So many nights I thought it over

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Hillside Manor, 2016

„Mann, coole Hütte!" rief Niall bewundernd und staunte über das Foyer des riesigen Anwesens. Louis hielt seinen Sohn auf dem Arm und nickte, während Liam seine Jacke in dem Wandschrank verstaute.

„Hast es hier ganz schön warm." sagte er zu Harry.

„Naja, manchmal bollert das olle Ding hoch und manchmal bringt sie gar nichts. Ich muss die Heizungsanlage nochmal überprüfen lassen. Jetzt habe ich zusätzlich den Ofen an. Kommt, ich zeig euch alles." entgegnete er.

Seine drei Bandkollegen mitsamt Freundinnen bzw. Ehefrau- Louis hatte Briana schließlich doch geheiratet- folgten ihm durch das Haus. Dann setzten sie sich in den riesigen Speisesaal und es wurde aufgetischt. Harry hatte für diesen Abend einen Catering- Service bestellt. Er war durch die Arbeit der letzten Tage und die schlaflosen Nächte unheimlich erschöpft. Die Albträume liessen ihn Nacht für Nacht hochschrecken. Doch nicht immer wachte er entsetzt auf, gestern Nacht lag er mit einer Latte im Bett, die sich sehen lassen konnte! Denn sein Alter Ego Harold hatte es seiner Dolly mit der Zunge besorgt. Ja, Harold war wie ein Teil von Harry geworden, er fühlte jede Nacht mit ihm und auch am Tag spürte er seine Liebe für Dolly. Die Liebe für eine Frau, die er gar nicht kannte! Und die jetzt wahrscheinlich im Rentenalter war. Ja, die beiden lebten in den Achtzigern, das war ihm sofort klar gewesen. Die Klamotten, die Frisuren, die Dinge um sie herum und die Musik...alles sah nach Pop- and Wave- Ära aus. Und die Klinik hatte ziemlichen "Einer flog über das Kuckucksnest"- Charme.

„Harry, träumst du? Können wir jetzt essen oder willst du noch eine Ansprache halten?" weckte Niall ihn aus den Tagträumen.

Er nickte und atmete tief durch.

„Ja, ich möchte noch ein paar Worte sagen. Und sorry. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass es ganz schön anstrengend ist, hier alles auf Vordermann zu bringen, deshalb bin ich manchmal so abwesend. Okay, also..."

Harry stand auf und lies sein Glas klirren.

„Ich danke euch, das ihr gekommen seid. Ja, dies ist nun mein Haus und ein bisschen stolz bin ich schon. Es ist fast 100 Jahre alt, das gute Stück. Wundert euch nicht, wenn euch heute Nacht jemand an den Füßen kitzelt oder mit Gegenständen bewirft, es gibt hier nämlich ein paar Geister. Nein, keine Angst, Bri, das war nur Spaß. Die Einzigen, die hier rumgeistern, sind Madge, Leo und Boris! Und noch irgendeine alte Streunerkatze, die wohl von meinen eingeladen wurde. Nun genug, schlagt euch die Bäuche voll und dann werden wir hoffentlich noch eine Menge Spass haben! Und kein Wort über das Ende der Pause, heute wird gefeiert!"

Sie prosteten Harry zu und begannen, sich über das köstliche Essen herzumachen. Danach verteilten sie sich, Louis ging mit seiner Familie spazieren, Liam und Freundin chillten auf der Couch und Harry und Niall spielten Pool.

„Sag mal, Harry, ich will dir ja nicht zu Nahe treten, aber du siehst Scheiße aus." sagte Niall plötzlich.

„Mir geht's auch beschissen. Ich schlafe total schlecht."

„Spukt hier etwa doch ein Geist herum?" grinste Niall und versenkte die 8. „Fuck!" fluchte er.

Harry verzog seinen Mund, während Niall alle Kugel in die Löcher warf. Es klang schon ziemlich verrückt, das Ganze, aber andererseits würde es vielleicht gut tun, darüber zu sprechen. Die Maklerin hatte er bisher nicht erreichen können und keine Zeit gehabt, in Stadtarchiven herum zu graben. Aber er wollte sich in der nächsten Woche darum kümmern.

„Hey, Träumerchen. Mann, du brauchst mal ein süßes Girl, das dich verwöhnt." scherzte Niall.

Sofort tauchte das Bild von Dolly/ Bridget vor seinen Augen auf. Harry zuckte zusammen und murmelte:

„Nein! Das ist es nicht. Ich habe ziemlich komische Träume und ich denke, sie haben mit der Vergangenheit dieses Hauses zu tun. Nächste Woche will ich mal ins Stadtarchiv und nachforschen."

Niall riss die Augen auf und sagte:

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Niall riss die Augen auf und sagte:

„Wow, erzähl mal."

Harry seufzte, die beiden hockten sich vor den Kamin und Harry begann zu beschreiben, was sein Alter Ego erlebt hatte. Er schilderte alles bis ins Detail, und Niall wurde blass.

„Uah, wie abartig. Denkst du, McVee's Geist spukt hier herum und hat von dir Besitz genommen?"

„Nein, an so etwas glaube ich nicht. Aber ich denke, dass dieses Haus irgendwelche Vibes in sich trägt. Ich muss herausfinden, ob McVee hier gestorben ist oder vielleicht noch lebt."

„Warum hat er so einen komischen Namen?"

„Keine Ahnung. Er steht auf Essig, aber warum, weiß ich nicht."

„Klingt spannend. Hey, kann ich vielleicht mitkommen?"

Harry nickte.

„Gerne. Weißt du, es ist echt merkwürdig, was ich für diese Bridget empfinde. Ich habe das Gefühl, sie tatsächlich geliebt zu haben. Ich glaube, ich werde verrückt! Die Einsamkeit tut mir echt nicht gut."

Niall legte den Arm um ihn und schlug vor:

„Dann lass uns clubben gehen. Da findest du bestimmt ein paar niedliche Mäuse, die dich ablenken."

Harry schüttelte den Kopf.

„Nein, ich will keinen One Night Stand. Trotzdem ist Clubbing keine schlechte Idee... morgen Abend?"

Niall bejahte und dann unterhielten sie sich noch eine Weile, bis Niall Revanche forderte. Liam und Cheryl, Liam's Freundin, spielten mit, während Louis vorm Ofen mit seinem Sohn schmuste.

Harry hoffte, dass durch den Besuch seiner Freunde seine Träume ein wenig gebremster waren. Doch er hatte sich getäuscht.

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