Kapitel 5

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KAPITEL 5

~ May's Sicht ~

Nach gut dreieinhalb Stunden Fahrt, in der Kane erst geschlafen, dann gesungen und dann wieder geschlafen hatte, kamen wir endlich in Dortmund an.
"Kane wir sind da", meinte ich und warf einen kurzen Blick über die Schulter.
Kane fuhr hoch und schaute sich irritiert um. Die Augen waren weit aufgerissen,  als er aus dem Fenster schaute, dann ließ er sich wieder in den Sitz fallen und schlief ein.
Ich fuhr noch ein wenig durch die Stadt. Man hatte ich diese Stadt schon irgendwie schon vermisst. Irgendwie hatte es mir die Stadt auch angetan.
Hier hat man wenigstens mehrere Dinge, die man machen kann. Nicht in diesem Kaff in Niedersachsen, wo das einzig positive der Jägermeister kam.
In der nähe des Phoenixsees, hatte Marco sein Haus gehabt in den er lebte.
Seine Autos standen anscheinend in der Garage, weil keins in der Auffahrt stand.
Naja, ist auch kein Wunder. Er darf gar kein Auto mehr fahren.
Als ich von dieser blöden Führerscheinsache mitbekommen habe, hatte ich ihn angerufen und ihn erstmal zur Sau gemacht, wieso er das gemacht hat?
Ich meine, er hatte Kane immer bei sich. Oder Nico, oder jemand anderen. Was wäre, wenn etwas passiert wäre?
Aber so schnell ich Marcos Verhalten rumgemeckert habe, hab ich mich auch wieder entschuldigt.
Trotz allen war er ein guter und aufmerksamer Fahrer, hatte sich noch nie was zu schulden kommen lassen.
Kaum hielt ich vor der Garage und ließ den Motor verstummen, sah ich aus den Augenwinkeln wie die Haustür aufging.
Der kleine Nico stolperte die Treppen runter und lief auf das Auto zu.
Als ich ausgestiegen war, kam der Kleine sofort zu mir gelaufen.
"Hey, Nico!", meinte ich erfreut und hob den kleinen Jungen hoch.
Er sagte nichts, sondern grinste mich einfach nur an.
"Danke, für das Gespräch", meinte ich und blickte zu Marco, der aus dem Haus kam.
"Nico, hab dir doch gesagt, dass du warten sollst", mahnte er.
Nicos Grinsen verschwand, ehe der Kleine seufzte.
Ich ließ Nico auf seinen Wunsch runter und schon wurde ich von Marco in eine Umarmung gezogen. In eine andere Umarmung. Diese hier, die war wie früher, und nicht freundschaftlich und kurz.
Trotz allen, schlang ich nach kurzen zögern und meinen bedenken, meine Arme, durch seine und erwiderte somit die Umarmung.
"Äh, Marco?", fragte ich, nach unfähr einer Minute.
"Ja", murmelte er.
Ich räusperte mich. "Sollen wir hier noch, naja bis morgen stehen?"
"Ach, nö, nö", sagte er und löste sich aus der Umarmung. Er wich meinen irrierenden Blick aus und ging zum Auto. "Wo ist dein mein eingelaufener Borusse."
Er machte die Tür auf und blickte ins Auto. "Kane schläft ja schon wieder."
"War auch eine lange Fahrt", meinte ich, nachdem Marco Kane aus dem Kindersitz geholt hatte.
Kane ließ sich nicht stören und schlief in den armen auf seines Vaters weiter. Marco drückte den kleinen Jungen an sich.
"Gott, hab ich dich vermisst", meinte Marco und drückte Kane einen kleinen Kuss auf die Stirn. "Ein Wunder, dass Emma die Fahrt ohne Probleme überstanden hat."
"Hey, Emma ist zwar alt, eine Lady, aber die hält das aus", meinte ich und klopfte meinen Ford aufs Dach.
"Naja, irgendwann gibt sie den Geist auf. Glaub mir", meinte Marco feixend und zwinkerte mir zu.
"Ja, wie auch immer. Gib mir

{1} This Is Us  [Marco Reus FF] ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt