Part 3

1.7K 68 2
                                    

Kaum hielt der Bus an der Haltestelle, sprang ich schon fast heraus und ging schnellen Schrittes zur Eishalle. Schnell flitzte ich in die Umkleide, wo ich auch schon herzlichst von vielen begrüßt wurde. Um ehrlich zu sein, mochte ich nicht wirklich Menschen, weshalb ich auch kaum jemanden an mich ran ließ. Hier jedoch war es anders, ich liebte meine Eishockeymädchen und auch mit den Jungs hier kam ich super klar. Als alle umgezogen waren, gingen wir sofort aufs Eis, wo ich auch vom Rest begrüßt wurde. Niilo, einer der Jungs, mit denen wir gemeinsam trainierten, kam auf mich zu und umarmte mich fest. "Schön, dass du wieder hier bist, Kleine" - "Ja, ich freue mich auch", lächelte ich ihm entgegen. Niilo und ich hatten nicht sonderlich viel miteinander zu tun, jedoch war es immer schon fast etwas magisch, wenn wir miteinander redeten oder spielten.

 Wir bildeten ein paar Gruppen und wärmten uns in diesen auf und dehnten uns. Einige übten das Passen, andere Torschüsse und andere das Ausspielen. Pünktlich um 16.00 pfiff der Trainer zum Trainingsbeginn an. "Heute werden die Stammpunkte das Ausspielen und Angreifen sein. Nachdem wir die Standartübungen durchgegangen sind, bilden wir zwei Gruppen, in denen wir trainieren. Am Ende machen wir, wie immer,  ein Spiel. Übrigens, schön, dass du wieder da bist Captain". Zur Antwort lächelte ich ihm glücklich zu. 

Auf dem Eis fühlte ich mich frei und ein wenig wie Superman. Ich war einfach für diesen Sport geboren! Icehockey war die Sache, die mir niemand nehmen konnte, genau wie die Musik. Auch wenn es manchmal echt hart war, machte es mich einfach glücklich. Der Trainer war hart, aber trotzdem verständnis- und rücksichtsvoll, ich mochte ihn. Dass er mich als Captain bezeichnete nur weil ich Mannschaftskapitän war, fand ich schon irgendwie lustig, da er so keinen anderen Kapitän nannte.

Moi DadWhere stories live. Discover now