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Ich glaube das ist das spannendste Kapitel bisher...oder? Was meint ihr? Schreibt's in die Kommentare *-* Viel Spaß beim Lesen Chickas! <33 :D

Es fühlte sich so an als würde ein Druck auf mir lasten. Ich seufzte ständig und dachte über verschiedene Dinge nach. Es war natürlich schwer für mich Rubin wieder gehen zu lassen, vor allem da ich wusste, dass ihr dieser Ort gut tat. Aber etwas anderes blieb mir nicht übrig. Sie musste nun mal die Konsequenzen ihres Handelns tragen.

Während ich nachdachte, blieb mein Blick an meinen Augen hängen, da ich vor dem Spiegel stand und mich schminkte. Bald gab es Abendessen und obwohl mein Magen laut knurrte, da ich mittags nichts gegessen hatte, hatte ich überhaupt keinen Appetit.

Meine schwarzen Augen starrten mich an. Ich verstand, dass andere Menschen Angst vor mir hätten, wenn sie mich so sehen würden. Denn meine Augen schienen alles zu verschlucken was sie sahen. So dunkel und hasserfüllt wie sie waren.

Als ich meine blauen Kontaktlinsen über meine Iris legte, schien ich eine ganz andere Person zu sein. Irgendwie wirkte ich durch das Blau freundlicher und sympathischer.

Ob Ethan wohl Angst vor mir hätte, wenn er meine wahre Augenfarbe sah?

Hör auf an so etwas zu denken! , schimpfte ich mit mir selbst. Was kümmert es mich, ob Ethan vor mir Angst hat oder nicht?!

Aber ein anderer ganz kleiner Teil, tief in mir drin, widersprach meinen Gedanken.

>> Wir gehen runter. <<, informierte ich Rubin knapp. Ich sah sie nur aus dem rechten Augenwinkel, da ich Blickkontakt vermeiden wollte.

>> Ja. <<, hörte ich ihre leise Stimme.

>> Gut. <<, erwiderte ich bloß, wandte mich von meinem Spiegelbild ab und ging dann voraus, um das Zimmer zu verlassen. Rubin folgte mir mit leisen Schritten.

Als wir im Speisesaal ankamen, hielt ich mich schwer zurück um nicht genervt zu gucken, da der Saal rappelvoll war. Nach einigen Sekunden jedoch, fand ich einen geeigneten Platz für uns und steuerte darauf zu.
Gerade als ich mich hinsetzen wollte, bemerkte ich jemanden neben mir, der genau das gleiche tun wollte. Wir beide sahen uns verwirrt an und richteten uns wieder auf.

>> Tut mir leid. <<, sagte der junge Mann mit einem entschuldigenden Lächeln. >> Setzen Sie sich ruhig. Ich wollte Ihnen nicht den Platz wegnehmen. <<

>> Oh, ich... <<

>> Ach wie schön. Hierdurch hast du auch noch Eliza kennengelernt. <<, hörte ich eine Stimme rufen. Ich blickte auf und sah in Leos blaue Augen. Ich hob eine Augenbraue und atmete genervt aus.

>> War das etwa geplant? <<, fragte ich ihn.

Der Junge neben ihm schien überrascht zu sein. >> Wie meinen Sie das geplant? <<

>> Die Frage war an Leo gerichtet. Nicht an Sie. <<

Ich spürte nun auch Rubins Anwesenheit neben mir. Sie blickte durchgehend zu Boden, da ich sie darum gebeten hatte. Es konnte ja sein, dass der fremde Mann von heute Nachmittag noch hier irgendwo war. Ich wollte nicht riskieren, dass er sie sah und wiedererkannte.

>> Natürlich war es geplant, Eliza. <<, antwortete Leo auf meine Frage mit einem frechen Grinsen. >> Ich habe ja sonst nichts Besseres zu tun als zu planen, wie ich dich an denselben Esstisch kriege. <<
Ich musterte ihn mit einem arroganten Blick. >> Weißt du was. <<, sagte ich. >> Du kannst den Tisch ruhig haben. Ich verliere kostbare Zeit, während ich hier stehe und mich mit dir über Sinnloses unterhalte. <<

Revenge over LoveWhere stories live. Discover now