{1} This Is Us [Marco Reus FF] ✔️

Kapitel 141

KAPITEL 141

~ Marco's Sicht ~

"Ich haaaaaab Bursaaaaaaaaaag!", kreischte Kane und kam ins Zimmer gestürmt. Ich fuhr zusammen und stand regelrecht im Bett, weil ich sonst was dachte. May nahm es locker und schlief weiter. Schon seit einer Woche kam Kane jeden morgen ins Zimmer gestürmt und schrie das.

Aber heute hat mein Sohn ja wohl mal ins Schwarze getroffen und hat recht mit seinem Geburtstag. Drei Jahre. Wie schnell die Zeit verging. Boah. Das konnte ich gerade selbst nicht glauben. Scheiße- aber das im positiven Sinne.

Aber um zwei Uhr fucking in der Nacht ins elterliche Schlafzimmer zu stürmen. Sonst war das immer nachdem er schlafen gegangen war. Oder kurz vorm aufstehen. Was ging bei Kane?

"Sohn, du sollst noch schlafen. Wie jeder andere Mensch auch", murmelte ich und ließ mich wieder ins Kissen fallen.

Kane war aufs Bett gekrabbelt und sprang wie wild auf und ab.

"Burstag! Burstag! Burstag!", kreischte er und wäre mir fast in die Kronjuwelen gesprungen, hätte ich ihm nicht rechtzeitig aufgefangen. Auch wenn es so dunkel war, hatte ich es kommen sehen. Der Windstoß vom hüpfenden Kane kam mir halt immer näher. Und bevor es mal wieder crunched eggs gab, schossen meine Arme unter der Decke hervor und ich fing den Kleinen auf.

Er legte sich auf mich drauf und vergrub seinen Kopf in meinem Nacken. "Hab Burstag", murmelte er leise und gähnte.

Ha, da war wohl jemand wieder müde geworden. Nicht verwunderlich um zwei Uhr in der Nacht.

Ich schlang meine Arme um Kane herum.

"Ja, du hast Geburtstag", stimmte ich dem ganzem zu und drückte ihm einen Kuss auf das Haar. "Jetzt schläfst du erstmal."

Es kam keine Antwort. Vermutlich war Kane schon eingeschlafen.

Als der Wecker klingelte, lag Kane zwischen May und mir und war am schlafen.

"Ich hole den Schokokuchen", sagte May im flüsterton und stand auf.

"Ja. Vergiss die Kerze nicht", flüsterte ich.

"Ich bin doch nicht vergesslich."

"Du bist gerade nackt", machte ich sie darauf aufmerksam.

May kam wieder ins Zimmer und schnappte sich ihren Bademantel. Den zog sie sich über und war wieder aus dem Zimmer verschwunden.

Ich blickte zu Kane, der immer noch friedlich am ratzen war. Der Mund war auf, ein Arm war hinter seinem Kopf gelegt, die andere lag in seinem Schritt. Die Beinchen hatte er eins ausgestreckt und das andere angewinkelt.

Ich fuhr ihm durchs Haar und drückte ihm einen kleinen Kuss auf den Mund.

"Alles Gute zum Geburtstag, kleiner Borusse", sagte ich schmunzelnd.

Kane grunzte nur und öffnete ein wenig die Augen. Er musterte mein Gesicht und die Augen fielen wieder zu.

"Geschenke", flüsterte ich.

Kane öffnete die Augen und schaute wieder zu mir. "Wo?", fragte er.

"Gleich", meinte ich.

Er rieb sich müde die Augen und gähnte. Dann reckte und streckte sich der kleine Mann genüßlich und kratzte sich am Hintern.

"Juckt?", fragte ich ihn.

"Yooooo", gähnte er wieder und haute mir auf den Unterarm. "Hab Burstag?"