22. Kapitel

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Sydney

Vor schmerzen seufzend starrte ich an die Decke. Das gab es doch nicht, ich hatte die ganze Nacht kein Auge zu bekommen. Meine Wange hatte bei jeder Bewegung die ich tat weh getan. Es war als würde mir jemand etwas brennendes auf die Stelle drücken. Verdammt, warum tat das nur so weh?

Doch wiederum tat es noch lang nicht so weh, als mich Taylor angesehen hatte, nachdem ich eingesehen hatte, dass ich River liebte. Nach dem mein Mund diese Worte verlassen hatte, hatte er mich schweigend angesehen, doch gesagt hatte er nicht. Ich wünschte er hätte was gesagt, sich geäußert, denn das schweigen war die reinsten Qual.

Ich konnte es immer noch nicht glauben, ich liebte River. River, der mich öfters verletzt hatte, als ich Finger hatte. Um so mehr war es verwunderlich wie schnell sich der Spieß umgedreht hatte. Auch wenn ich jetzt wusste was meine Gefühle anging, war ich mir sicher, dass ich noch warten würde, bevor ich es ihm sagen würde.

Je länger ich in Gedanken bei River hing, desto größer wurde meine Sehnsucht. Was noch frustrierender war, war das River nicht bei mir war, sondern ich hier ganz alleine in meinem Bett lag. Niedergeschlagen seufzte ich und stand langsam auf, denn die Schule rief. Heute war einer der Tage an dene ich zu nichts Lust hatte. Trotz meinen nicht vorhandenen Ansporn schliff ich ins Badezimmer und machte mich frisch.

...

Der Morgen war genauso Schleppend vergangen, wie die Autofahrt zur Schule. Schon als mein Audi über den Parkplatz fuhr hätte ich schwören können, dass sofort alle Augen auf uns gerichtet wurden. Unwohl ließ ich mich die letzten sicheren Sekunden, in dene River packte, in den Sitz sinken. Auch wenn die Sonne schon schien und das Wetter einfach Traumhaft war, wollte ich jetzt einfach nicht da raus.

"Alles gut, Baby. Das wird schon.", lächelte River ermutigend und küsste meinen Handrücken. Geschlagen seufzte ich und brachte sogar ein kleines lächeln zu Stande. Wie konnte man diesen Junge nicht lieben?

Kaum war ich aus dem Auto gestiegen wollte ich sofort wieder flüchten. Ich konnte ihre brennenden Blicke genau auf mir spüren. Vor allem auf meiner Wange, die angeschwollen war und sich leicht lila gefärbt hatte. Zwar hatte ich es so gut es ging versucht mit Make- up zu überdecken, doch machen ließ sich nicht viel. Zum anderen wussten ja alle was sich abgespielt hatte.

Erst gerade wurde mir erst richtig klar, wie sehr ich den öden Privatunterricht vermisste. Klar, er war langweilig, doch da hatte ich wenigsten meine Privatsphäre und ich fühlte mich nicht wie eine verdammte Hauptattraktion.

Zum Schutz der Menge und zur Unterstützung legte River seinen Arm um mich und zog mich zu sich. Erleichtert kuschelte ich mich an ihn. Bei River fühlte ich mich stark und sicher. Ich hatte das Gefühl als würde River immer bei mir sein und für mich da sein. Ich hatte das Gefühl, als wäre River Mario und ich seine Prinzessin, um die er kämpfte.

Während wir uns durch die Menge zu unseren Klassenzimmer kämpften sah ich jeden außer Grayson und Ethan. Komisch, wo waren meine beiden Chaoten nur? Wenn sie nicht im Klassenzimmer waren machte ich mir echt sorgen. Sonst sah man sie Morgens immer bei mir Zuhause oder auf dem Gang rum blödeln.

"Bye, Baby. Wir sehen uns.", verabschiedete sich River. River gehörte zu den Seniors und machte dieses Jahr seinen Abschluss. Gerade als sich River aus dem Staub machen wollte zog ich ihn zurück. Fragend sah mich der braun haarige Junge an. "Du denkst doch nicht ernsthaft, dass du einfach verschwinden kannst ohne mir einen Kuss zu geben.", grinste ich belustigt. "Sorry, Baby.", lächelte er. Bestimmerisch zog er mich an meiner Taille zu sich und küsste mich hungrig. Zufrieden löste ich mich, winkte noch einmal und betrat das Klassenzimmer.

Zielstrebig steuerte ich auf meinen Platz zu. Langsam machte ich mir sorgen, die Twins waren immer noch nicht da. Wartend klopfte ich mit meinen Finger auf dem Tisch herum. Schnell fing Mr. Wade mit dem Matheunterricht an. Sobald mich Mr. Wade dank meiner Wange schief ansah tat ich so, als würde ich angestrengt an meinen Aufgaben arbeiten. Doch sobald er weg sah holte ich mein Handy raus und schrieb Grayson und Ethan eine Nachricht, ob alles okay war. Mit gewissen bedenken packte ich es wieder weg und widmete mich wieder meinen Aufgaben.

