Kapitel 60

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Die Pokemon stellten sich schützend vor ihre Trainer. Admurai senkte drohend den Kopf.
"KOMM AUS DEINEM VERSTECK!"
"Du bist nicht die, die ich suche..." eine kalte, krächzende Stimme drang an ihr Ohr.
Touko sah sich um. Es zogen dunkle Gewitterwolken auf und der Wind wehte stärker.
Rido und Lilia sahen sich verwirrt an.
Plötzlich zuckten Blitze am Himmelund der Donner grollte. Regen ergoss sich.

Ayumi stand in der Küche und kochte den Trainern Tee.
"So hast du dir deine Geburtstagsfeier nicht vorgestellt, oder? Erst verletzt sich ein Gast, dann diese unheimluche Sache von vorhin und jetzt schüttet es schon seit einer Stunde durchgängig und wie aus Eimern." brach Bell das Schweigen.
"Hm... naja, das ist halt so. Aber ihr könnt doch trotzdem noch etwas machen."
"Ja, genau. In unserem kleinen Haus. Sollen wir jetzt alle zu ihr ins Zimmer gehen, oder was, Mutter?"
"Touya, wenn du eine bessere Idee hast, schlag' sie vor." zischte sie trocken. Touko stand auf und verließ die Küche.
"Beruhigt euch jetzt alle mal. Es hört sicher gleich auf. Seht doch! Der Himmel wird schon heller." Yuki lief zum Fenster.

Vor der Tür des Gästezimmers stoppte die junge Trainerin. Sie zögerte bevor sie ihre Hand hob, um zu klopfen.
"Komm 'rein, Touko. Ich hab dich schon gehört."
"Entschuldige, wenn ich dich gestört habe. Wenn du möchtest, gehe ich wieder."
N lächelte. "Nein, nein! Setz dich doch bitte zu mir."
Die junge Trainerin ließ sich gegenüber von ihm nieder.

"Sag, wie geht es dir?"
"Mir ist langweilig und ich will endlich wieder hinaus ins Freie... aber sonst gut."
"Wirklich? Das letzte Mal als du das sagtest, bist du ohnmächtig geworden..."
Er schwieg.
"Ich mache mir doch nur Sorgen..." Das Mädchen rückte weiter zu ihm und umarmte ihn sanft.
"Ich weiß..." flüsterte N leise.

Ayumi betrat mit ernstem Blick das Zimmer.
"Touko... lass ihm doch mal seine Ruhe... um wieder gesund zu werden, benötigt er soviel wie möglich."
"Nein, sie stört mich nicht. Im Gegenteil. Ich habe sie zu mir gebeten."
"Mh. Na schön. Lass mich die Bandage erneuern."
Touko richtete sich auf. "Darf ich das machen? Ehm, sofern das in Ordnung geht."
"Ja, sicher. Ich habe nichts dagegen."
Ihre Mutter nickte und sprach: "Gut. Ich koche ihm in der Zeit das Abendessen."

Vorsichtig nahm die junge Trainerin den Verband ab und öffnete den Kasten.
"Nicht erschrecken, meine Finger sind etwas kalt."
"Okay."
Das Herz der jungen Trainerin schlug schnell. Behutsam legte sie ihm die Bandage um.
"Ist es zu fest? Ich habe das jetzt eben zum ersten Mal gemacht und bin ziemlich verunsichert, du sagst nichts..."
"Nein, nein. Das ist gut so."

N stand auf, streckte sich und lehnte sich aus dem Fenster hinaus. Touko folgte ihm.
"Es regnet gar nicht mehr."
"Diese frische Luft tut gut. Nicht wahr? Ich denke, ich werde mir die Beine etwas vertreten. Kommst du mit?"
"Ja, wenn du taumelst, dann kannst du dich an mir festhalten."
Er lachte amüsiert, dann verließ er gemeinsam mit der jungen Trainerin den Raum.

Ayumi rief, als sie am Kückeneingang vorbei liefen.
"N, wenn du 'raus gehst, zieh dir bitte dein Oberteil wieder an. Du erkältest dich sonst noch. Touko, holst du es ihm, bitte?"
"Natürlich!"

"Warte, nicht so schnell!" Touko lief voraus und zog N an seiner Hand mit sich. "Ich hab noch keine Schuhe an!"
"Egal, ich auch nicht! Lass uns im Regen tanzen!"

I wouldn't mind.Where stories live. Discover now