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Die erste Nacht war besser als erwartet. Nachdem Mattheo gegangen ist bin ich direkt hoch in das Zimmer gegangen und hab mich hingelegt. Nicht weil ich müde war, sondern weil ich keine Kraft mehr hatte länger bei den anderen beiden zu bleiben.
Vielleicht ist das ja auch das selbe.

Erst wusste ich nicht ob ich mir eine kleine, oder auch eine etwas größere, Spritze genehmigen kann, was wenn mich jemand erwischt? Aber als ich dann um 4 Uhr immer noch wach im Bett lag und seit Stunden keinen Mucks mehr gehört habe hab ich mir das Zeug dann einfach gespritzt.

Deswegen wache ich auch jetzt erst, um fast zwei Uhr mittags, auf. Noch völlig benebelt stehe ich auf und versuche nicht die Treppe runter zu fallen auf den Weg ins bad.
Verdammt war das gestern so viel?
Mein Glück, dass ich noch lebe.
Oder auch Pech.

»Wer ist denn da von den Toten auferstanden?« seufzend drehe ich mich zu Luke um.
»So lange hab ich gar nicht geschlafen.« grinsend schüttelt er seinen Kopf.
»Willst du frühstücken? Wir haben den Tisch für dich gedeckt gelassen.«
Mein Margen knurrt genau im falschen Moment.
»Ich kann nicht direkt essen, wenn ich aufgestanden bin. Ihr könnt die Sachen ruhig weg räumen ich mach mir nachher selber was.«
Oder auch nicht.
»Schläfst du immer so lange? Dann würden wir morgen früher frühstücken, damit wir mit dir zu Mittag essen können.«

Hört der denn nie auf zu nerven?
»Ihr müsst nicht extra wann anders essen, manchmal steh ich früh auf manchmal nicht. Ich geh jetzt erstmal duschen.«
Im Bad angekommen beuge ich mich erstmal über die Kloschüssel und versuche nichts anderes voll zu kotzen.
Dann spüle ich ab, wasche meinen Mund aus, putze Zähne und gehe anschließend duschen.
Das ich gestern so viel gegessen habe tut meinem Magen absolut nicht gut.

Seit ich mehr esse übergebe ich mich beinahe täglich. Hat bei mir scheinbar genau den gegenteiligen Effekt, anstatt zu zunehmen nehme ich ab.
Womit ich absolut kein Problem hab.

Den ganzen Tag über bleibe ich in dem Zimmer, bis Sierra irgendwann die Tür öffnet.
»Ich bin wieder da.«
Glücklicher als Pansy nachdem sie den perfekten Eyeliner hingekriegt hat, und glaubt mir das ist schon sehr glücklich, strahlt sie übers ganze Gesicht.
»Wie war dein Tag so?«
Sie macht keine Anstalt das Zimmer ohne ein Gespräch zu verlassen.
Mir bleibt wohl keine andere Wahl als mein Buch zu schließen und mich mit ihr zu unterhalten.

»Ich hab nichts besonderes gemacht, nur gelesen. Und dein Tag?« sie seufzt und setzt sich auf das Bett Ende.
»Stressig, aber so wird's wohl noch eine ganze Weile sein. Vielleicht hast du ja Lust morgen mal mit zu kommen, du könntest Kaffee trinken und Kuchen essen und danach können wir shoppen gehen oder was auch immer du magst.«
Ich muss zugeben Sierra bemüht sich echt.
»Sehr gerne, sag mir nur um wieviel Uhr ich kommen soll.«
Sie klatscht begeistert in ihre Hände und steht dann wieder auf.
»Oh super, ich freu mich schon. Und wenn du abends ja noch mal was machen willst, frag einfach Luke er nimmt dich bestimmt gerne mal mit.«
Klar und danach übernachten wir am besten noch woanders oder kommen nachts zu zweit alleine zurück.

»Ihr seit zu nett, ich komm schon alleine klar.«
Lächelnd streicht sie mir einmal über den Kopf und geht dann zur Tür.
»Du kamst schon immer gut alleine klar. Vielleicht wird es jetzt mal Zeit dich mehr auf andere einzulassen.«
Sie schließt die Tür und somit bin ich wieder alleine im Zimmer.

Als ob sie irgendetwas über mich wüsste. Und woher will sie wissen das ich mich nicht auf andere einlasse. Das tu Ich doch, mehr oder weniger.
Ich warte eine Weile, aus Angst sie würde zurück in mein Zimmer kommen, und hole mir dann alles raus um einen Joint zu drehen.
Ich weiß zwar, dass ich ihn hier nicht rauchen kann, aber einen kleinen Spaziergang alleine werden sie mir sicher erlauben.
Fertig gedreht verstaue ich alles wieder, hole mein Feuerzeug raus und ziehe meine Jacke an.

Mattheo Riddle- He's mineWhere stories live. Discover now