Sandys Geburtstag

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Sorgfältig packe ich die Spielzeug Barbie ein. Natürlich in einem Geschenkpapier, was glitzert. Als das Geschenk fertig eingepackt ist bin ich dran mir Klamotten zum Anziehen raus zu suchen. Ich entscheide mich dazu ein langes, grünes Baumwollkleid zu tragen. Es betont zwar meine Kurven, dazu ist aber noch sehr kinderfreundlich. Also nicht zu freizügig. Darüber ziehe ich mir eine Lederjacke, das lässt das Outfit insgesamt etwas cooler und lässiger wirken. Ich will ja schließlich nicht spießig rüber kommen.

Nachdem ich mein Mack up zu Ende gemacht habe, höre ich schon das Gehuppe von meinem Vater draußen. Schnell nehme ich das Geschenk und renne dann zum Auto und steige zügig ein. „Gibst du gleich Jennifer die Geschenke für Sandy?" Frage ich Christin freundlich. Sie nickt nett und nimmt mein Geschenk und verstaut es dann bei sich im Fußraum. Mein Vater schaltet das Radio an. Natürlich läuft bei uns nur französische Musik. Mal ehrlich es gibt doch auch nichts besseres als französische Musik. Mein persönlicher Lieblingssong ist „Avenir" von Louane und Tristan Salvati. Dieser Song erinnert mich immer an Paris. Natürlich weiß man dann auch sofort, welche Stadt meine Lieblingsstadt ist. Richtig geraten. Es ist Paris. Diese Stadt hat einfach diesen gewissen Charme an Kunst und Musik, mehr als jede andere Stadt, die ich kenne.

„Chloe, ich habe das mit dem Unfall mitbekommen. Ist dir was passiert?" Fragt mein Vater besorgt. Bestimmt hatten Ihnen das Jennifer oder Andreas erzählt gehabt. Aber nett von meinem Vater das er nachfragt, wie es mir damit geht. „Mir und meinem Fahrlehrer ist nichts passiert. Nur das Auto hat einen kleinen Schaden genommen." Teile ich meinem Vater mit, der sehr interessiert zuhört.
Solange Thomas der Beifahrer ist, wird Chloe nichts schlimmes passieren. Ich würde mir eher Sorgen um die Zeit nach der Fahrschule machen, wenn sie dann alleine fährt." Sagt Christin. Hoffentlich wird Thomas danach immer noch mein Beifahrer bleiben. Aber können die beiden ja nicht wissen. „Hey, so schlecht fahre ich auch nicht." Erwidere ich selbstsicher, weil ich kann schon einigermaßen Auto fahren. Das was in der letzten Fahrstunde passiert ist. War ein Fehltritt von mir, der nie wieder vorkommen wird.

Nach 20 Minuten Fahrt sind wir endlich bei Jennifer angekommen. Sie wohnt in einem großen Hochhaus mit in der City. Jennifer wohnt im letzten Stock. Sie hat eine riesengroße Dachterasse, von der kann man über die ganze Stadt schauen.

Vor dem Haus stehen mehrere Fahrschulautos. Mindestens vier Autos stehen da und ein richtig schöner Ferrari. Ob ihr das Auto gehört? Naja dann muss sie wirklich viel Kohle haben. Nach kurzem betrachten gehen wir ins Haus. Wir fahren mit dem Aufzug in den letzten Stock. Dort macht uns schon Jennifer die Tür auf. „Na Gabriel auch schnell hier her gefunden?" Fragt sie freundlich. „Dieses Haus kann man ja schlecht übersehen." Erwidert mein Vater.

Ich und Jennifer umarmen uns als Begrüßung. Als ich dann in die Wohnung eintrete, kommt schon Sandy auf mich zu gerannt und umarmt mich freudestrahlend. „Sie hat sich schon die Zeit auf dich gefreut." Teilt Jennifer mir mit. Ich grinse nur glücklich. „Chloe, du musst dir mein neues Puppenhaus angucken." Sagt Sandy fröhlich. Sie nimmt mich an die Hand und zieht mich dabei mit durchs Wohnzimmer, wo die anderen Gäste sitzen. Ein paar von Ihnen habe ich noch nie gesehen. Natürlich sind Andreas, Saskia und Martin da. Sie grüßen mich freundlich. Am Tisch sitzt diese Simone mit Miriam. Die beiden basteln wollen irgendwas. Simone habe ich das erste Mal an Silvester gesehen mit Thomas. Sie war die, die uns beiden auf den Balkon gestört hat. Und Miriam ist die andere Tochter Jennifer. Die Ältere sozusagen, denn sie ist schon 11 Jahre alt. Sie ist echt nett und frech zugleich. Vom Äußeren kommt sie zu 100% nach Jennifer. Vom Vater habe ich bis jetzt noch nicht so viel gehört. Er soll bei der Luftwaffe in den Vereinigten Staaten arbeiten und nur selten zur Besuch kommen.

Ein Türklingeln reißt mich aus meinen Gedanken und Miriam springt sofort vom Stuhl auf und rennt auf die Haustür zu und schreit dabei laut: „Onkel Thomas!" Onkel Thomas? Neugierig schaue ich zur Haustür und tatsächlich Thomas steht in der Tür mit einem Geschenk in der Hand.

Sandy geht mit mir an der Hand zur Tür. „Hallo Onkel Thomas, dass ist meine Cousine Chloe." Erzählt Sandy stolz. Ich lächele Thomas nur etwas hilflos an. „Ja, ich weiß Sandy. Chloe ist meine Fahrschülerin." Entgegnet Thomas ihr freundlich. Fuck! Er sieht auch heute echt gut aus und ich habe das Bedürfnis ihn zu küssen, aber ich weiß, dass ich es nicht darf. Leider!

Doch bevor ich etwas sagen kann kommt Simone schon an. „Oh, ich wusste gar nicht, dass du heute auch hier bist." Sagt Thomas. Er meint mich aber damit nicht, sondern Simone. „Ja, das war eine sehr spontane Aktion. Aber schön dich wiederzusehen." Teilt sie freudestrahlend mit, während sie Thomas innig umarmt und wenn ich innig meine, ist das wirklich so eng, das nichts mehr zwischen die beide passt. „Sind die anderen auch schon da?" Fragt Thomas mit meinem Lächeln. Wahrscheinlich möchte er schnell raus aus dieser Situation. Aber warum?

Ja. Martin und so sind länger da. Kamst ja auch etwas zu spät." Mit den Worten entfernen sich die beiden von uns zwei. Miriam stapft den beiden glücklich nach.

Ich gehe stattdessen mit Sandy in ihr Zimmer. Wir spielen zusammen mit den Puppen. Sie ist echt ein so liebenswertes Kind und dazu noch so niedlich. Danach möchte sie, dass ich ihr ein Buch vorlese. Zwischendurch schaut Martin rein. „Da hat wohl Sandy eine neue Freundin gefunden." Sagt er mit einem Lächeln im Gesicht. „Kommen Peter und Clara nächste Mal mit?" Fragt Sandy Martin. „Ja, nur Clara hat heute leider ein Handballspiel. Aber nächste Mal kommen sie wieder mit." Versichert Martin. Anscheinend hat er auch zwei Kinder. Interessant. Aber ihm kann man sich gut vorstellen, dass er zwei Kinder hat. Er wirkt schon sehr väterlich.

Nach kurzer Zeit werden wir zum Kaffee und Kuchen gerufen. Natürlich darf ich neben Sandy sitzen.

Der Rest des Geburtstags läuft sehr harmonisch ab. Es ist eine schöne familiäre Stimmung. Nur eins sticht mir ins Auge. Die Art, wie Simone mit Thomas umgeht. Sie legt zwischendurch einen Arm um ihn und ansonsten stehen die beide auch ziemlich eng nebeneinander. Kann auch einfach sein, dass ich mir das nur einbilde. Ich bin einfach ein zu eifersüchtiger Mensch, so wie es Thomas gesagt hatte. Zwar gehen wir uns während der Feier eher aus dem Weg, dennoch kann ich seine Blicke auf mir sehen. Ach ich freue mich schon auf die nächste Fahrstunde mit ihm.....

Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen, wenn ja, dann gibt dem Kapitel doch gerne einen Like. ❤️
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