19. Kapitel

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Zwei Tage, zwei verdammte Tage sind vergangen seit Felix mich angemeckert hatte und seit diesen Tagen ging ich nicht mehr in den Stall. Lieber saß ich bei dem schlechten Wetter bei mir zuhause im Zimmer und ich schmollte.
Ich hätte auch heute eigentlich Reitstunde bei Erika gehabt doch ich die hatte ich abgesagt. Was brachte es sich, wenn man selbst vom Sohn des Gestütsbesitzer nicht akzeptiert wurde. Heute war auch der Tag an dem Lana Amigo bekam. Seufzend sah ich aus meinem Fenster hinaus.
Ich erkannte mich gerade selbst nicht mehr. Normalerweise war ich eine die sofort um etwas kämpfte, warum ich das hier nicht tat wusste ich selbst nicht. Es war als würde mich etwas davon abhalten wollen. Abhalten um gegen Lanas Vater es wenigsten zu versuchen. Früher hatte ich den Mut doch jetzt?
Sogar meinen Eltern war aufgefallen das es mir nicht gut ging. Sie wussten was passiert war, immerhin war ich am Montag gar nicht gut drauf gewesen als ich nachhause kam. Kein Wunder, am Anfang die Nachricht mit Amigo und danach die Auseinandersetzung mit Felix.
„Emily?!," hörte ich meine Mutter von unten rufen und ich seufzte. Ich wollte doch eigentlich nur in Ruhe gelassen werden. Immer noch mit schlechter Laune stand ich auf und machte mich auf den Weg nach unten. Die Stimme schien aus unserem Wohnzimmer zu kommen also machte ich mich dorthin. Dort angekommen sah ich wie Mama und Papa auf unserem Sofa saßen und Fernsehen.
Bei Mama wusste ich, dass sie heute Frei hatte doch das Papa wieder da war wunderte mich. So sah ich auf die Uhr und bemerkte das es schon recht spät war. Das schien auch Mama zu merken den diese sah mich traurig an.
„Du bist schon seid neun Uhr in deinem Zimmer Emily," fing sie an und ich seufzte.
„Mama was soll ich den machen?," fragte ich sie nur.
„Dich wieder im Stall blicken lassen? Hör mal kleine. Wir kennen deine Situation aber so kennen wir dich nicht. Sonst kämpfst du für das was du liebst," fing Papa an.
„Ja aber gegen Lanas Vater habe ich gar keine Chance," fing ich an zu jammern.
„Was das Geld vielleicht angeht aber nicht das Reiten. Du reitest besser als Lana und das weiß Helmut," meinte Mama und ich seufzte.
„Trotzdem. Ich will mich nicht mehr anmeckern lassen. Warum hast du mich eigentlich nach unten gerufen?," fragte ich einfach weiter.
„Wir wollten dich fragen ob du am Wochenende mit zu Papas Eltern fahren möchtest. Sie haben mal gefragt ob wir sie mal wieder besuchen kommen möchten," kam es von Mama.
„Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht. Bis wann muss ich mich entscheiden?," fragte ich die beiden.
„Gib uns einfach heute Abend Bescheid," meinte sie und ich ging wieder nach oben. Sie haben es anscheinend auch schon aufgegeben mich mit dem ganzen zu nerven. Das hatte wirklich den Vorteil das ich den Sturkopf von meiner Mum geerbt hatte.



*Felix Sicht*

Mürrisch und müde sah ich in die Runde. Keiner sagte etwas. Kein Wunder der Tag war eh schon im Eimer. Draußen war ein herrliches schönes uns sogar mittlerweile warmes Wetter und wir saßen nur bei mir Zuhause und langweilten uns. Tommy und Hannah saßen ganz weit auseinander auf unserem großen Sofa und Lars und ich hatten uns auf den großen Liegestühlen bequem gemacht. Traurig sah ich den beiden hinterher.
Seit Montag herrschte schon eine unangenehme Stille zwischen den beiden und keiner von ihnen wollte mir etwas sagen. Nicht einmal Tommy den ich schon seit ich zehn Jahre alt war kenne. Hannah würde mir so etwas nie erzählen, dafür war sie einfach zu stolz und dann war da noch Emily. Ich hatte nicht nur das Gefühl das sie etwas wusste, sondern ich wusste es einfach das Hannah ihr davon erzählt hatte. Ihr Blick am Montag hatte alles schon verraten.
Wo Katharina war, brauchte ich gar nicht erst anfangen. Den diese lässt sich seit dem Turnier gar nicht mehr blicken. Ihre Pferde standen zwar noch im Turnierstall aber ich wusste das es nicht lange dauern würde bis sie bei uns aufhörte.
Die Stille war mehr als unangenehm, denn heute würden wir ein neues Mitglied in unserem Team begrüßen dürfen. Keiner von uns freute sich und das zurecht. Lana hatte schon damals als sie noch nicht bei uns geritten war eine Unruhe ins Team gebracht und das wird sie die nächsten Male auch machen.
„Verdammt wenn ich könnte würde ich die Zeit zurückdrehen," fluchte ich und fuhr mir durch das Gesicht.
„Was das Lana ab heute bei uns dabei ist oder weil du Emily vom Hof geschmissen hast?," fuhr mich Hannah an.
„Können wir das Thema nicht einfach mal lassen?," fragte ich das Mädchen doch das machte sie noch wütender.
„Bei dem Thema lassen?! Felix, Emi hat dir nie etwas getan! Du weißt genauso wie wir alle das Lanas Vater alles daran setzten will das seine Tochter im Kader mit reitet," meinte nun Lars.
„Außerdem mein Lieber hast du sie vom Hof geschmissen. Immerhin hatte sie heute ihre Reitstunde bei Erika abgesagt und war gestern auch nicht am Stall," meinte Tommy und ich brummte. Ich sah auf den Boden. Ich wusste das ich einen Fehler gemacht hatte aber ich war in dem Zeitpunkt so wütend das ich nicht mehr klar denken konnte.

Salire - Spring in deinen TraumWhere stories live. Discover now