und rannte ins Bad. ,,Oh Gott. Es war alles nur ein Traum." sie klang total geschockt aber trotzdem auch erleichtert. Nun kam auch Daniel mit einem nassen Lappen zurück und reichte ihn mir. Ich nahm ihn dankend an und tupfte Jo die Schweißperlen von der Stirn.

Erst jetzt realisierte ich wie Jo einzelne Tränen die Wange herunter liefen. Sie musste wirklich einen schlimmen Traum gehabt haben, wenn sie jetzt so aufgelöst ist. Ich überlegte nicht lange und zog sie in eine Umarmung. Sie fing an bitterlich zu weinen und schlung ihr zierlichen Arme um meinen Körper. ,,Shhh. Alles ist gut. Du hattest nur einen schlechten Traum, dir passiert nichts. Wir passen auf dich auf." flüsterte ich ihr zu.

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Sie löste sich langsam und wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht. Sie lächelte uns schwach an und schloss uns dann alle zusammen in eine Umarmung. ,,Ihr müsst es jetzt schon Leid sein mit mir in einem Zimmer zu wohnen." ,,Wie könnten wir dich den Leid sein" munterte Jake sie auf und strich ihr beruhigend über den Rücken.

Wir saßen noch kurz schweigend da, bis Jo eine Bitte äußerte. ,,Ich weiß wir kennen uns noch nicht lange, aber ihr seid mir ans Herz gewachsen und ich will nicht alleine schlafen. Also wollte ich fragen, ob einer von euch bei mir schlafen kann." ,,Ich hab schon jemanden kleine, aber einer der drei wird das bestimmt übernehmen" sagte Jake, strich ihr ein letztes mal über den Rücken und lief zu seinem Bett.

,,Luke übernimmt das schon" sagte nun Phil und klopfte mir auf die Schulter. Er zog Daniel auf und wünschte Jo und mir noch eine gute Nacht. Jo schaute mich unsicher an, doch ich ließ ihr keine Chance irgendwelche Zweifel zu aussern. Ich legte mich auf den Rücken und zog sie dann vorsichtig zurück. ,,Wie's aussied bleibe ich heute bei dir, also versuch zu schlafen kleine." flüsterte ich ihr ins Ohr.

Ich konnte erst nicht schlafen und sah wie sie sich beim Einschlafen von Seite zu Seite dreht. Aber schließlich blieb sie mit ihrem Körper kurz vor mir liegen und schlief friedlich ein. Als sie fester schlief, zog ich sie in meine Arme und gab ihr noch einen Kuss auf den Scheitel, bevor auch ich einschlief.

Es war ein traumloser Schlaf, aber dennoch erholsam. Als ich aufwachte, lag Jo immer noch schlafen in meinen Armen und hatte ihren Kopf auf meiner Brust plaziert. Sie sah so friedlich und unschuldig aus, wie ein Engel. ,,Lächeln" rief Jake und bevor ich realisieren konnte was er meinte, schoß er ein Foto von mir und Jo.

,,Uhh wie süß ist das etwa das neue Pärchen der Schule" schwärmte er und begutachtete das Bild. ,,Auch mal wach" sagte Phil. ,,Na gut geschlafen, wenn nicht dann können wir ruhig tauschen? Ich übernehme gerne deinen Platz." ließ Daniel mich wissen und wackelte mit seinen Augenbrauen. Der Typ ist echt durch, als ob ich mit ihm tauschen würde. Jo ist eine hammer Frau und die Nacht neben ihr war auch nicht schlecht, vorallem das aufwachen. Daran könnte ich mich echt gewöhnen.

Doch erst jetzt bemerkte ich, wie sich Jo in meinen Armen bewegt. ,,Na, hast du gut geschlafen?" fragte ich sie, nachdem sie ihre Augen geöffnet hatte. Langsam ließ ich sie aus meinen Armen und setzte mich in ihrem Bett auf. ,,Ja wirklich gut, du? Und danke, dass du bei mir geschlafen hast." antwortete sie lächelnd. ,,Auch gut und dafür musst du mir nicht danken dass hab ich doch gern gemacht." lächelte ich sie an.

,,Das kann ich mir vorstellen." brachte sich Daniel in unser kleines Gespräch ein und sofort landete das Kissen, auf dem ich eben noch gelegen hatte in seinem Gesicht. ,,Ich mein ja nur." verteidigte er sich. ,,Und auf den Bildern seht ihr aus wie ein Paar." witzelte er. ,,Was für Bilder?" fragte Jo immer noch verschalfen. ,,Die Jake eben mit meinem Handy gemacht hat, wollt ihr mal sehen." Er warf Jo sein Handy zu und lief ins Bad.

Doch bevor er verschwand rief er noch: ,,Und löschen bringt nichts hab sie eh schon verschickt. Achja ihr habt sie auch." Sehr witzig ich lach mich Tod! Auf was für Ideen kommt er denn bitte, verschickt einfach irgendwelche Bilder von mir und Jo. Wenn er die Bilder der ganzen Schule geschickt hat, bring ich ihn eingenhändig um. Obwohl so schlimm wäre es auch nicht dann wissen wenigestens alle, dass sie die Finger von ihr lassen sollen.