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Hallo ihr Lieben :)) Wollte mich einfach nur für eure Unterstützung bedanken. 

Dieses Kapitel widme ich der lieben " @viiki_99 ". Vielen vielen Dank für deine Kommentare und deiner Unterstützung :) X 

 

Louis

Ich kannte die Stimme nur allzu gut. Sie war von Marcel. Er war in meiner Wohnung und ich wusste, dass jeder Versuch ihm zu entkommen Zwecklos war. Ich wollte mich ihm stellen und dabei versuchen Harry und Gemma aus der Geschichte rauszulassen. Er stand gegenüber von mir und geduldig wartete ich darauf, dass er weiter sprach. Ich wollte ihn nicht verärgern und die Situation damit verschlimmern. 

"Kannst du mir sagen, wieso du heute gegen unseren Deal verstoßen hast?", fragte er mich in einem strengen Ton.

"Ich wollte das nicht. Ich hatte in dem Augenblick nur keine andere Wahl..", gab ich von mir.

"Du hattest keine andere Wahl? Willst du mich verarschen?", schrie er nun. Ich bekam Angst aber ich wollte es mir nicht anmerken lassen. Ich musste sofort eine Lüge finden, um Lebendig aus der Sache rauszukommen. Nur leider fiel mir auf anhieb nichts ein.

"I-Ich..Ich...", stotterte ich und Marcel verlor das letze bisschen Geduld was er noch besaß.

"Gut, dann verschieben wir das mit dem Reden auf später", sagte er.

 Er kam mit schnellen Schritten auf mich zu, packte mich an Haaren und zerrte mich in mein Schlafzimmer. Dort angekommen, warf er mich auf mein Bett und zog seine Waffe hervor. 

"Entweder du machst jetzt alles was ich sage oder du stirbst! Hast du mich verstanden?", schrie er. 

Mir liefen Tränen über die Wangen und ich zitterte am ganzen Körper. Ich hatte fürchterliche Angst und ich wusste nicht, was er mit mir vorhatte. Dennoch nickte ich. 

"Gut so! Ärmel hoch!", befahl er. Ich wusste nicht, was er vorhatte. Wieso wollte er meine Ärmel sehen? Ich schaute hoch zu ihm auf in der Hoffnung, ihn durchschauen zu können. Leider ohne Erfolg. 

"Was zur Hölle hast du an Ärmel hoch nicht verstanden?", schrie er erneut und richtete seine Waffe auf mich.

Verwirrt zog ich meine Ärmel hoch und schaute dann wieder zu ihm auf. Er zog eine Spritze und ein Gummiband aus seiner Jackentasche und warf sie zu mir auf das Bett. 

"Spritz es dir in den rechten Arm! Es ist die neuste Mischung die ich demnächst verkaufen werde. Ich will sie vorher an dir testen. Nicht das die reichen Bastarde daran bei  ihrem ersten Konsum verrecken", sagte er kalt.

Dieses mal reagierte ich sofort. Ich nahm zuerst das Gummiband und band es um meinen Arm. Ich wartete kurz, bis meine Ader auf der Innenseite meines Armes zu sehen war. Anschließend nahm ich die Spritze und stach sie in meine Ader. Ich wusste, dass es  eine art von Heroin war und ich wusste, dass es den Blutkrebs verschlimmerte jedoch hatte ich keine andere Wahl. 

"Gut so. Jetzt zieh dich aus!" befahl er nun mit einer etwas ruhigen Stimme. Jedenfalls kam es mir so vor. Ich fing an meine Kleider auszuziehen und sah, wie er sich seinem Gürtel entledigte. Das war kein gutes Zeichen aber ich nahm alles nur noch halb wahr. Mir wurde durch das Heroin schwindelig und ich konnte mich nicht wirklich konzentrieren oder klar denken. 

"Du weißt was du zu tun hast", sprach er nun zu mir. Obwohl er vor mir stand, hörte er sich weit weg an und ich musste mich zusammen reißen, um ihn überhaupt zu verstehen. Trotzdem wusste ich was er wollte. 

Ich setzt mich auf und griff nach seiner Hand. Ich zog ihn zu mir, so dass er direkt vor mir stand. Dann versuchte ich seine Hose zu öffnen was mir jedoch nicht gelang, da ich zu high war. Plötzlich spürte ich einen Schlag auf meinen Rücken. Er hatte mit seinem Gürtel auf mein Rücken geschlagen. Ich war kurz davor zusammen zu brechen aber ich konnte mich gerade so noch zusammen reißen. 

Mit zittrigen Händen und Tränen in den Augen öffnete ich endlich seine Hose. Ich zog ihm direkt die Unterhose mit runter.

"Wirst du mir jemals wieder widersprechen?", fragte er. 

"N-N-Nein..", wimmerte ich.

"Wirst du jemals wieder vergessen wem du gehörst?"

"Nei-Nein.."

"Solltest du es nochmal wagen, werde ich nicht so gnädig sein Louis. Du kannst Froh sein, dass ich dich einem guten Freund für eine Nacht versprochen habe. Sonst hätte ich dich schon längst umgebracht!", sprach er weiter. 

Ich nahm gerade so wahr das er mich jemand anderen versprochen hatte. Er hatte mich also verkauft? Sollte ich mich für ihn jetzt prostituieren?? 

"So-Soll ich... mich für dich.. prostituieren?", fragte ich mit der letzten Kraft die ich noch hatte. Er fing an zu Lachen und strich mir durch die Haare. 

"Sei doch nicht albern Louis. Dich würde keiner nehmen. Du bist ein wrack und dein Körper ist nicht schön. Niemand würde für dich auch nur einen Cent bezahlen. Du bist wertlos", antwortete er und lachte dabei. 

Er hatte Recht. Ich war wertlos und hässlich also wieso sollte jemand auch nur einen Cent für mich ausgeben? Nicht das ich unbedingt diesen Job machen wollte aber selbst für diesen Job war ich Offensichtlich zu scheisse. 

Ich hatte nun auch das letzte bisschen Selbstachtung verloren und fing an ihn komplett auszuziehen. Ich wusste nicht ob es an dem Heroin lag aber ich wollte ihm zeigen, dass ich noch für etwas gut war. Das ich wenigstens eine Sache beherrschte. Ich mochte nach außen gebrechlich und armselig rüberkommen aber ich wollte das Gegenteil beweisen. Auch wenn ich tief im inneren die Wahrheit kannte. 

Nach dem ich ihn alles ausgezogen hatte, zog ich ihn runter zu mir auf das Bett und hatte wohl die widerlichste Nacht meines Lebens. 

xx

Als ich am nächsten Morgen aufwachte hatten wir gerade mal 07:48. Ich hatte starke Kopfschmerzen, die verhindert hatten das ich weiter schlief. Ich setzte mich auf und sah an mir herunter.

Überall hatte ich wunden, die mir Marcel mit seinem Gürtel verpasst hatte. Als ich auf meinen Arm sah, sah ich einen großen schwarzen Fleck an der Stelle, an der ich gestern Nacht die Nadel angesetzt hatte. 

Neben mir lag Marcel und schlief noch. Als ich auf mein Schreibtisch blickte, sah ich seine Waffe. Für einen Augenblick dachte ich daran, mich mit der Waffe zu erschießen und dem Elend ein Ende zu setzen doch dann fielen mir Harry und Gemma ein. 

Ich wusste nicht, ob Marcel sie in Ruhe lassen würde. Er hatte zwar Gestern gesagt, dass er mich nicht umbringen würde und ich mit einem seiner Freunde schlafen müsste aber das fand ich als Strafe ziemlich wenig. Ich hatte gegen unseren Deal verstoßen und er war der größte Dealer und Mafia Chef in der Gegend. Ich konnte ihm also nicht vertrauen.

Ich sah nochmal zu ihm rüber und sah, dass er noch tief schlief. Ich entschied mich auch nochmal hinzulegen. Ich wollte am schlafen sein wenn er aufwachte, denn dann würde er mich in Ruhe lassen. Wenn ich aber wach wäre, würde er mich nochmal zu seiner Befriedigung nutzen und das wollte ich verhindern. Die Schmerzen die ich mittlerweile hatte waren nicht mehr auszuhalten.

Leise legte ich mich wieder hin, in der Hoffnung ihn nicht zu wecken. Gerade hatte ich die Decke über mich gezogen als mein Handy klingelte....

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Ja, ich bin auch kein Fan von Marcel.
Bedanke mich wie immer im Voraus für euer Feedback :) XX


Louis' letzte Zigarette (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt