{1} This Is Us [Marco Reus FF] ✔️

Kapitel 142

KAPITEL 142

~ Marco's Sicht ~

"Kucheeeeeeeen!", kreischte Kane als er über die Erdbeercremetorte meiner Mutter her fiel. Alle anderen am Tisch lachten. Ich hielt ihn davon ab, auch diese Torte zu schlachten.

"Hinsetzen", sagte ich zu ihm und schob ihn zurück auf den Stuhl. Kane seufzte nur.

"Er ist wie du Marco", bemerkte meine Mutter. "Du konntest es kaum erwarten über Oma Lottes Käsekuchen herzufallen."

"Ja, den habe ich auch extra für meinen Enkel gebacken", sagte Oma, die in ihrem Rollstuhl - nicht der elektrische - neben mir saß. May saß zwischen Oma und Melli.

"Ja, weil Marco auch der einzige ist, den du immer Kuchen gebacken hast. Deine Enkelin und dein anderen Enkel hast du ja immer vergessen", meinte Melli und blickte Oma Lotte an. Lotte verdrehte nur die Augen.

"Ich habe vor dir jede Würde verloren. Du putzt die Ärsche anderer Omas und Opas ab. Den von deiner Oma ja nicht."

"Hömma", fing Melli an.

"Mutter und Melanie! Ist jetzt gut?", mischte sich Thomas mit ein.

May saß zwischen den beiden und starrte die Wand gegenüber von sich an. Sie konnte ja nicht einfach aufstehen und sich wo anders hin setzen. Erstens hatte sie Mia in den Armen und zweitens war hier am Tisch kein Platz mehr frei.

"Uh", seufzte May immer wieder, während sich Melli und Lotte weiter redeten.

Ich blickte zu Nico der bei seinem Vater auf dem Schoß saß und mit dem Kuchen herumpantschte. Naja, solange Kane normal aß. Zwar mit den Fingern und mit dem Gesicht im Kuchen- aber er aß.

Mia ließ sich weiter von May füttern. Die kleine Maus bekam ihren Brei und blickte ihre Tante mit großen Augen an.

Nachdem sich Oma und Melli wieder abgekühlt hatten, konnten wir in Ruhe Kuchen essen.

"Und Maya", meinte Oma und aß Mama's Kuchen. "Wie geht's dir so?"

"Mir geht's sehr gut", antwortete May und horchte auf, als es an der Tür klingelte. "Außerdem heißt es May. Und nicht Maya."

"Nimmst du mal kurz", sagte May.

"Nein", meinte Melli.

"Okay, danke", sagte May und ging mit Mia auf den Arm zur Haustür. Mia fing an zu meckern, da sie nicht weiter gefüttert wurde.

"Wo's ist denn das Geburtsagskind!", rief Marcel und kam mit Robin, Emely und Moritz im Schlepptau in die Küche.

"Oma Lotte!", rief Emely und umarmte ihre Oma.

"Ach, dich gibbes auch noch", grummelte Oma unbeeindruckt.

                   Nachdem wir alle Kuchen gegessen hatten, saßen wir im Wohnzimmer. Kane und Nico spielten gemeinsam auf dem Boden mit der Carrerabahn. Robin und Marcel saßen daneben und spielten mit. Ist ja für vier Personen.

Mia wollte einfach nicht von Mays Arm runter und wenn wir sie runter nehmen wollten, fing sie an zu weinen und schreien.

Jetzt saß Mia bei May weiterhin auf den Arm und hatte sich an ihrer Tante herangekuschelt.

"Sie schläft gleich ein", bemerkte Emely, die neben Mo saß.

Ich beobachtete die beiden skeptisch. Was lief den jetzt zwischen den Taliban und meiner Cousine.

Auch Oma Lotte musterte Mo.

"Bist du so ein Vegetarier?", fragte Oma Mo.

"Was?", meinte dieser perplex.