24. Kapitel

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Sydney

Als ich das ganze allmählich zu kapieren begann, kam es mir so vor als würde meine Welt stehen bleiben. Langsam wich ich einen Schritt von ihnen. "Wir können das erklären.", murmelte River und wollte mich an den Schultern berühren, doch schreckte ich zurück. "Fass mich nicht. Keiner von euch!", brüllte ich. Ich fühlte mich einfach unglaublich schäbig.

Wow, ich konnte es nicht fassen. Niemals hätte ich das gedacht und vor allem nicht von Ihnen, meinen Freunden, meiner Familie. Diese Kenntnis war wie ein herber schlag mitten ins Gesicht.

Als ich spürte das meine Augen feucht wurden quetschte ich mich zwischen den Jungs durch und rannte in mein Zimmer. Fürs erste hätte ich ihre Anwesenheit nicht länger ertragen.

Die Ersten Tränen verließen meine Augen, als ich mein Zimmer erreichte. Schnell schloss ich die Tür und versiegelte sie, da ich schon hörte wie die Jungs mir hinterher liefen.

Die Tränen nicht länger verdrückend ließ ich mich an der Tür zu Boden fallen. Lange dauerte es nicht, bis laute schluchzer meinen Mund verließen. Ich wollte es nicht wahr haben, es nicht begreifen. Wie konnten sie mir das antun?

Laut schluchzend ließ ich meinen Kopf auf meine angewinkelten Knie fallen. Warum nahm sich jeder das verdammte Recht mir meine eigenen Entscheidungen zu rauben? War meine Meinung gar nichts Wert? Warum hatten sie mir nicht einfach die Wahrheit gesagt?

Ich verstand es nicht.

"Sydney?", fragte River auf der anderen Seite der Tür. "Verschwinde.", schluchzte ich. Weinend wischte ich mir mit meinem Arm die Tränen aus dem Gesicht. Ich wollte einfach das sie mich in ruhe ließen. "Hör zu Baby, es tut uns schrecklich leid. Wir wissen das es falsch war, doch wir wollten dich einfach nur beschützen.", kam es von River. "Red' keinen Unsinn. Verdammt, ich habe dir mein verdammtes Herz geschenkt und was ist der dank dafür? Ihr hintergeht mich.", schniefte ich. Ich war einfach dermaßen enttäuscht.

Meine Welt war stehen geblieben. Wenn sollte ich jetzt noch vertrauen? Doch vielleicht konnte ich jetzt Taylor nach vollziehen. Er wurde auch nur belogen und was vorgespielt. Erst jetzt, als mir was ähnliches widerfuhr, konnte ich seinen Schmerz und seine Wut nachvollziehen.

Was wollte ich noch hier? Ich war ein Monster. Vielleicht war ich bei mein Eltern wirklich besser aufgehoben.

"Bitte Baby.", murmelte River. Ich war dabei schwach zu werden, doch das dürfte ich nicht. "Geht einfach, ihr alle.", kam es brüchig von mir. Auch wenn ich mich gerade wieder beruhigt hatte, war mir wieder zum Weinen zumute. Geplagt von Schuld Gefühlen hörte ich, wie sich langsam ihre Schritte entfernten.

Erneut fing ich an zu weinen. Bei so etwas war ich ziemlich emotional. Sicherlich hatte ich sie jetzt schon wieder verletzt oder gekränkt, doch hatten sie mein blindes Vertrauen missbraucht.

...

Stunden saß ich einfach da und weinte. Ich war einfach abgrundtief verletzt. Nicht nur das es mir vor kam, als wäre meine Welt stehen geblieben, ich an meinen Problem beinahe ertrank, nein, meine aufrechte Fassade begann zu bröckeln. Die Fassade, das ich alles schaffen konnte, niemals an Motivation verlor und aufgab.

Erschöpft stand ich auf und legte mich in mein Bett. Sofort versank ich in den vielen Kissen, die mein Bett schmückten. Zu einer Kugel zusammen gerollt schloss ich meine Augen. Trotz meiner unruhigen Atmung versuchte ich der Stille zu lauschen. Doch was klappte nicht, den ich wurde quasi von meinen Eigenen Gedanken belagert.

Wie konnte mein Vater nur so ein Arsch sein? Auch wenn ich am liebsten alles hinschmeißen wollte, wollte ich ihm nicht diese Genugtuung geben. Er sollte nicht für das belohnt werden, für das was angerichtet hatte.

FUCK IT! BE BADWo Geschichten leben. Entdecke jetzt