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Langsam drehte Dee ihren Kopf zu mir um und ihre Augen weiteten sich ein wenig. Sie wollte was sagen, aber ihr steckten die Worte im Hals fest. Ich seufzte einfach nur kurz und überlegte mir, wie ich jetzt weitermachen soll. Soll ich lieber so tun, als hätte ich es nicht gesagt? "Du bist also schwul?", fragte mich das schöne Mädchen mehr als entsetzt und sie fuhr sicvh kurz durch die schönen Haare.

"Was bist du für ein Arsch?!", fuhr sie mich dann plötzlich an und ich riss erschrocken meine Augen auf. Was hatte ich denn falsch gemacht? Ich dachte, Mädchen stehen auf schwule Kumpel? "Du hast also Mia falsche Hoffnungen gemacht? Und du hast also nicht mit mir getanzt, um Mia eifersüchtig zu machen?!" Oh nein... Mia. Ich wusste, dass Mia mehr wollt als nur Freundschaft, aber ich könnte mir noch nicht mal Freundschaft mit diesem nervigen Ding vorstellen.

"Hör mir mal zu. Ich würde nie etwas von der wollen, auch wenn ich auf Mädchen stehen würde.", versuchte ich mich aus der beschissenen Lage zu retten aber Dee war voller Wut aufgeladen. "Sie ist eine sehr gute Freundin von mir... wahrscheinlich meine Beste. Und du nutzt sie regelrecht aus?!", zischte sie und sah mich wütend an. Nun wurde auch ich lauter, denn Dee verstand es einfach nicht. "Halt mal, ich nutze Mia nicht aus, okay? Ich habe es ihr doch schon versucht zu erklären, aber sie versteht es nicht!"

Mein Herzschlag schnellerte sich sofort und ich spürte, wie meine Pulsadern wie wild pulsierten. "Weiß sie, dass du... na ja... schwul bist?", fragte mich Dee leise und ich schüttelte seufzend den Kopf. "Aber bald.", fügte ich murmelnd hinzu und drehte mich dann um und lief auf die Zimmertüre zu. "Warte mal!", hielt mich Dee auf und ich drehte mich verblüfft um. "Ich wollte eigentlich nicht so reagieren, aber ich muss das erstmal verarbeiten.", entschuldigte sich Dee und ich nickte nur und öffnete die Türe.

"Wieso hast du mir das erzählt?", wollte das Mädchen noch wissen und ich schaute schulterzuckend zu ihr. "Vielleicht, weil ich dir vertraue?", antwortete ich leise und es hörte sich eher an wie eine Frage. Das verwirrte Gesicht von Dee entspannte sich langsam und ein Lächeln schlich sich über ihr wunderschönes Gesicht. "Wenn das so ist...", murmelte sie schwachlächelnd und lief zu mir. "...dann bist du vielleicht doch nicht so ein Arsch." Lächelnd lief Dee aus dem Zimmer und ließ mich alleine an der Türe stehen.

Samstagmorgen. Und ich fühlte mich wie eine Leiche. Nach der komischen Unterhaltung mit Dee hatte ich mich mit Ben volgesoffen und bin danach zum Strand gelaufen und hatte da geschlafen. Ich hatte Jamie angerufen, er solle mich abholen, doch er war nicht erreichbar. Also war ich auf der Suche nach meinem Haus, doch konnte es nicht finden. Stöhnend hielt ich mir den Kopf und setzte mich auf den Bürgersteig und holte mein Handy heraus und wollte meiner Mum schreiben, doch der Akku hatte seinen Geist aufgegeben. Fluchend steckte ich es wieder zurück in meine Tasche und erblickte plötzlich Dee, wie sie über die Straße gelaufen kam.

"Was machst du denn hier?", fragte sie mich verwirrt und blieb unsicher stehen. Schulterzuckend massierte ich mir die Schläfe und unterdrückte den Würgreiz. "Möchtest du mit zu mir kommen? Ich kann dir was gegen Kopfschmerzen geben?", schlug Dee dann vor und ich sah sie skeptisch an. "Würdest du das tun?" Schnell nickte Dee und reichte mir ihre zierliche Hand. "Du bist ja sozusagen wie eine Freundin.", meinte sie lächelnd und half mir dann wieder auf die Beine.

Taumelnd folgte ich ihr ins Haus und hatte erst jetzt bemerkt, dass ich vor ihrer Türe saß. Ich war wie eine Freundin? Stöhnend setzte ich mich an den Esstisch und wartete darauf, dass Dee mir ein Glas Wasser gab und eine Aspirin. "Sind deine Eltern nicht da?", fragte ich Dee verwundert und diese blieb erschrocken stehen und ließ das Glas fallen. Sofort breiteten sich die Scherben und das Wasser über den Steinboden aus und durch das Geräusch fing mein Kopf noch mehr an zu pochen. Hatte ich was Falsches gesagt?

"Ich wollte nicht...", fing ich hilflos an und Dee schüttelte mich sofort ab. "Alles okay, Ontario.", murmelte sie total neben der Spur und holte schnell ein Handtuch und trocknete den Boden ab. Langsam stand ich auf und fragte unsicher: "Soll ich dir helfen?" Voller Wut schmiss Dee das Hantuch auf den Boden und sah mich zornig an. "Lass es einfach!", zischte sie und stand taumelnd auf. Am liebsten hätte ich sie umarmt, doch ich wollte nichts mehr falsch machen.

Still blieb ich an der gleichen Stelle stehen und starrte auf die Scherben. Irgendwie erinnerten mich die Scherben an Dee. Denn sie war auch zerbrochen und dadurch gefährlich geworden. Sie konnte jeden schneiden, der ihr zu nah kommt. Und das war gerade passiert. Doch trotzdem wollte ich ihr helfen, denn anscheinend war ihr Leben doch nicht so perfekt, wie jeder glaubte.

Hallo meine Lieben:) Kurze Info: Ich habe die Geschichte doch veröffentlicht:D ALso Paralleluniverum. Denn es ist was Schreckliches passiert. Whispering wurde gelöscht und ich kann sie nicht mehr zurückholen. Ich war oder bin wirklich am Ausrasten und da ich durch diesen Hass keine Lust habe alles neu zu schreiben, habe ich eben diese eine Geschichte angefangen zu schreiben. Würde mich feuen, wenn ihr reinschauen würdet:*



Blond im Kopf (Wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt