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Hola Chikas! Viel Spaß beim Lesen ;D <33 Hoffe das Kapitel gefällt euch *-*

PS: Und ich würde mich mega freuen, wenn ihr (diejenigen die es noch nicht getan haben) bei meinem anderen Buch FEIS vorbeischauen würdet *-* Würde mich wirklich megaaaaaa freuen <333 Danke im Voraus an diejenigen, die es tun werden *-*

Warum konnte ich nicht einfach in Harpers Augen blicken und das fühlen was ich fühlte, wenn ich in zwei ganz bestimmte Augen sah? Wieso konnte das Leben nicht mal einfach sein? Nicht einmal für einen kleinen Moment?

Ich kannte Harper schon mein Leben lang und vertraute ihm wie keinem anderem. Bloß wieso tat ich mich so schwer ihm dies zu zeigen?

Vielleicht weil du emotional verkrüppelt bist? , ging es mir durch den Kopf. Ich wünschte ich könnte Harpers Worte erwidern. Jedes Mal hatte ich die Szene in meinem Kopf, als er mir vor ein paar Tagen gesagt hatte, dass er mich liebte. Ich hatte nichts erwidern können. Ich sah ihn keineswegs als meinen Bruder oder sonst so einen Quatsch. Nein. Er war definitiv jemand über den ich auch in romantischer Weise nachgedacht hatte. Naja, soweit man es wirklich als romantisch bezeichnen konnte. Immerhin hatte dieses Wort eine etwas andere Bedeutung für mich als für andere. Ich hatte mir mehrmals vorgestellt wie wir zusammen lebten und Hayley als unser Kind aufzogen. Vielleicht in einem schönen Haus mit einem Garten? Aber damit verarschte ich doch nur mich selbst. Ein schönes Haus mit Garten würde es niemals geben. Und ein glückliches Leben würde es für mich ebenfalls nicht geben. Meine Gefühle für Harper waren zwar nicht nur auf freundschaftlicher Basis, aber auch nicht direkt auf einer romantischen. Ich fühlte mich eher verpflichtet ihn zu beschützen, ihn lachen oder grinsen zu sehen und zu wissen, dass es ihm gut ging. Ich verdankte ihm so viel. Er war immer an meiner Seite geblieben und sich niemals vor mir gescheut. Dafür liebte ich ihn. Wenn man das so sagen konnte.

>> Rubin hat einen Fehler gemacht und deshalb musste ich sie wieder hierher bringen. <<, erklärte ich leise, an Harpers Schulter gelehnt.

Ich spürte eine leichte Bewegung. Wahrscheinlich hatte er seinen Kopf in meine Richtung gedreht.
Er sagte nichts, wie immer geduldig, und wartete darauf dass ich weiter erzählte.

>> Als wir durch das Zimmerfenster geklettert sind, hat sie sich irgendwie mit dem Seil verhakt, sodass ich es schneiden musste. <<, redete ich weiter und durchlebte in meinem Kopf die Geschehnisse von heute Nacht nochmals.

>> Ich hatte dich angerufen damit du den Strom des Zauns abstellst, sodass wir uns durchquetschen konnten. Das haben wir auch geschafft, aber... <<

Ich sah Blut vor mir. Nein... rechts von mir. Überall. Überall war Blut. Ich kniff meine Augen zusammen, aber das Bild war in meinem Kopf. Es verschwand nicht.

>> Hey...alles okay? <<, hörte ich Harpers sanfte Stimme. Ich öffnete die Augen und beugte mich nach vorne. Meine Ellenbogen ruhten auf meinen Knien.

Tief einatmen und wieder aus, dachte ich mir. Beruhige dich! Ich spürte schon wie das Blut in meinem Körper anfing zu kochen. Wie es durch meine Adern schoss und sich mit Adrenalin mischte.

>> El. <<, wieder hörte ich Harpers Stimme. >> Es wird alles gut. << Ich spürte wie er meine Schulter sanft und vorsichtig zugleich berührte. Ein Zittern ging durch meinen Körper. Er wartete.

>> Da waren zwei Wachmänner. <<, flüsterte ich ohne ihn anzusehen. Seine Hand ruhte nun auf meiner Schulter.

>> Sie haben das Seil entdeckt, das immer noch an Rubins Körper befestigt war. <<, redete ich weiter. >> Das Ende des Seils lag auf der anderen Seite des Zauns. <<, erklärte ich. Jetzt spürte ich, wie sich Harper verkrampfte. Er war angespannt und wahrscheinlich auch noch besorgt. Aber nicht er sollte sich Sorgen um mich machen, sondern ich mir um ihn.

Revenge over LoveWhere stories live. Discover now