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Tut mir leid, dass ich seit ner Woche nicht geupdatet habe >.< Ich hatte einfach soooo viel zu tun! Aber nun habt ihr ja ein weiteres Kapitel das ihr lesen könnt :D Viel Spaß dabei, Chickas <33 *-*

>> Willst du mir immer noch nicht sagen wohin wir gehen? <<, fragte ich Ethan, als wir in seinem Auto saßen. Es war nagelneu und das neueste Modell, der mittlerweile berühmtesten Autoreihe "bestscar". Ich wollte nicht wissen, wie viel er dafür ausgegeben hatte. Irgendwie fühlte ich mich schlecht, weil das alles mir nun ebenfalls zur Verfügung stand während das Volk litt. Aber ich genoss es keineswegs. Es mehrte den Hass in mir nur noch mehr.

Ich versuchte zu lächeln, als er mir die Tür aufhielt und ich mich auf den beigefarbenen Ledersitz niederließ. Ethan schloss die Tür und setzte sich kurz danach neben mich, hinter das Steuer. Seine Bodyguards hatten darauf bestanden für ihn zu fahren, jedoch hatte er es abgelehnt und ihnen aufgetragen uns mit ihren Autos zu folgen. Nun standen vor uns zwei und hinter uns weitere zwei schwarzlackierte Autos, die uns als Schutz dienten. Ethans Auto war zwar ebenfalls kugelsicher, aber man wüsste ja nie, hatten die Sicherheitskräfte zumindest gesagt.
Ethan legte seine rechte Hand auf das Steuer, ließ den Motor an und fuhr los. Seine linke Hand hatte er mit der Handfläche nach oben, in die Mitte gelegt und warf mir einen bittenden Blick zu.
>> Kein Grund zu heulen. <<, sagte ich schief grinsend und verschränkte meine Hand mit seiner. Er erwiderte mein Grinsen und blickte wieder nach vorne. Die zwei Wagen vor uns fuhren ziemlich vorsichtig, was Ethan irgendwie zu stören schien. Er trommelte mit seinen Fingern ständig gegen das Lenkrad und seufzte. Es war dunkel draußen und man konnte kaum was erkennen, da es wenig Lichter gab.
Wir schwiegen die ganze Zeit über, während wir aus dem Second Class Region heraus auf die Autobahn fuhren. Wo wollte Ethan mich bloß hinbringen?
Plötzlich kam mir ein Gedanke. Was wenn er mich durchschaut hatte? Was wenn er wusste wer ich wirklich war und mich zu meinem Tod bringen wollte? Ich lachte innerlich über die Ironie. Ich trage den Tod in mir, ging es mir durch den Kopf und trotzdem stieg Nervosität in mir auf. Was wenn er nun sein wahres Ich zeigen würde? Immerhin hatte er keine gute Seele. Ich hatte es gesehen...gespürt. Irgendwann würde es soweit sein, wieso also nicht heute? Dann muss ich ihn wohl oder übel...töten, dachte ich mir und schluckte schwer. Aber warum schien es mir so viel auszumachen? Warum spürte ich einen ganz leichten kleinen Stich im Herzen? Ich merkte erst jetzt, dass ich ein klitzekleines Bisschen Hoffnung in mir getragen hatte, das jetzt zu zerbrechen schien.
>> Hey, alles okay? <<, fragte mich Ethan plötzlich und riss mich somit aus meinen Gedanken. Aus dem dunklen Loch das sich in mir gebildet hatte.
>> J-Ja. <<, antwortete ich mit etwas Verzögerung und versuchte zu lächeln. Er sah mir in die Augen und es schien so als würde er in meine Seele schauen. Nicht Eliza, sondern mich sehen. Ich schluckte.
>> Sicher? <<, hakte er sanft nach und blickte kurz auf die Straße vor uns.
>> I-Ich...kann ich kurz das Fenster öffnen? <<
>> Selbstverständlich. <<
Ich ließ das verdunkelte Fenster herunter und atmete die frische Luft dankbar ein. Gott, bitte hilf mir. , bat ich, obwohl ich nicht wirklich wusste wobei er mir helfen sollte.

Plötzlich spürte ich wie Ethan das Tempo erhöhte und wir an den zwei Autos vor uns vorbeirasten. Ich bemerkte, dass wir uns bereits auf der Autobahn befanden. Die schwarzen Vans versuchten uns einzuholen, aber Ethan wurde immer schneller.
>> Was hast du vor? <<, fragte ich ihn und schaute nach hinten, um zu sehen ob die Sicherheitskräfte uns einholten.
>> Sie abhängen. <<, antwortete Ethan grinsend und sah mich kurz an, bevor er wieder auf die Straße blickte.
>> Warum? <<, hakte ich verwundert nach. Was hatte er bloß vor?
>> Den Ort, an den ich dich bringen will, kennt niemand außer mir und noch einer Person. Ich will nicht, dass sie diesen besonderen Ort mit ihrer Anwesenheit zerstören. <<
Er drückte diesmal das Gaspedal komplett durch und ließ die vier Autos hinter uns. Sie konnten uns nie im Leben einholen.

Revenge over LoveWhere stories live. Discover now