Kapitel 26

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"Das Söhnchen."
"Kommt weiter."
"Warum so stürmisch? Komm, lass dich ansehen. Wie alt bist du jetzt? Siebzehn? Man, man, man. Fünfzehn Jahre sind vergangen."
"Aha. Interessiert jetzt wen?"
"Lass dich drücken, Natural."
"Nein, vielen Dank. Ich verzichte. Sayonara."
"Du bleibst hier."
"Nein. Werde ich nicht. Was willst du machen?! Deinen Gürtel ziehen und ihn mir wie damals über den Rücken?! WAS VERLANGST DU HIER JETZT EIGENTLICH VON MIR?! DASS ICH SO TUE, ALSOB NIE WAS GEWESEN WÄRE?! AUF GLÜCKLICHE FAMILIE TUN?! WEGEN DIR HATTE MUTTER DIE PROBLEME! WEGEN DIR IST SIE NICHT MEHR DA! VERSTEH' EINFACH DASS ICH NICHTS MEHR MIT DIR ZU BEREDEN HABE!"

N's leiblicher Vater wich erschrocken etwas zurück. Er verschränkte die Arme vor der Brust und grinste falsch.
"Du wirst mit mir kommen, das willst du doch. Nicht wahr?"
"Bist du schwer vom Verstand?"
"Hmhmhm."

N zog Yuki mit sich, die Brücke entlang, bis zur anderen Seite; Marea City.
Wenigstens folgt der uns nicht. Dass er sich 'Mensch' nennen darf, ist nach all dem was der mir angetan hat echt ein Wunder.

"Hier ist eine Pension. Ich regle das mit dem Zimmer und dann ruht ihr euch aus, einverstanden?"
"Gut." Zorua nickte
Yuki schwieg.
Sie liefen die Treppe hinauf. Die Dame am Thresen gähnte.
"Ist noch ein Kämmerchen frei?"
"Sicher. Gleich in der ersten Etage. Zimmer einhundertdrei. Bitte. Der Schlüssel."
"Vielen Dank. Eine angenehme Nacht, werte Dame."
"Ebenfalls."

Er nahm jede zweite Treppenstufe und rempelte Yuki an. Sie murrte und lief schnurstracks nach einer kurzen Beratung auf das betreffende Zimmer zu.
"Das sind ja zwei normale und ein Ehebett...?"
"Es war, denke ich, das einzige freie Kämmerchen. Jetzt leg dich irgendwo hin... der Tag war lang und anschrengend."
"Ich nehme das da!" sprach Kleoparda und sprang auf die Matratze. Zorua und Serpiroyal teilten sich das Andere.

Yuki legte sich hin und zog die Decke bis über die Wangen. N sah einige Zeit aus dem Fenster.
"Leg dich hin..."
"Mh."
"Ich beiße nicht."
"Ich weiß... aber..."
"N! Leg dich einfach hin! Du machst mich echt kirre!"
"Ja, ja, ja. Hab verstanden... gute Nacht."

Der Mond schien durch die Jalousie hindurch. Yuki drehte sich zu N und ihr Atmen ertönte regelmäßig und langsam.
Der junge Trainer starrte sie an.
Selbst beim Schlafen sieht sie wie ein Engel aus.
"...wieso...?!"
Das Mädchen zuckte.
Anscheinend plagen sie Alpträume... sollte ich...?

Er nahm ihre Hand und rückte etwas zu ihr heran.
"Alles ist gut... Yuki, du träumst nur... dir passiert nichts." flüsterte der Junge kaum hörbar.
"Mit meinem Beschützer auf jeden Fall nicht."

I wouldn't mind.Where stories live. Discover now