39. Kapitel

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„Alles okay kleine?," fragte Papa mich als ich seufzend meine Stalljacke unten im Vorhaus anzog.
„Ja warum?," fragte ich meinen Vater verwirrt als er zu mir trat.
„Du warst die letzten zwei Tage so abweisend und hast fast nichts mit uns gesprochen? Ist etwas am Stall vorgefallen?," fragte er mich und ich sah ihn traurig an.
„Mist!! Er merkt aber auch immer alles!," fluchte ich innerlich und sah ihn nachdenkend an.
„Hey du kannst es uns erzählen Emi, dass weißt du?," kam es von ihm und ich legte meinen Rucksack ab. Was solls, früher oder später musste ich mit ihnen sowieso mal mit ihnen über das Thema reden. Man war das peinlich.
Einerseits dachte ich immer noch an den Hengst aber auch Felix ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich stand vor einer Zwickmühle und zwar vor einer Großen.
„Amigo kann kurz warten. Setzten wir uns ins Wohnzimmer? Es gibt tatsächlich etwas, was mich beschäftigt," fragte ich meinen Vater und dieser nickte.

Da Mama schon am Sofa saß setzten wir uns zu ihr dazu und sie sah uns verwirrt an. Ihr Blick glitt zu Papa der sie nur schmunzelnd und schulterzuckend ansah.
„Emily will mit uns über etwas wichtiges reden," meinte Papa nur, ich setzte mich neben Mama hin und nun lagen alle Blicke auf mir. Auch wenn es mir etwas schwerfiel, so erzählte ich ihnen alles, alles was mit Veronika vorgefallen war und was ich über den Hengst dachte. Wie sie mit mir geredet hatte und sie wollte das ich aus dem Stall rausgeschmissen werde.
Den Blick meiner Eltern konnte ich nicht deuten, naja obwohl bei Dad mehr Wut als Vernunft gerade zu sehen war. Mama sah mich nur mit einem grummelnden Blick an.
„Wenn das Helmut macht dann kann er was erleben! Er kann dich doch nicht einfach wegen der Schnepfe dich aus dem Team kicken!," fluchte Papa auf einmal los und sah mich sauer an. Ich wusste es doch selbst nicht.
„Beruhig dich Papa. Ich war ja selbst geschockt das sie das machen will, obwohl ich ihr nur einmal den scheiß Platz weggeschnappt hatte," sagte ich schnell da ich ja noch nicht alles erzählt hatte. Mal sehen wie sie da drauf reagierten.

„Ich soll mich beruhigen!!! Er hat eh schon gezeigt, dass er dich nicht mag und nun hätte er einen Grund dich raus zu schmeißen aus dem Team!!! Franzi ich sag es nicht noch mal aber Barbaras Mann hat eindeutig einen großen Knall in der Birne. Ist der noch ganz dicht. Obwohl, denken war noch nie seine Stärke," sagte er sauer.
„Henry sag mal spinnst du! Das kannst du doch nicht sagen!," stieß Mama aus und ich sah dem etwas unbeholfen zu.
„Ist doch wahr. Er mag uns eh schon gar nicht aber an unserer Tochter soll er das sicherlich nicht rauslassen," sagte Papa immer noch wütend.
„Papa darf ich weiter reden?," fragte ich ihn und er seufzte.
„Meinetwegen aber wehe es kommt noch
„Ich habe aber vorgestern ein Gespräch mit ihm und Barbara belauscht aus versehen," gab ich zu und Mama sah mich skeptisch an.
„Was hast du wieder angestellt beziehungsweise in was für eine Situation hast du dich schon wieder hinein geritten Emily?," fragte sie nur und blickte mich wieder mit ihrem skeptisch und verwirrten Gesicht an.
„Nichts. Ich wollte Salire der ja bei uns in der Scheune steht besuchen und Felix Eltern hätten mich beinahe erwischt wäre ich nicht auf den Heuboden rauf geklettert. Vor allem, weil ich ein Gespräch mitbekommen habe was ich eventuell auch nicht hätte hören sollen laut den beiden," druckste ich und Mama schüttelte schmunzelnd den Kopf.

„Oh Emily. Das kann echt nur dir passieren, aber was meintest du damit das du ein Gespräch zwischen ihnen mitbekommen hast?," fragte Papa mich neugierig.
„Ich weiß es doch selbst auch nicht, ich bin da echt planlos aber Helmut will sich bei mir entschuldigen," gab ich zu und beide sahen mich verdattert an.
„Wie er will sich bei dir entschuldigen. Habe ich da etwas verpasst?," kam es von Mama immer noch verwirrt.
„Er hat seinen Fehler schon eingesehen beim Bundespringen und weiß das ich zwar noch etwas hinten hänge aber ich trotzdem für das Team gut war," fing ich also an zu erzählen als beide an meinen Lippen gingen.
„Er hat zugegeben das er mich unterschätzt hatte und das ich mit viel Training auch gut werden könnte.
„Außerdem will er nicht seinen Sohn verlieren. Ihr wisst ja was Felix machen würde, wenn sein Dad mich wirklich rausgeschmissen hätte," erzählte ich ihnen und sie nickten.

Salire - Spring in deinen TraumWhere stories live. Discover now