kapitel 21

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Der Schmerz war nicht das Schlimmste. Er war allgegenwärtig, ja, aber er war zu ertragen. Selbst wenn er noch nie schlimmere körperliche Schmerzen in seinem Leben hatte ertragen müssen. Rouven konnte nicht einmal sagen, was genau man ihm angetan hatte, wo die Quelle seiner physischen Pein her kam. Er hatte noch keine Zeit gefunden, um nach dem Auslöser dieser zu suchen. Zu furchtbar waren die Erinnerungen, die ihn quälten. Wo war Katherine? War sie am leben? Hatte sie sich retten können? Und wenn nicht, wo hatte man sie hin gebracht? Doch ganz egal, wie lange er die Sätze in seinem Kopf umherwirbelte, egal in welcher Reihenfolge, egal in welcher Konstellation, er bekam keine Antwort. Nicht eine. Was blieb war die Angst. Um sie. Und die stellte jeglichen Schmerz in den Schatten. Doch er war am leben. Sein einziges Ziel musste es also sein, sich zu befreien, um sie zu finden! Mehr gab es für Rouven nicht zu tun. Probeweise versuchte er sich zu bewegen - festzustellen, ob sein Körper schlimm beschädigt war und wie. Aber er konnte sich nicht rühren. Sogar seine Lieder schienen zu schwer, als dass sie sich hätten öffnen lassen. Und es schmerzte. Durch die dünne Haut vor seinen Augen nahm er wahr, dass er nicht im Dunkeln hockte - der Ort, an dem er sich befand, war hell. Anfangs hatte er nicht gewusst, ob das Flackern, das er wahrnahm, von seiner Taubheit kam, oder ob es eine Art Beleuchtung war, die nicht richtig funktionierte. Je wacher er wurde, desto klarer wurde ihm, dass es wohl eine, oder mehrere Leuchtstoffröhren mit kaputten Startern sein mussten. Auch das leise, unregelmäßige klack, klack, passte zu seiner Einschätzung. Das kleine Geräusch wurde von den Wänden zurückgeworfen, klang hohl und verstärkt dadurch. Und es war kalt hier. Wirklich richtig kalt. Erneut bemühte er sich, wenigstens seine Arme zu bewegen, um sie um sich selbst zu schlingen, und so etwas Schutz vor der Kälte zu finden. Doch egal welchen Befehl Rouven seinen Armen auch gab, sie gehorchten ihm nicht. Und ... Irgendetwas war nicht richtig. Er lag nicht auf dem Boden, er stand aufrecht. Etwas stützte seinen Rücken. Und es hielt seine Beine fest. Und offenbar auch seine Arme. Mist, warum zur Hölle bekam er seine Augen nicht auf? Er musste sehen, wo er sich befand, wie er da weg kam. Er musste zu Katherine! Scheiße, Katherine ... Erneut riss er an dem, was seine Fesseln sein mussten, versuchte sich in Bewegung zu versetzten - irgendetwas zu bewegen. Die einzige Regung, die er damit erzielte, wurzelte in ihm selbst. Seine Schmerzrezeptoren brüllten auf, als stünde jeder einzelne Nerv seines Körpers in Flammen, und je mehr er zerrte, desto schlimmer wurde es. Rouven keuchte laut vor Anstrengung, die sich mit Verzweiflung einen neuen Anstrich gab. Der Hall dieser erbärmlichen Laute, wurde kalt und leer zu ihm zurückgeworfen. Er musste sich besinnen. Mit seiner Kraft - weder der seines Körpers, noch der seines Geistes -, konnte er hier nichts ausrichten. Das hätte er zu Genüge nun versucht. Vielleicht konnte er aber wenigstens herausfinden, was ihn hielt und wie. Nun, wie er schon notiert hatte, stand er mit dem Rücken an etwas Hartem, an das er gefesselt worden war. Seine Beine standen auf solidem, hartem Grund und waren gerade noch bequem gespreizt. Und dort unten, an den Knöcheln, fühlte er den Schmerz seiner Fessel. Sie biss ihm ins Fleisch, versetzte ihm, wann immer er sich bewegte, einen grausamen Stich. Das Selbe galt für seine Oberschenkel. Auch hier fühlte er, dass er gehalten wurde durch irgendwie manipulierte ... Seile? Ja, Seile. Ein kurzer Check seines gesamten Körpers, und er wusste, dass sich dieses Spiel um seine Taille, seine Brust, seine Handgelenke und seine Oberarme, die seitlich über seinen Köpf, ähnlich seiner Beine, ausgestreckt waren, fortsetzte. Ein großes X. Er war an ein großes, der Textur nach, hölzernes X gebunden, mit einem extra Balken für den Kopf, denn auch über seinen Hals verlief stramm ein raues Seil. All diese Sachen, das Kreuz, die Seile, mussten mit Eisenkraut präpariert worden sein, sonst hätte es nicht die kleinste Mühe gemacht, den Laden hier einfach niederzuwalzen, und auf seinem Weg nach hause noch durch einen Drive-In zu joggen. Doch nichts rührte sich. Die Stricke waren entweder in Eisenkraut getaucht worden, oder noch effektiver: Man hatte die Pflanzenfasern in das Material eingearbeitet. Zusätzlich - ähnlich einem Würgehalsband - waren sie besetzt mit hölzernen Dornen, die durch seine Zerrerei nun in seinem Körper steckten, und das Vampirgift stetig in seinen Organismus abgaben. Für ihn gab es hier keinen Ausweg. Nicht in seiner jetzigen Lage. Wenn er doch nur sehen könnte. Und wo zu Hölle war Katherine? Litt sie das Selbe wie er? Sie war nicht tot! Oder? Die Panik, die in ihm aufstieg ließ sich nicht niederringen, auch nicht mit typisch männlicher Sturheit und Ignoranz. Sie blieb und quälte ihn, wie es keine physischen Qualen der Welt gekonnt hätten, und er musste sich ihr ergeben. Katherine. Oh verdammt, Katherine ... Das Schlagen einer schweren Metalltüre und die darauf folgenden, schweren Schritten, rissen ihn oberflächlich aus seiner Verzweiflung. Er wusste nicht, wie lange er nun schon an diesem Ort war, aber ganz sicher wusste er, dass seine Familie nichts unversucht lassen würde, um ihn zu finden. Eigentlich glaubte er nicht an Wunder - sein bisheriges Leben hatte ihm nicht viel Grund dazu gegeben -, doch das war, bevor Katherine ihren Krempel in sein Zimmer geschafft hatte, und auf diesem Wege verkündet hatte, dass sie hier leben würde. Mit ihm. Sie hatte alles verändert. Wunderbar verändert. Mit diesem Hintergrund züngelte ein kleines, hoffnungsvolles Flämmchen in ihm auf, das dafür brannte, dass er frei kommen würde, dass Katherine und seine Familie ihn gefunden hatten und alles gut werden würde. Die Tür zu seinem Gefängnis wurde geräuschvoll aufgerissen. Er fühlte den eisigen Lufthauch an seinem ganzen Körper, und die Erkenntnis dass er wohl nackt war, traf ihn nicht halb so eisig. Damit konnte er sich ohnehin nicht lange aufhalten, denn die Stimme, die ihn schließlich ansprach, war keine die er kannte. Das kleine Flämmchen erlosch beim ersten Wort des Fremden. „So, du Missgeburt, werden wir uns mal um deine Augen kümmern. Ich verstehe zwar nicht, warum die nicht so bleiben können - ich meine, je weniger du zu sehen bekommst, desto besser - aber Befehl ist Befehl, nicht war? Und du wirst hier ohnehin nicht lebend rauskommen, also schätze ich, ist es egal, wenn du uns siehst." Das einzig Gute an diesem Monolog war, dass er genau das bleiben konnte und keine Antwort erforderte. Rouvens trockene Kehle hätte ohnehin keinen einzigen Ton hervorgebracht, selbst wenn sein Hirn etwas Passendes formuliert hätte. Was zur Hölle war mit seinen Augen? Wie ... „Halt still, Arschloch! Ich hab kein Problem damit, dir deine Augen einfach auszustechen, aber das ist nicht, was sie will. Sie will den hübschen Jungen ... Doch wer weiß, vielleicht rutsche ich einfach ab mit der Schere, während ich die Fäden durchschneide. Hmmm, das könnte mir gefallen." Schwielige, grobe Finger griffen nach seinem Kinn, hielten seinen Kopf unangenehm fest, während sich das kleine, harte Schneideblatt einer Nagelschere zwischen seine Augenlieder schob. Sie waren vernäht worden. Jemand hatte ihm die Augen zu genäht, anstatt sie einfach zu verbinden, um zu verhindern, dass er sah, wo er hin transportiert wurde. Was überflüssig war, denn er war den ganzen Weg über aus gewesen wie ein Licht. Doch waren seine Entführer kein Risiko mit ihm eingegangen - was wenigstens auf ein gewisses Maß an Intelligenz schließen ließ. Die Erkenntnis darüber, was mit seinen Augen geschehen war, warum er sie nicht hatte öffnen lassen, erleichterte ihn beinahe. Und das sagte einiges über seinen Geisteszustand. „Wirklich ein Jammer", riss ihn die fremde Männerstimme aus seinen Gedanken. „Mein Bruder hat so eine feine Hand und eine wirklich bemerkenswerte Technik mit der Nadel. Schade sein Werk jetzt zu zerstören. Aber keine Sorge, Wichser, das war erst der Anfang. Sie lässt ihn bestimmt noch mal ran. Wir alle werden unseren Spaß mit dir haben. Und da du nicht so schnell kaputt gehst, dürfen wir ruhig ein Bisschen gröber sein." Der Mistkerl lachte primitiv und zufrieden mit sich auf, während er sich an Rouvens zweitem Auge zu schaffen machte. Er versuchte nicht zu blinzeln, auch nicht mit dem Auge, das von der Stickarbeit befreit war. Mann, der Schmerz war intensiv, aber nichts im Vergleich zu seiner Angst um Katherine. Wenn jemand an ihrem Körper auch nur einen Kratzer hinterlassen hatte-- „Ahhh...!" Die Spitze Nagelschere hatte ihm ins Auge gestochen, und wieder lachte der Typ mit dem schlechten Atem, hörte aber nicht auf, an ihm herumzuschnippeln. Rouven musste sich beruhigen, wenn er sich nicht selbst ein Auge ausstechen wollte. Mit all dem Eisenkraut in seinem Körper wäre es fraglich, ob er sich würde regenerieren können. Und er brauchte all seine Sinne, um hier raus zu kommen! Endlich fühlte Rouven, wie der Kerl seine Hände von seinem Körper nahm und fröhlich pfeifend einige Schritte durch den Raum ging. Grunzend schien er sich zu bücken, hob wohl etwas auf, doch selbst als Rouven versuchte, seine geschundenen Lieder zu öffnen, konnte er durch den blutigen Tränenschleier und die Schwellung nur gleißendes Hell und schemenhafte Bewegung erkennen. Doch das sollte sich bald ändern. Unvermittelt traf ihn ein Schwall eisigen Wassers, und kaum hatte er seine Atemwege prustend wieder frei, gleich noch einer. „So, mein Hübschester, jetzt wart' schön hier. Lauf nicht weg!", kicherte sein „Wärter" grunzend. Am Geräusch der schlagenden Tür und eines Riegels, der einrastete, erkannte er, dass er wieder alleine war. Mann, die kalte Dusche war echt Scheiße gewesen, aber immerhin hatte sie die letzten Reste der Benommenheit weggewaschen. Ungefähr so, als hätte man ihm die Startkabel einer Autobatterie in den Arsch geschoben. Nicht witzig, aber effektiv. Vorsichtig probierte Rouven nun seine Augenlieder aus, musste stark an ihnen zerren, um die Verkrustungen aus Blut und Tränen zu lösen. Fuck, der Schmerz war echt eine Schlampe ... Doch irgendwann hatte er es tatsächlich geschafft und er konnte - unter manischem Blinzeln - seine Umgebung betrachten. Fliesen. Weise Fließen bedeckten jeden Zentimeter in diesem ca. sechs mal sechs Meter großen Raum. Außer in der massiven Edelstahltür gab es keine Fenster, und auch das war klein. Es brannten, wie er schon vermutet hatte, mehrere grelle Leuchtstoffröhren an der Decke, die in unregelmäßigen Abständen an und aus gingen, als hätten sie ein Eigenleben. Zwei, jetzt leere, Metalleimer standen bei der Tür auf dem Boden und ausgenommen ihm und seinem SM-Holzkreuz, waren sie die einzigen, dreidimensionalen Gegenstände in diesen kalten Wänden. Schlachtraum. Ja, das musste es mal gewesen sein. Der Schlachtraum einer Metzgerei. Oder das Kühlhaus? Er fror jämmerlich, nackt und nass und verletzt, wie er war. Dennoch checkte er seinen Zustand und seine Umgebung mehrmals sorgfältig ab. Er konnte es sich nicht leisten, auch nur die kleinste Kleinigkeit zu übersehen ... was nicht weiter schwer war. Er: Am Arsch durch das viele Eisenkraut. Nicht mal die Seile konnte er mit seiner Gabe lösen. Tja, Eisenkraut oder Liebe, dagegen kam auch sein Fluch nicht an. Zweiter Check, seine Umgebung: Leer und ... am Arsch. Genau wie er. Fuck, hier gab es nichts, das ihm helfen würde ...Die Stunden verstrichen und Rouven dämmerte so gut es ging vor sich hin. Er musste Kräfte sparen, ruhen wo er konnte. Er konnte nicht glauben, wie lange es gedauert hatte, bis seine Augenlieder geheilt waren ... Seine Gedanken waren ausschließlich bei Katherine - noch nie hatte er solch Angst gehabt. Auch nicht, als er längst beschlossen hatte, dass er sein Leben zum Schutze der Stadt lassen musste. Plötzlich riss ihn eine Stimme - eine Frauenstimme? - aus seinem unruhigen Schlaf. Was zum ... „Hey, hey, Salvatore. Bist du wach?" Mühsam blinzelte er gegen das helle Licht an, und als seine Augen fokussierten-- „Mrs. Webber? Marge Webber, sind sie das? Oh Gott sei Dank!" Er kannte sie. Marge Webber war geschätztes Mitglied im Gründerrat von Mystic Falls, gute Freundin von Liz Forbes und „Mutti" aller Versammlungen. Ihre mitgebrachten Muffins waren legendär. Sie war etwa um die fünfzig, sah aber, auf Grund einiger persönlicher Schicksalsschläge, deutlich verlebter aus. Knochig, dürr, kränklich blass. Doch sie war Ratsmitglied, genau wie sein Vater. Er war gerettet! „Du meine Güte, Rouven, was ist denn mit dir geschehen?", fragte sie besorgt. „Ich weiß es nicht genau. Ich wurde mit Eisenkraut betäubt, und als ich wieder zu mir kam, befand ich mich hier. Auch auf Katherine wurde geschossen, ich muss sie finden, sie ist--" „Katherine?", fragte Marge mit hoch gezogener Augenbraue. „Katherine Pierce ist in der Stadt?" „Ja, sie und ich, wir ..." „Verstehe." „Bitte Marge, machen sie mich los. Ich weiß nicht, wie lange wir noch Zeit haben, ehe dieser Affe zurückkommt!" „Nun, mein hübscher Rouven, darüber brauchst du dir keine Sorgen zu machen", begann Marge erneut, und ein kleines, verschlagenes Lächeln bildete sich um ihre, zu pinken, Lippen. „Der Affe - mein Sohn - kommt erst auf meinen Befehl wieder." Was ...? „Du wirst also mit meiner Gesellschaft vorlieb nehmen müssen!" „Ich verstehe nicht ... Oh Fuck, sie?!" „Ganz genau", rief sie entzückt aus, klatschte mädchenhaft in die Hände und ging strahlend auf ihn zu. Direkt vor ihm blieb sie stehen, legte ihre knochigen Hände auf seine Brust, und lächelte selig wie eine Madonna. „Meine Familie ist in diesem Rat, seit es Mystic Falls gibt. Es war immer unser Ziel, die Stadt vor Vampiren zu beschützen, aber mit der Einmischung deiner Familie, scheinen das alle vergessen zu haben. Oh, aber ich nicht. Ich habe euch stets im Auge behalten, habe dich im Auge behalten." Sie machte eine affektierte Pause, in der ihr Blick an seinem bloßen Körper entlang abwärts glitt. „Und ich habe gesehen, was du kannst, hübscher Rouven." In seinem Kopf rasten die Gedanken, viel zu schnell, um auch nur einen vernünftigen Schluss zu ziehen. Diese Frau vor ihm, war eine gute Bekannte seiner Familie. Sie plötzlich als Feind anzusehen, dass ging so einfach nicht zusammen. „Was wollen sie denn von mir, wenn sie wissen, zu was ich fähig bin? Warum halten sie mich hier fest, anstatt es einfach zu beenden?" „Oh nein, nein, Süßer, ich habe nicht vor, dir mehr weh zu tun als nötig ist, um dich zu motivieren. Ich gebe zu, ich habe mit dem Gedanken gespielt, aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass du mir lebend viel nützlicher sein kannst. Es gibt da nämlich Dinge, die du für mich tun wirst. Zum Beispiel, na, sagen wir, diese Idioten, die mir im Weg stehen, beseitigen. Diese Stadt ist voller Vampirfreunde, aber das werde ich ändern. Indem ich sie dir vorwerfe." Rouven kniff die Augen zu und unterdrückte ein Würgen, als sich Marges Hände über seinen Körper nach unten bewegten - über seine Hüftknochen zu seinen Schenkeln und wieder zurück. „Nein", krächzte er trocken. „Ich werde nichts der Gleichen tun. Marge, sie müssen mich gehen lassen!" Da griff sie zu. Ihre Finger schlossen sich begehrlich um sein Geschlecht und seine Hoden. Nicht grob, aber ekelhafter als alles, was er sich selbst jemals angetan hatte. „Ich denke doch", säuselte sie kokett, und begann, ihn zu streicheln. Auf und ab ... „Du wirst genau tun, was ich dir sage. Andernfalls ist deine kleine Vampirschlampe tot!" Auf und ab, auf und ab ... „Katherine? Wo ist sie? Haaaarrrggh...!" Verzweifelt brach sich der Schrei aus seiner Brust bahn. Auf und ab, auf und ab ... „Oh, ganz ruhig, ihr fehlt nichts. Mein anderer Sohn ist bei ihr. Gib dir keine Mühe, sie ist nicht in diesem Gebäude. Ihr geht es gut. Noch. Doch wenn ich mich nicht stündlich bei Hank melde, geht sie hops. Unter Schmerzen." Auf und ab, auf und ab ... „Also, versuch keine deiner Tricks an mir oder meinen Jungs. Wirken bei uns eh nicht, wir sind bis oben hin voll mit Eisenkraut. Außerdem liegt ihr Leben in meinen Händen. Genau wie du." Mit diesen Worten ließ sie ihn los und schlug ihm dann voller Wut ins Gesicht. „Du wirst alles tun, was ich dir sage. Alles! Kapiert? Ich weiß, dass du so gut wie jede in Mystic Falls gefickt hast, und wenn ich dich will, dann wirst du hart für mich!" Dann strich sie sich ihr wirres, früh ergrautes Haar aus der Stirn und atmete tief durch. Sehr viel ruhiger, mit einem scheuen Lächeln, das Rouven das Blut in den Adern gefrieren ließ, sprach sie ihn erneut an. „Es ist ein Jammer, dass du einer von ihnen bist, aber du bist wirklich schön anzusehen. Und so gewaltig gebaut an den richtigen Stellen. Ahh, was soll's, wir werden schon unseren Spaß haben. Nicht wahr, mein Schöner ...!?"

Make me FeelWhere stories live. Discover now