.Kapitel 43.

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Alles tut mir weh und langsam öffne ich die Augen. Ich muss Blinzeln, es ist so verdammt hell. Aber es ist kein künstliches Licht. Es ist Sonnenlicht! Bin ich frei? Bin ich bei Perry? Schnell öffne ich wieder die Augen, kneife sie zusammen, und langsam gewöhne ich mich an das Licht. Ich will meinen Kopf drehen, schmerz. Ich will mit meiner Hand meinen Hals abtatsten, schmerz. Der Raum in dem ich sitze ist ein Schlafzimmer, ein sehr gemütlich wirkendes. Aber es ist keins was ich kenne. Gegenüber von mir in einem roten Leder Sessel sitzt er. Er liest in einem Buch, und als er sieht das ich ihn beobachte, legt er das Buch auf den kleinen Tisch neben sich und lächelt mich an. ,,Na, da hat dein super Plan wohl nicht funktioniert süße.", er lacht. Am liebsten hätte ich ihm in sein Gesicht gespuckt. Ich möchte etwas sagen, doch es geht nicht. Meine Kehle ist wie ausgetrocknet, und alles was ich hervorbringe ist ein schwaches gekrächze. Er beobachtet mich ,,So schnell kommst du hier nicht weg, deinen Perry kannst du vergessen. Er hat dich betrogen, denk daran. Außerdem wenn er dich wirklich lieben würde, dann würde er doch wenigstens versuchen dich zu retten. Denkst du nicht?" Ich schüttelte einfach nur den Kopf, oh must das tat so weh. Ich verzog vor lauter schmerz das Gesicht, er bemerkte das. ,,Du wurdest im Bauch getroffen, und im Arm. Wenn du noch mal so was versuchst, dann werde ich dich vielleicht verbluten lassen süße. " Mit dieses Worten ging er, einfach so!



Ich bewegte meine Hand Richtung Gesicht um mir die Haare aus dem Gesicht zu streichen. Eigentlich müsste ich irgendwann gar nicht mehr in der Lage sein das zu tun. Bestimmt hatten sie mich gefesselt oder so. Aber das war nicht so! Meine Hände und Füße waren frei! Ich lag einfach so dar, ohne Fesseln, ohne Handschellen. Ich würde es nochmal versuchen, nochmal versuchen zu fliehen. Nach hause, zu meiner Familie. Ja sie waren meine Familie. In den letzten Monaten waren sie zu den wichtigsten Menschen in meinem leben geworden. Janosch, Flo, Tobi, Daniel, Roman und natürlich Perry. Und falls ich bei dem Versuch zu fliehen sterben würde, dann war das halt so. Dann bin ich wenigstens im Kampf gestorben. Würdevoll. Und mit stolz.
Jetzt richte ich mich aus dem Kissen auf. Schmerz. Langsam schwinge ich die Beine über den bettrand. Schmerz. Mit zitternden Beinen stehe ich schließlich, angelehnt an den Bett pfosten. Schon wieder schmerz. Langsam, ganz langsam laufe ich auf das Fenster zu und schaue runter. Dabei bringt mich dieser Schmerz fast um. Die Mauer ist alt, und teile davon fehlen. Wahrscheinlich irgendein altes Herrenhaus oder so. Aber es ist trotzdem perfekt für meine Flucht.
Fluchtversuch zwei kann beginnen. Och öffne das Fenster und setzte mich auf den Rahmen. Dabei schreie ich auf vor Schmerz. Sie hätten mich verbluten lassen sollen, das hätte mir jede menge schmerzen erspart. Ich drehe meinen Oberkörper so das ich in den Raum schaue, und lasse meine Füße langsam nach unten sinken. Mit den Händen klammere ich mich am Sims fest. Ich wimmer, vor Angst und vor schmerz. Meine Füße finden einen alten abgebröckelten Ziegel, und finden dort in der Nische sicheren halt. Nun lege ich die rechte Hand in eine andere kleine Nische neben mir, und bewege den linken Fuß noch weiter nach unten bis auch er wieder halt findet. So bewwge ich mich immer weiter nach unten. Das Adrenalin vertreibt den schmerz und ich langsam fühle ich mich etwas sicherer. Plötzlich berühren meine Füße etwas das sich nicht wie die Wand anfühlt, vorsichtig schaue ich nach unten auf meine Füße. Ich habe mit den Füßen halt auf einem Fensterrahmen gefunden. Zum Glück bin ich nicht weiter runter gegeangen. Dann hätte man meine Füße auch noch gesehen. Meine Hände und Füße bewegen such schon fast automatisch erst ein Stück nach links und dann wieder ein Stück nach unten. Jetzt bin ich direkt neben dem Fenster und kann erkennen das es offen ist! Ist das jetzt gut oder schlecht für mich? Ich schätze mal das es eher schlecht für mich ist. Wer weiß wer da alles in dem raum dahinter steht. Aber ich könnte es auch einfach ausprobieren. Ich kann nichts hören, vielleicht ist es ein Fenster das in den Flur führt. Ich stecke den ersten Fuß in das Fenster, und suche halt. Dann den zweiten. Langsam lasse ich mich in den Raum gleiten. Ich muss mit dem kopf aus dem Fenster gucken. Der Nachteil: Ich weiß nicht was hinter mir passiert. Plötzlich verlieren meine Hände den halt und ich falle schreiend in den Raum. Hart knalle ich auf dem Boden auf und Blut sammelt sich unter dem Verband an meinem Arm. Fuck. Das Fenster war gute ein, einhalb Meter über dem Boden gewesen. Aua. Starke Arme ziehenuch hoch und ich bekomme einen tritt ins Knie. Der Angreifer muss mich herein gezogen haben. Ich schreie auf vor Schmerz, dennsein zweiter schlag trifft meinen Magen, der Verband verfärbt sich ganz leicht rot. Er dreht mich so das ich ihn anschauen muss und wir beide erstarren. Vor mir steht mein Bruder, der der mich verraten hat. Der dich mich betrogen hat, der der mich reingelegt hat. Der jenige wegen dem ich jetzt hier sitzen, bzw. Abhauen muss. Liam.

Mein warmherziger Killer Teil 1 (Abgeschlossen )Where stories live. Discover now