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Die letzten Wochen waren gerade zu perfekt.
Mattheo und ich sind wieder zu sehr guten Freunden geworden und können normal miteinander umgehen. Er hat öfter noch neben mir geschlafen und mich bei Albträumen geweckt.
Und trotzdem hatte ich keinen Sex.
Jedenfalls nicht mit ihm, mit anderen hatte ich echt wahnsinnig viel Sex.
Und er auch, was bei uns meistens Gesprächsthema Nummer eins ist.
Gerade sind wir alle beim Frühstück, während Pansy mich viel zu fest umarmt.

»Alles gut zum Geburtstag.« murmelt sie fröhlich und ich muss automatisch lächeln.
»Du bist jetzt auch endlich 17.« meint sie und ich muss lachen.
Die jüngste zu sein ist manchmal ein bisschen nervig, ständig wird man mit irgendwelchen Baby Witzen aufgezogen.
»Du bist nur ein paar Monate älter als ich.« meine ich und diesmal muss sie lachen. »Über ein Jahr sind bei dir also ein paar Monate?« ich muss lächeln, weil sie mich nochmal umarmt und dann auch alle anderen anfangen zu gratulieren.
»Und heute Abend die Party wird einfach nur toll.« meint sie und gibt mir den bereits geschnitten Apfel.
So läuft das schon eine Weile. Sie schneidet den Apfel und ich esse so viel davon wie ich kann.
Seid knapp einer Woche esse ich sogar schon den ganzen Apfel, ohne dass ich das nachher wieder auskotzen muss.
Pansy hat mir als motivation weiterhin zu essen versprochen, dass wir irgendwann mal zu einem dieser Burger Läden gehen, die so beliebt sind.

»Apropos Party, es gibt ja keine Gästeliste und Purcey meinte er Luke und deren Mitbewohner kommen heute auch.« meint Blaise und schmiert sich noch ein Brot.
»Schon ok, ich komm mit Luke wieder ganz gut zurecht.« meine Freunde kennen Luke's und meine Vergangenheit. Sie wissen von meinem Vater und was er getan hat, zumindest wissen sie grob davon.
»Dann steht uns für heute Abend ja nichts mehr im Weg.«
Perfektes timing dafür, dass Snape zu uns kommt.
»Kann ich sie kurz sprechen?« er sieht mich, so wie er jeden und wahrscheinlich auch alles immer ansieht, trocken an.
»Klar doch Professor.« mit rasendem Herzen stehe ich auf und folge ihm bis in sein Büro.
»Deine Noten in ein paar Fächern sind schlagartig nach unten gesunken, als du krank warst. Dumbledore gibt dir noch eine Chance, damit du wieder auf den richtigen Kurs kommst. Du kriegst gibst Nachhilfe.«

Hat er nicht eben gesagt, dass meine Noten schlecht sind? Wieso soll ich dann bitte Nachhilfe geben?
Er kann scheinbar erkennen woran ich gerade denke und erklärt sich, ohne dass ich ihn fragen muss.
»Du bist eine der besten Schülerinnen aus Slytherin, deine Noten sind nur schlecht, weil du so oft gefehlt hast. Wenn du Nachhilfe gibst, dann wird dir die Zeit gutgeschrieben und du holst ein paar Stunden wieder auf. Mit der Anzahl deiner jetzigen Fehlstunden wirst du das Schuljahr nämlich nicht schaffen. Und wir sind gerade mal am Anfang. Morgen nach dem Unterricht wird Logan zu deinem Zimmer kommen.«
Das ist das erste Jahr in dem Snape sein gewünschtes Fach bekommen hat. Man sieht ihm deutlich an, dass er zufriedener ist, jedenfalls wenn man ihn, so wie ich, schon länger kennt.
»Danke, dass du mir die Chance gibst Seve- ich meinte natürlich Professor Snape.« er muss sich ein Lächeln verkneifen und zögert dann ein wenig.
»Deine Mutter hätte gewollt, dass ich dich frage, wie es dir jetzt geht.«
Ich bin froh, dass er nicht meinen Vater erwähnt hat. Weil meinen Vater hätte das nicht interessiert. Ihn hätte es nur interessiert, dass ich einen Moment der körperlichen Schwäche hab, den er hätte ausnutzen können.
Mein Margen dreht sich bei den Gedanken um und ich verdränge ihn so schnell es geht wieder.

»Mir gehts gut. Danke der Nachfrage.« er nickt und gibt mir einen Brief, auf dessen Umschlag in großen Buchstaben Severus Snape steht.
»Ich glaube der Brief sollte eher an sie gehen.«
»Er ist von deiner Mutter, ich finde du solltest ihn lesen. Alles gute zum Geburtstag.«
Bei alle dem was gerade passiert habe ich komplett vergessen ein wenig für Snape da zu sein.
Immerhin ist er alleine, was mehr oder weniger an Harrys Vater liegt.
»Danke Professor Snape.«
»Wenn wir unter uns sind kannst du mich auch Severus nennen.« ich nicke lächelnd und bin froh, dass alles beim alten ist.
Das er mich nicht plötzlich anders behandelt, nur weil ich verheiratet bin, mit dem Sohn von Voldemort.
»Danke Severus. Nicht nur für den Brief, sondern weil du viel mehr Vater bist als Maikel es je sein könnte.«
Er nickt und ich verlasse das Büro, wo ich direkt in jemanden hereinlaufe.

Mattheo Riddle- He's mineWhere stories live. Discover now