Mit langen herum getrödel schaffte ich es mich bis zur Pause über Wasser zu halten.

....

Mit pochender Wange lief ich durch den Gang. Von den beiden kam immer noch keine Nachricht. Jetzt hoffte ich einfach, nur nicht auf Taylor zu treffen.

Da ich Hunger hatte begab ich mich zur Cafeteria. Während ich durch den Gang lief könnte ich ihre Blicke spüren, jeden einzelnen. So ohne River fühlte ich mich verletzlich und verwundbar.

Nach dem ich mir ein Sandwich gekauft hatte machte ich mich auf den Weg nach draußen, da ich wusste das ich dort River antraf.

Bis jetzt war der Tag der reinste Reinfall gewesen. Gerade als ich dachte, der Tag kann nicht mehr schlimmer werden, sah ich eine Person, die ich eigentlich gehofft hatte nicht all zu schnell wiedr zu sehen, Ally.

Es war als würden wir beide in unseren Bewegungen innehalten. Mir gefroh das Blut in den Adern. Ich hatte Angst mich zu bewegen. Schnell hatte sie sich wieder im Griff, doch ich war immer noch nicht in der Lage mich vom Fleck zu bewegen. Feindlich blickte sie mich, was mich schlucken ließ. "Du! Wie konntest du ihm das antun?", spuckte sie. Beschämt senkte ich meine Kopf und schwieg. Als würde ich mich das nicht selbst fragen. Als würde ich an meinem schlechten Gewissen nicht schon langsam zu Grunde gehen. "Ph, jetzt hast du nicht mal den Mut mir in die Augen zu schauen.", sagte sie. Ihre Worte schmerzten. Ally war meine Freundin gewesen. Sie hatte immer zu mir gestanden, und jetzt sollte alles vorbei sein?

Wütend auf mich selbst sah ich auf und versuchte ihren Blick standzuhalten. "Es tut mir Leid.", waren meine einzigen Worte. Was sollte ich den Sagen?

Das es mir Leid tat?

Das ich das alles gedauerte?

Ich Taylor niemals verletzten wollte?

"Das ist alles was du sagst? Hh, habe ich es mir gedacht", warf sie mir vor. Es war als wäre ich wie gelähmt. Ich war nicht darauf vorbereit und wusste nicht wie mir geschah. "Ich bin weg. Wenn dir unsere Freundschaft wichtig ist, dann erkläre es mir, wenn du dazu in der Lage bist.", meinte sie und verschwand.

Für einen kurzen Moment zweifelte ich, ob so eine vermeintlich beste Freundin so mit einem Sprach, auch wenn man einen Fehler begangen hatte, doch wollte ich diese Freundschaft aufrecht halten. Jetzt war nicht der Zeitpunkt das alles zu hinterfragen.

In Gedanken verloren begab ich mich zu River. Erschöpft kuschelte ich mich an ihn und dachte nach, einfach über alles. Für mich war es immer noch unbegreiflich wie schnell sich alles verändert hatte, wo doch alles so perfekt lief.

...

Mittlerweile hatte ich die Zeit in der Schule heil überstanden, auch wenn wir das Gesprächsthema Nummer 1 waren. Selbst ein Video war im Umlauf. War ihr eigenes Privatleben so langweilig, dass sie sich bei anderen darauf aufgeilten, wenn gerade alles schief lief?

Mollig seufzend endlich Zuhause zu sein und endlich den Tag zu genießen stiegen wir aus. Auch wenn ich hoffte Grayson und Ethan würden sich bald melden, falls nicht würde ich ihnen einen Besuch abstatten.

Gemeinsam betraten River und ich das Haus. River und ich waren die letzten die nach Hause kamen. Im Flur schmiss ich meine Sachen achtlos auf den Boden. Gott, die Garderobe sah total chaotisch aus. So langsam hatte ich mich daran gewöhnt. Man hätte sogar meinen können, das etwas sich auf mich abgefäbrt hatte. Da wir im Wohnzimmer den Fernseher hörten gingen wir dorthin.

Als wir das Wohnzimmer betraten wurden wir von einer komischen Atmosphäre beinahe erdrückt. Schnell fand ich den Grund.

"Ethan?, Grayson? Was- Dad?!".

...

Ich war Heute von der einen komischen Situation in die andere gelaufen, wunderte es mich da noch, dass mein Vater im teuren Anzug mitten im Wohnzimmer stand?

***

Sorry, dass ihr so lange warte müsstet.

Doch leider habe im Moment wenig Zeit, da ich noch ins Fitnessstudio gehe und meine Mama Krank ist. -.-

》Naja, was denkt ihr will ihr Vater?

> Vermutungen!

》Wattpad Instagramm Seite - XBADFREAKX

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×Bonny×

FUCK IT! BE BADWhere stories live. Discover now