Immer wieder wachte er kurz auf um zu schauen, ob ich noch da war. Oder er fing an etwas schlechtes zu träumen und wurde unruhig. Dann gab ich ihm einen Kuss an die Schläfe oder flüsterte immer und immer wieder, dass alles in Ordnung sei. Das es nur ein schlechter Traum sei. Das ging so lange, bis er sich wieder beruhigte. Irgendwann, als es draußen so langsam hell wurde und Harry eine ganze Stunde ohne weiteres geschlafen hatte, schlief auch ich ein.

Harry POV

Ich wachte in zwei Armen und unter einer kuscheligen Decke auf. Mein Kissen war durch eine Brust ersetzt worden und als ich hoch schaute, sah ich Louis. Er war friedlich am Schlafen hatte sich aber nicht zugedeckt. Wahrscheinlich hatte ich irgendwann in der Nacht die ganze Decke für mich beansprucht, so dass Louis erst gar nicht versucht hatte die Decke etwas zu sich zu ziehen.

Ich überlegte kurz, wieso er sich nicht seine Decke geholt hatte aber dann fiel mir ein was Gestern in der Nacht vorgefallen war und es erklärte sich alles von selbst. Louis hatte mich keineswegs alleine lassen wollen, nach dem ich schreiend mitten in der Nacht wach geworden war und er mich immer und immer wieder beruhigen musste.

Vorsichtig, rutschte ich ein Stück höher und diesmal nahm ich Louis in die Arme. Anschließend deckte ich ihn zu. Er schlief zwar friedlich aber ich konnte leichte Augenringe unter seinen Augen erkennen, die ganz zart lila geworden waren. Wahrscheinlich war er meinetwegen die ganze Nacht wach gewesen.

Als ich einen Blick auf die Uhr warf, war der Zeiger auf der sieben. Um acht gab es im Hotel immer Frühstück. Um zu vermeiden, dass jemand bei uns anrief oder anklopfte und Louis weckte, stand ich langsam auf und rief leise unten in der Küche mit, dass wir uns melden würden wenn wir etwas wollten. Anschließend legte ich ich mich wieder zu Louis und nahm in die Arme.

Gerade als ich mich wieder hinlegte hatte, vibrierte mein Handy. Leise nahm ich es in die Hand und öffnete die SMS, die ich soeben erhalten hatte. Sie war von meinem Vater. Ich hatte Angst den Inhalt zu lesen aber auf der anderen Seite, wusste ich das ich sie lesen sollte.

Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und tippte die SMS an. Mein Vater hatte mir geschrieben, dass meine Mutter es geschafft hatte. Sie schwebte nicht mehr in die Lebensgefahr. In diesem Augenblick überkam mich eine Erleichterung. Meine Mutter war nicht tot.

"Harry?", hörte ich auf einmal Louis sagen.

Ich drehte mich um und nahm sein Gesicht in meine Hände.

"Louis, Louis meine Mutter hat es geschafft. Sie ist nicht gestorben"

"Das sind tolle Neuigk-", fing Louis mit seiner verschlafenen Stimme an doch ich unterbrach ihn

"Ja, ich weiß. Ich bestelle uns sofort Frühstück und dann ziehen wir uns an und gehen zu meiner Tante Gemma abholen und anschließend Blumen kaufen und dann zu meiner Mama und-"

"Gaaaanz ruhig, Harry. Ich blicke gerade nicht durch"

"Entschuldige bitte, es ist nur so, dass ich nur so aufgeregt bin. Soll ich uns jetzt Frühstück bestellen?"

"Du kannst dir Frühstück bestellen. Ich Frühstücke nie. Kann nämlich jetzt noch nichts essen", sagte Louis

Da war es wieder, dieses Gefühl mich um ihn sorgen zu müssen. Er war so ein toller Mensch aber er sah es einfach nicht. Er war wie ein Schmetterling. Äußerlich fand jeder Schmetterlinge wunderschön nur der Schmetterling selbst, konnten das nicht sehen.

"Louis, ich frühstücke nur dann, wenn du auch was isst. Entweder gemeinsam oder nur überhaupt nicht. Außerdem sollst du ja kein großes Frühstück machen. Du könntest auch einfach nur ein belegtes Brötchen essen"

"Harry, im ernst, ich bekomme nichts runter"

Es machte mich wirklich traurig, dass Louis nichts essen wollte. Er war so schön wäre aber viel schöner, wenn er etwas mehr wiegen würde. Er sah einfach nur abgemagert und ungesund aus.

"Harr-", fing Louis an doch seinen Satz nicht beenden, da er ins Bad rannte und die Tür hinter sich zusperrte.

"Louis? Louis, ist alles okay? Was ist los? Was hast du?", schrie ich aber ich bekam keine Antwort. Alles was ich hörte war, wie Louis sich die Seele aus dem Leib würgte.

"Louis, bitte", versuchte ich wieder mein Glück.

"Al-Alles in Ordnung, Harry..Bit..Bitte geh weg von der Tü-"

"Louis, du machst jetzt sofort die Tür auf!", befahl ich

"H-", und wieder folgte ein würgen

Ich bekam Panik und fing an wie bekloppt an die Tür zu hämmern. Irgendwann öffnete mir Louis kreidebleich die Tür. Er konnte kaum noch stehen und fiel mir in die Arme. Sofort trug ich ihn in das Bett und deckte ihn zu....


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Das war Kapitel 21 meine lieben :)) Hoffe es hat euch gefallen :)) Was denkt ihr, was Louis hat?
Bedanke mich wie immer voraus für eure Kommentare und Votes. :) XX










Louis' letzte Zigarette (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now