And it's alright

45 3 0
                                    

Niall war gekommen, weil er ursprünglich mit Harry im Studio arbeiten wollte. Da dieses nun hinüber war, schlug er vor, mit Harry nach London ins Aufnahmestudio zu fahren. Harry sah Birgit besorgt an. Doch sie lächelte:

„Mach ruhig. Ich kann ja wieder ins Hotel umziehen."

„Nein, Quatsch, du bleibst hier. Ich mache mir nur Sorgen um...naja."

„Deinen Hausgeist? Hör auf, wir sind verwandt, sie wird mir nix tun. Glaubst du jetzt doch daran?"

Harry zuckte mit den Schultern und antwortete:

„Ich habe keine Ahnung, was ich glauben soll. Ist ist echt okay? Ich bin gegen Mitternacht wieder zurück, und wenn was ist, ruf mich ruhig an. Guck, hier sind die Schlüssel für den Audi. Ich nehme den Rover. Und wenn die Heizung zickt, kannst du ruhig auf mich warten, du musst nicht alleine da runter."

Es kam ihm so vor, als wäre diese Frau schon länger als anderthalb Tage bei ihm. Nun, vielleicht war sie das ja auch. Birgit legte ihre Hände auf seine Wangen und lächelte.

„Jetzt beruhige dich. Ich komme schon ziemlich lange alleine klar, Harry."

„Ab jetzt musst du das nicht mehr." murmelte er.

Sie küsste ihn zärtlich. Es endete in einer heißen Knutscherei und Niall stöhnte.

„Haz! Wir müssen! Wir haben schon fast den ganzen Tag verplempert!"

Harry sprang auf und schnappte sich den Autoschlüssel.

„Bis später..." blinzelte er.

Eigentlich hätte er den Tag lieber mit Birgit im Bett verbracht. Er sehnte sich nach Sex, und zwar genau mit dieser Frau. Und er sah an ihrem Blick, dass sie auch daran dachte. 

Kaum war er zur Tür raus, seufzte Birgit. Woah, was alles in den letzten 48 Stunden passiert war, war wirklich heftig!  Als Harry und sie sich heute vormittag ausgesprochen hatten, hatte er ihr angeboten, sein Tagebuch zu lesen, damit sie McVee besser verstehen könne. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. 

McVee, was hast du Bridget nur angetan?

Doch nein, jetzt war nicht die Zeit zum Grübeln, es war noch früher Nachmittag und der Garten rief förmlich nach ihr. Sie zog sich eine alte Jeans und ein Schlabbershirt über und ging raus. Im alten Holzschuppen fand sie Handschuhe, Heckenschere und Schaufel und begann, erst einmal den Pfad zum Pavillon, in dem ihre Tante ihren Liebsten getroffen hatte, frei zu machen. Natürlich hatte sie nicht allzu viel Ahnung davon, doch ein bisschen konnte sie Unrat von noch wachsenden Pflänzchen unterscheiden! Sie arbeitete ausdauernd, während aus einem alten Transistorradio Musik schallte. Gegen fünf Uhr nachmittags hatte sie den Weg bis zur Hälfte frei gelegt. Und sie hatte eine gusseiserne Bank vom Gestrüpp befreit, auf die sie sich nun setzte, um eine Trinkpause zu machen. Sie schmunzelte, da das Radio, das sie nicht hinterher getragen hatte, irgendwo leise: Drag me down" spielte. Ja, dachte sie, das gilt auch für mich. Du wirst mich nicht unterkriegen, Garten! 

Plötzlich hörte sie eine Frauenstimme rufen:

„Harry? Wo steckst du? Meine Güte, bist du aber fleißig!"

Birgit bekam einen Schreck. Sie hoffte, Harry hatte seinen Angehörigen und Freunden gesagt, dass sie hier wäre! Sie sprang auf, doch da stand die hübsche, dunkelhaarige Frau mit den leuchtenden Augen schon vor ihr und fragte verwundert:

HomeWhere stories live. Discover now