Kapitel 16

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,,Ich hab dir gesagt, dass nichts passieren wird, oder?" flüsterte Aidan und sah mich an.

,,Und wenn doch?" fragte ich. Er sah mir ins Gesicht.

,,Du bist stark. Du kennst die Moves...du weißt, wie man sich verteidigt..."

Ich blickte ihn an. In meinen Augen waren wieder diese Tränen. Ich wollte nicht weinen...nicht jetzt.

,,Kämpfe, Alicia. Dann musst du kämpfen"

Ich spürte warmes Blut, welches über meine Schläfe lief. Es tropfte an meiner Wange runter. Anschließend landete es auf meinem Shirt.

Ich hatte Schmerzen, als ich langsam wieder zu mir kam. Mein Blick wanderte nach vorne. Ich sah die komplett zerbrochene Fenster-Wand vor mir.

Ich lag auf dem Boden, in der Küche. Alles war voller Glassplitter. Mein Körper tat sehr weh.

Verdammt...fuck...

Doch gerade als ich mich aufrichten wollte, hörte ich Zwei Männer-Stimmen.

,,Damn, die Fenster sind kaputt!" sprach einer. ,,Da hat Johnson gute Arbeit geleistet"

,,Stimmt wohl. Komm, wir müssen das Apartment nach Menschen absuchen"

Oh verdammt-

Als ich das hörte, vergaß ich sofort meine Schmerzen. Ich starrte in die Leere. Dann hörte ich noch die schweren Schritte von Stiefeln.

Da waren also Zwei Feinde in meinem Apartment, wo ich gerade lag. Mein Herz schlug unfassbar schnell. Doch ich musste jetzt aufmerksam sein.

Obwohl ich so verletzt war, krabbelte ich hinter die Schränke der Küche. Dort konnte man sich gut verstecken. Ich setzte mich wieder auf den Boden.

Die schweren Schritte wurden immer lauter. Ich griff das scharfe Messer, welches ich bei mir trug. Und schon stand einer der Männer vor mir.

Er trug schwarze Kampfkleidung. Das einzigste, was ich erkannte, waren seine geschockten Augen. Er hatte ein schwarzes, großes Gewehr.

,,Uhm..." murmelte er und sah mich von oben. ,,Tyler-"

Doch bevor er zu Ende reden konnte, sammelte ich meine Kraft. Ich schwang das Messer. Und mit einem Mal schnitt ich durch seinen Oberschenkel.

Er schrie laut auf und fiel zu Boden. Dabei ließ er sein Gewehr fallen. Ich stand auf, unter Schmerzen, und packte mir sein Gewehr sofort.

Mein Bein...aua...

Doch ich blendete den Schmerz aus. Ich lud das Gewehr. Dann schoss ich ihm in den Kopf.

Gerade als der andere Typ hier rein kam, welcher genau so aussah, schoss ich ihn auch ab. Es wurde sehr still. Ich legte das Gewehr wieder hin.

,,Verdammt..." flüsterte ich schmerzerfüllt. ,,Oh nein...nein..."

Ich bekam Tränen in meine Augen, als ich mein Oberschenkel frei machte. In meiner Haut steckte eine große Scherbe drin. Ich biss meine Zähne schmerzhaft zusammen.

Unmengen von Blut strömten aus meiner Haut. Ich saß wieder auf dem Boden, angelehnt an der Kücheninsel. Direkt neben Zwei Leichen.

Langsam lehnte ich meinen Kopf nach hinten. Mein Atem war etwas schwerer, von der Aufregung. Vor mir war alles kaputt und die Stadt wurde angegriffen.

Ich musste hier weg und Aidan finden.

...

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threats of destiny 3 || aidan gallagherWhere stories live. Discover now