Kapitel 12

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Ich bin daran schuld... wäre ich Dummkopf nicht so blöd gewesen, bei diesem Unwetter Beeren zu suchen, wäre das alles nie passiert... Kleoparda hätte sich keine Sorgen grmacht, wäre nicht hinterher gelaufen... Sie wäre nie verletzt worden... ich müsste jetzt nicht um ihr Leben bangen... Lieber würde ich jetzt dort liegen und dem Tod in die Augen blicken... sie hat es nicht verdient, zu sterben... wohl eher ich. Ich war immer ein miserabler Trainer... sie sagte, dass sie mir verziehen hat... aber tief in ihrem Inneren wird sie mich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich bis auf den Grund hassen, für all das, was ich ihr angetan habe... den Raub als Ei... die Streicheleinheiten, die sie nie wollte... das Training bis zur bittersten Erschöpfung... all die Tränen die geflossen sind... ja, wohl wahr. Sie ist eine Kämpferin. Aber irgendwann fällt auch der stärkste Baum... ihre Zeit war noch nicht gekommen... ich habe sie in den Tod gerissen... Es tut mir so leid. Aber das hilft ihr nun auch nicht mehr weiter... ihr Schicksal ist besiegelt. Denn diese Verletzung... wird die nicht überleben, so wie es Fasasnob schon, wenn auch sehr gefühlskalt, gesagt hat... wenn es doch nur irgendwas geben würde, was sie hält... ich schwöre... ich würde es tun... egal was. Arceus... ich flehe dich ibständig an. Bitte erhöhre mich... auch wenn mein Wunsch sehr dreist zu sein scheint. Nimm mich. Aber schenk ihr das Leben... dies ist mein inniger Wunsch.

"N... leg doch zur Ruh'... die Nacht ist schon längst angebrochen..."
"Nein Yuki... ich kann nicht... ich kann nicht einfach seelenruhig schlafen, wenn sie doch wegen mir im..." Er schlurchzte leise und wandt sich zu Kleoparda. "Verzeih' mir..."
"Lass alles 'raus, N... ich höre dir zu. Manchmal ist es besser, über seine Probleme zu reden."
"ICH BIN DARAN SCHULD! IHR KÖNNT MIR SAGEN, WAS IHR VERDAMMT NOCH MAL WOLLT! ICH BIN DARAN SCHULD, DASS SIE STERBEN WIRD! WÄRE ICH NUR NICHT SO EIN ARROGANTER MISTKERL GEWESEN, WÜRDE SIE NOCH GLÜCKLICH BEI IHREN ARTGENOSSEN LEBEN! ICH VERDIENE ES NICHT, MICH ALS TRAINER BEZEICHNEN ZU DÜRFEN! ICH VERDIENE DIE LIEBE DER POKEMON NICHT! ICH SOLLTE AN IHRER STELLE STERBEN! MEINE GÜTE! ICH HABE IN MEINEM LEBEN NOCH NIE ETWAS RICHTIG MACHEN KÖNNEN! ICH BIN EIN SCHLECHTER MENSCH!"
"Natural! Beruhige dich!"
"Wie könnte ich..."
"Psst. Alles wird gut."
"Nein. Nichts wird wieder gut. Was macht das alles hier noch für einen Sinn?"
Yuki schwieg.
"Ganz genau... gar keinen... ich hab es nicht verdient... nicht verdient am Leben zu sein. Sie soll es können. Nicht ich."
"Nein! Sag doch so etwas nicht!"
"Doch... weil es die Wahrheit ist... lass mich los..."
"N..."
"Kleoparda... es tut mir so unsagbar leid..."

Er legte seine Hand auf ihre ausdruckslosen Augen und schloss die Augenlider. Eine Träne rollte ihm über die Wange.
Die Flanke des Unlicht-Pokemons hob und senkte sich nur noch kaum bemerkbar. Der junge Trainer legte seinen Kopf auf seinen Arm und sackte in sich, schlurchzend, zusammen.

Es tut mir alles so unsagbar leid, Kleoparda...

I wouldn't mind.Where stories live. Discover now