-54-

264 4 0
                                    

Kayla

»Du bist viel zu laut.« ich drücke Pansy von mir weg und drehe mich in meinem Bett auf die andere Seite. Die Schüssel, woher die sich immer kommt, hab ich zum Glück nicht gebraucht. Trotzdem fühle ich mich als könnte ich sie noch nicht weg stellen.
»Du bist selbst viel zu laut.« murmelt sie und dreht sich stöhnend in meine Richtung.
»Das war eine dumme Idee.« ich greife neben mich zu der Flasche Wasser und trinke ein paar Schlücke.
»Was?«
»Gestern. Heute. Keine Ahnung.« ich drehe mich wieder zu Pansy und gebe ihr die Flasche.

Ich kann mich an fast gar nichts mehr erinnern. Was auch immer gestern alles passiert ist, irgendetwas will mir nicht aus dem Kopf.
»Das war deine dumme Idee.« erinnert mich Pansy und stellt die Flasche wieder weg. »Shhshh.« ich drücke sie mit meiner Hand weiter weg, aber sie schiebt meine Hand einfach weg.
»Hast du das mit Mattheo und Amanda gestern eigentlich mitbekommen?« ich zucke mit den Schultern und tue desinteressiert, obwohl ich eigentlich genau das Gegenteil bin.
Ich hab Amanda gestern gar nicht mehr gesehen, nur einmal mit ihren Freundinnen. Und Mattheo war die meiste Zeit bei Theodore oder Regulus.
»Draco meinte sie hätte sich wohl von ihm getrennt.« mein Kopf schellt zu ihr nach oben und sie sieht mich grinsend an.
»Total desinteressiert, also?«
Ich verdrehe meine Augen nur.
»Damit hätte ich eben einfach nicht gerechnet.« schulterzuckend stehe ich auf und öffne das Fenster, um endlich wieder frische Luft in das Zimmer zu bringen.

Die beiden sahen immer so glücklich aus. Zugegeben auch ein wenig langweilig, aber ich fand die beiden haben zusammen gepasst.
»Wessen Pullover ist das eigentlich?« ich sehe auf den Boden und runzle verwirrt die Stirn.
»Meiner definitiv nicht.« dabei hatte ich gar nichts mit jemandem.
Glaube ich zumindest.
»Wir müssen langsam mal zum Frühstück, wenn wir noch was bekommen wollen.«
Weil wir beide keine Zeit haben uns noch groß fertig zu machen ziehe ich mir einfach etwas wütenderes an und wir gehen los.
Irgendwie ist es beruhigend zu sehen, dass beinahe ganz Hogwarts absolut fertig von gestern Abend wirkt.
Das war wahrscheinlich wirklich die letzte große Party bis zu den Ferien. Jedenfalls was unseren Jahrgang angeht.

»Seh ich genau so fertig aus wie ihr?« Blaise lässt sich nach längerer Zeit mal wieder bei uns blicken, kann seinen Blick trotzdem nicht von Luna wenden.
»Gestern war wirklich einer zu viel.« meint Regulus und beißt in sein Brötchen. »Wo warst du gestern eigentlich zum Schluss?« fragt mich Regulus.
»Ich hab wirklich keine Ahnung.« Pansy grinst und dreht sich zu Regulus. »Aber der fremde Pullover in unserem Zimmer verspricht eine gute Nacht.«
Ich verdrehe die Augen und schenke mir ein bisschen aus der Kaffeekanne ein.
Auch wenn der Kaffee absolut schlecht ist, irgendwas brauche ich, sonst überleb ich den Tag heute nicht.

Pansy sieht glücklich zu Draco, gestern war für die beide anscheinend ein sehr guter Abend. »Stimmt, Mattheo war gestern auch für ein paar Stunden einfach weg.«
Pansy und ich wechseln einen Blick und sie zerrt Draco neben sich. »Was ist zwischen ihm und Amanda eigentlich passiert?« Draco seufzt und gibt Pansy einen Kuss. Glücklich grinse ich in mich hinein und ignoriere das Gefühl von heute morgen, mich an irgendetwas wichtiges nicht mehr erinnern zu können.
»Beide reden nicht drüber, aber es scheint sich niemanden so richtig zu stören.«
»Und wo ist Mattheo jetzt?« fragt Pansy, möglichst beiläufig, wofür ich ihr echt dankbar bin.
Sie weiß einfach, dass ich nicht so richtig über ihn hinweg bin, egal wie sehr ich diesen Fakt ignoriere.
»Ich glaub heute macht er blau.« mischt sich Blaise ein. »So viel wie er gestern getrunken hat, ist das auch kein Wunder.«

Ich versuche die aufsteigende Sorge zu ignorieren und sehe mich nach Fred und George um.
»Treffen wir uns im Unterricht?« Pansy folgt meinem Blick und nickt dann lächelnd. »Viele Grüße an die beiden.« meint sie dann noch ehe ich aufstehe und gehe. Sie sitzen am Gryffindor Tisch, neben Hermine, Ron und Harry, die mich allesamt seltsam ansehen.
»Hey ihr.« Fred grinst und schiebt mir ein wenig Rührei hin. »Kater-Frühstück von feinsten.« meint George und ich muss automatisch lachen.
»Viele Grüße noch von Pansy.« meine ich und esse ein wenig vom Rührei.
»Wo wir gerade von Pansy reden-«
»Hör auf Fred.« unterbricht George ihn. Aber Fred lässt sich nicht beirren und redet einfach weiter.
»Könntest du ihr das hier von uns geben?« er holt eine kleine Dose raus, genau so eine wie ich sie früher immer bekommen hab, und legt sie vor mir auf den Tisch.
»Wir können dir doch vertrauen, oder?« ich will gerade nicken, als George jetzt auch mich unterbricht.
»Darum gehts doch gar nicht, natürlich können wir ihr-« er dreht sich zu mir. »dir vertrauen. Trotzdem müssen wir ihr das Zeug ja nicht direkt vor die Nase halten.« ich muss lächeln, wegen dem was George meinte.
»Kein Problem wirklich. Ich geb ihr die Dose nachher, das schwöre ich hiermit feierlich. Aber jetzt will ich erstmal wissen, wie es euch geht.« ich stecke die Dose möglichst unauffällig ein und esse das Rührei sogar noch ganz auf, während die beiden mir von gestern erzählen. Außerdem haben sie gerade womöglich den Stress ihres Lebens, wegen der Abschluss Prüfungen.
»Genieß die restliche Zeit noch.« meint George und isst den Rest, den ich nicht mehr schaffe, auf.
»Nächstes Jahr ohne euch wird nicht das selbe sein.«
Ich weiß zwar, dass wir nicht gerade besonders viel zusammen gemacht haben in letzter Zeit, aber die beiden werden mir hier fehlen.

Mattheo Riddle- He's mineWhere stories live. Discover now