Nur ein Freund

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"J-Julian? Was tust du hier?"

"Meine Tante wohnt hier in der Nähe. Ich-ich hatte keine Ahnung dass du jetzt hier wohnst." Die Augen meines Exfreundes schauten mich entgeistert an. Sie hatten keinen Ausdruck. Plötzlich vermisse ich Jake, wir haben in den letzten Wochen viel Zeit miteinander verbracht. Jake und ich sind sogar ans Meer gefahren für ein Wochenende. Ich weiß schon lange, dass ich viel für in empfinde, zumindest bin ich nervös in seiner Nähe und schaffe es nicht, mein Herzklopfen unter Kontrolle zu bekommen. Mark hat mir erzählt, dass ich Jake sehr wichtig bin. Was das bedeutet habe ich noch nicht herausgefunden.

"Junia?"

"Ja?"

"Tut mir Leid."

Was war das denn jetzt?

"Wie lang bleibst du hier?"

"Das ganze Wochenende. Wie geht es dir? Hast du schon Freunde gefunden? Einen Freund?"

"Ehm ja, also, nein, also. Wie lange bist du nochmal hier?"

"Bennet ich.."

"Nein ich muss gehn. Wir sehn uns."

Gerade als ich abhauen wollte lief ich in etwas hartes und falle auf den Boden. Eine Hand hilft mir auf und dann sehe ich sie wieder, diese blauen Augen die mich immer wieder aufs Neue verzaubern.

"Jake?"

"Wer ist das?"

"Ehm nur Julian, mein Exfreund."

Verdammter Mist, was wird das jetzt hier? Wer hat das bitte mit meinem Leben angestellt? Gott, mags du mich nicht? Ist ok, ist schon ok.

"Nur?" fragt jetzt Julian. "Wer ist das?" Er zeigt auf Jake.

"Das ist Jake, ein Freund von mir und Mark."

"Ehm."

"Julian du solltest besser gehen, vergiss mich einfach ok? Ich hab keine Lust mehr auf dich. Schon lange nicht mehr, geh doch zu Laura."

Jetzt schauen mich beide an. Jake ist der erste der seinen erstarrten Blick auflößt, meine Hand nimmt und sagt:"Komm wir gehen." Erst jetzt bemerke ich den Schlafsack auf seiner Schulter und den Korb in seiner Hand.

"Was hast du damit vor?"

"Wir schlafen heute im Freien."

"Echt? WIESCHÖNDASWIRDBESTIMMTTOTALTOLLICHLIEBEDIESTERNE!"

"Wow, ganz langsam."

Er nimmt mich leicht in den Arm und zusammen gehen wir tiefer in den Park. Dort legen wir eine Decke auf den Boden, den Schlafsack darauf.

Ist das überhaupt legal?

Jake gibt mir ein T-shirt und eine meiner Pygamahosen. Als er sich selbst umzieht bemerke ich wie trainiert er eigentlich ist. Richtig hei..STOP.

P.L.A.Y.E.R.

Zusammen essen wir die Brote, die er mitgebracht hat. Ich habe gar nicht bemerkt, dass ich so hungrig war.

"Willst du mir erzählen, wer dieser Julian ist?"

Mit vollem Mund schüttle ich hastig meinen Kopf.

"Auch gut. Dass er dein Exfreund ist, weiß ich ja. Und dass du Nichts mehr mit ihm zu tun haben willst, auch. Dann ist ja alles ok."

Fragend schaue ich ihn an. Was ist ok?

"Ich meine, dann gibts doch keine Probleme oder? Jetzt kenne ich dich noch etwas besser."

Das hat er jetzt süß gesagt. Gerade als ich fertig gegessen habe, holt er noch etwas aus seinem Korb: eine kleine Sektflasche.

"Lust auf 'Ich hab noch nie?'"

"Natürlich!"

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Unerwartet? Durchschaubar? Badadadatam?

We will see.

Adios.

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