Kapitel 17

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Nach einiger Zeit fing ich an, mich langsam aufzuraffen. Das dauerte einige Minuten. Immer mehr Blut strömte aus meinem Oberschenkel und ich hatte starke Schmerzen.

Neben mir lagen die Zwei Leichen, die Kämpfer. Vor mir war die kaputte Glas-Wand. Man hörte die Schreie der Menschen von draußen.

Ich stützte mich überall ab, während ich langsam nach vorne schliff. Ich humpelte sehr stark. Dennoch biss ich meine Zähne zusammen, da ich keine Geräusche machen wollte.

Etwas später kam ich dann im Badezimmer an. Ich ließ mich direkt auf den Boden fallen, setzte mich mit meinem Rücken gegen die Schränke. Dort kramte ich drin rum.

Ich holte Verbandszeug raus und auch Desinfektionsmittel. Problem war, dass das eine Wunde war, welche genäht werden musste. Verzweifelt sah ich meinen Oberschenkel an.

Verdammt nochmal...

Schon hielt ich eine sterile Nadel in meiner Hand, wo ein Pfaden dran war. Ich hatte noch in meiner Erinnerungen, wie genau man das machte. Zumindest...einen kleinen Teil...oder so.

Zuerst zog ich mir die große Scherbe aus meinem Schenkel. Das klappte sehr gut, auch wenn es schon echt weh tat. Doch ich hielt es aus.

Mein Herz schlug schnell, auch vor Schmerzen. Tränen liefen über meine Wangen. Ich biss auf ein Tuch drauf, was meine Geräusche dämpfen sollte.

Ein letztes Mal atmete ich tief durch, bevor ich anfing, mir selber den Oberschenkel zuzunähen.

Ich wollte losschreien, doch ich konnte natürlich nicht. Also blieb ich still. Ich wimmerte lautlos vor Schmerzen, meine Stirn schwitzte stark und ich zitterte.

Nach wenigen Stichen war ich allerdings fertig. Mein Oberschenkel war zugenäht. Es tat weh, ja, aber langsam ließ der Schmerz nach.

Ich atmete tief durch und ließ das Tuch neben mich fallen. Dabei lehnte ich meinen Kopf gegen den Schrank. Ich ließ etwas Desinfektionsmittel drauf tröpfeln, um mir danach einen Verband anzulegen.

,,Verdammt..." flüsterte ich erleichtert. Ich war fertig.

Zum Glück ist das gut gegangen

Ich blieb noch etwas sitzen, stand dann aber wieder auf. Ich humpelte zwar, aber das war mir egal. Mein Oberschenkel war verarztet.

Langsam humpelte ich nach unten. Es war noch alles wie vorher. Ich atmete nochmal tief durch und sah mir alles an.

Da ich aber wusste, dass ich nicht hier bleiben würde, durchsuchte ich die Leichen der Kämpfer. Ich fand noch eine Pistole. Dabei fand ich aber noch viel Munition.

Glücklich darüber, dass ich fündig wurde, steckte ich mir alles ein. Dann humpelte ich nach oben. Ich ging in unser Schlafzimmer.

Dort fing ich an, meine und Aidan's Sachen zu packen.

...

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eine neue reise 💃

threats of destiny 3 || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt