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Der Morgen war tatsächlich so anstrengend, dass ich keine andere Wahl hatte als die Zwillinge nach ein paar Tabletten zu fragen.
Mein Vorrat musste natürlich wieder leer sein.

Wiederstrebend geben die beiden mir natürlich wieder ein paar Tabletten, die ich sorgfältig in ein paar kleinen Tütchen verstaue.

Das ist jetzt genau drei Stunden her und seit dem bin ich nicht dazu gekommen sie auch tatsächlich zu nehmen.
Also gehe ich anstatt pünktlich zum letzten Essen hier in Hogwarts zu gehen ins Badezimmer, schließe ab und machte zwei Tabletten klein, bis sie zu weißen Pulver werden.

Wie sagt man so schön?
Mehr bringt mehr.

Mit dem eingerollten Geldschein, der bestimmt mehr illegale Substanzen als so mancher Junkie gesehen hat, ziehe ich das Zeug durch meine Nase.
Das brennen, dass ich anfangs immer gespürt habe merke ich mittlerweile gar nicht mehr.
Ein weiteres Vorteil der Häufigkeit.

Wobei ein „weiteres" falsch ist.
Es ist das einzige.

Endlich wieder entspannt gehe ich nun endlich auch zum Essen.
Zufrieden lächelnd setzte ich mich neben Mattheo, der mich sofort besorgt mustert.
»Wenn man vom Teufel spricht.« meint Pansy grinsend.
»Du kommst in den Ferien doch auch zu meinem Geburtstag oder?« als würde ich dazu nein sagen.
»Gar keine Frage natürlich komme ich.«

Und sofort schaltet sich mein Gehirn ab und die volle Wirkung der Tabletten tretet ein.
Das war's dann wohl mit meiner Aufmerksamkeit.
Die Stimmen meiner Freunde hört sich an wie Unterwasser und kommen mir so weit weg vor, dass ich gar nicht erst weiß ob ich überhaupt noch neben ihnen sitze.

Leider verschwindet das Gefühl der Freude schnell wieder, so dass mir schon bald nur noch schwindelig ist und ich mich so fühle als könnte ich fliegen.

So ein Schokokeks, die es hier manchmal zum Nachtisch gibt wäre jetzt schon nett.
»Hier du kannst meinen haben.« Mattheo gibt mir seinen Keks. »Hab ich das gerade eben laut gesagt?« 
Jetzt sieht auch Pansy besorgt aus.
»Alles gut bei dir?«
Grinsend nicke ich, wovon ich echt grauenhafte Kopfschmerzen kriege.
Fühlen sich Köpfe die sich bewegen immer so lustig an?
»Alles Tipi Topi. Gibts Kuchen?«

»Du Verräterin hast ohne uns gekifft.« beleidigt verschränkt Pansy ihre Arme vor der Brust. »Ich hätte nichts gegen noch eine Runde.« grinsend nehme ich mir ein Stück von dem Kuchen.
Schmeckt Kuchen immer so gut?
»Dann kennst du ja meinen Geburtstagswunsch.« 

»Ich gehe meinen Koffer zu Ende packen.« Mattheo steht auf und bleibt am Ausgang stehen. Er nickt kurz in meine Richtung.
»Ja das sollte ich wohl auch machen.« Pansy grinst mich wissend an.
»In drei Stunden fährt der Zug, du solltest also in zwei Stunden fertig sein.« dankend nicke ich und verabschiede mich mit einen kurzen Winken.

Am Ausgang nimmt Mattheo meine Hand, als wäre das was selbstverständlich.
Nun ja vielleicht ist es das ja auch jetzt. Hoffentlich.
Sofort kribbelt es in meinem Bauch und um mein lächeln zu verbergen beiße ich kurz auf meine Lippe.

»Wo bist du eigentlich in den Ferien.« seufzend zucke ich mit den Schultern. »Ich überrede die Zwillinge noch. Hermine hat bestimmt auch zwei drei Tage Platz für mich und eine Woche bin ich bei Pansy. Bleiben also nur zwei Wochen in denen ich mir noch was einfallen lassen muss.«
Ich weiß worauf er hinaus will. Würde er nicht mit verrückten zusammen wohnen würde ich liebend gern bei ihm bleiben.
Aber es ist nunmal das Haus in dem mein Vater gelebt hat.
Eine Gänsehaut verbreitet sich über meinen ganzen Körper.

»Du weißt, dass du zur Not immer zu mir kommen kannst oder? Es muss auch niemand davon wissen, es wäre quasi so als würden wir alleine dort sein.« lächelnd gebe ich ihm einen Kuss auf die Wange.
»Sei mir nicht böse, aber ich würd mich wohler fühlen wären wir tatsächlich alleine.« verstehend nickt er.
Das ist noch so eine Sache die ich an ihm gern hab.

Mattheo Riddle- He's mineWhere stories live. Discover now