Ihr Spinner!

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Überglücklich wache ich auf. Langsam öffne ich die Augen und schmunzle vor mich hin. Ich drehe mich um und sehe, dass Harry nicht neben mir liegt. Vielleicht ist er schon wach? Ich stehe auf und gehe ins Wohnzimmer. Keine Spur von Harry. Ich nehme mein Handy heraus und wähle seine Nummer. Sprachbox. Er ist doch nicht einfach abgehauen, oder? Sofort schüttele ich den Kopf. Das würde er doch niemals tun. Ich versuche es wieder und wieder, doch er hebt nicht ab. Ich schaue auf die Uhr und merke, dass schon eine Stunde vergangen ist und das er sich immer noch nicht gemeldet hat. Ich wähle die Nummer von Angie.

„Hey Catiiieee." singt sie ins Telefon.

„Er ist weg, Angie." flüstere ich. Es herrscht stille. „Er ist einfach weg."

„Dieses verdammte Arschloch." Flucht Angie und atmet gestresst aus. „Deswegen hat er mich heute Morgen angerufen und gefragt, wann der nächste Flug geht." Was? „Ich sagte ihm, dass ein Flug um 11:45 Uhr geht, also vor genau einer Stunde. Aber ich dachte, er sucht einen Flug für euch zwei, damit ihr zusammen wegfliegen könnt. Ich sagte ihm sogar, dass das so schnell nicht funktionieren wird, da du hier einiges noch zu klären hast." Wie konnte er nur? „Er antwortete darauf gar nicht, er lachte nur, bedankte sich und legte dann auf." Ich höre Angie aufschluchzen. „Es tut mir leid, hätte ich gewusst was er geplant hat, dann hätte ich es dir gesagt."

„Es ist nicht deine Schuld, also entschuldige dich bitte nicht." ich wische meine Tränen weg. „Es ist nur-" ich fange an zu weinen und fühle mich einfach wie das letzte „wir haben gestern miteinander geschlafen, Angie." Gott wie konnte ich nur so dumm sein? „Ich habe ihm vertraut und er hat mich ausgenutzt, er hat sich kein Stück verändert." Meine Trauer wird zu Wut. „Er ist ein verfluchtes Arschloch, seit klein auf. Seitdem er dreizehn ist, seitdem er mich geküsst hat. Ich hasse ihn, Angie. Ich hasse ihn so sehr. Ich wünsche mir, dass sein Flugzeug abstür-."

„Du solltest echt aufpassen was du dir wünscht." schockiert drehe ich mich um. „In diesem Flugzeug sitzen sicher unschuldige Menschen, die für deine Aggressionen und Stimmungsschwankungen nichts können." er haut die Tasche auf den Esstisch. „Ich habe dir Frühstück geholt." er schaut mich kein einziges Mal an. „Auch wenn du es gerade nicht verdienst." ich lege auf, ohne Angie die Situation zu erklären, denn das meiste hat sie sicherlich sowieso gehört.

„Stop stop stop." er will gehen, doch ich stelle mich vor ihm. „Ich dachte du bist abgehauen." er zieht die Augenbrauen zusammen.

„Denkst du ernsthaft so über mich?" er lacht. „Denkst du, ich würde mit dir schlafen und am nächsten Morgen abhauen?" er schüttelt den Kopf. „Danke dafür." er will an mir vorbeigehen, doch ich lege meine Hände auf seine Brust und drücke ihn zurück.

„Ich komme mir vor, wie in einem scheiß Film, wo der Partner ein Gespräch mithört, wo er alles falsch versteht und dann abhaut." frustriert fahre ich mir durch die Haare. „Im Endeffekt kommen diese Pärchen sowieso immer zusammen, sobald sie dieses Missverständnis geklärt haben, also lass uns dieses Missverständnis jetzt klären." ich lächle und hoffe, dass er nicht so Stur bleibt.

„Cataleya, wenn du so über mich denkst, dann wird es nie funktionieren." er nimmt meine Hände in seine. „Ich bin immer noch der Harry, den du vor drei Jahren geliebt hast. Ich habe mich nicht verändert. Ich weiß, dass ich ungut zu dir war, weil ich sauer auf dich war. Aber ich verspreche dir, dass ich noch der alte bin und du mir vertrauen kannst, okay?" ich nicke und er küsst mich. „Ich war einkaufen für uns zwei und da ich mich nicht sehr gut hier auskenne, hat es nunmal länger gedauert."

„Du hast aber nicht abgehoben." sage ich.

„Weil mein Handy aus ist." er nimmt es aus der Hosentasche und tatsächlich, es ist aus.

„Angie meinte du hättest sie nach den nächsten Flug gefragt." Harry lacht diesmal und schüttelt den Kopf.

„Ich war gerade mal eine Stunde weg und all das habt ihr innerhalb von einer Stunde besprochen?" ich nicke lächelnd. „Ich wollte einfach wissen, wann der nächste Flug geht, weil ich bald zurück muss." sofort verändert sich meine Laune. „Da Angelina meinte, dass du hier sowieso nicht wirklich glücklich bist, hatte ich gehofft, du würdest nachhause kommen." nachhause. Aus seinem Mund hört sich dieser Plan hundert Mal besser an.

„Ich will zurück." er lächelt. „Am liebsten gleich Heute." ich setze mich auf die Couch. „Ich mache mir nur Sorgen wegen Angie." Harry setzt sich zu mir und nimmt meine Hände in seine.

„Ich habe mit ihr gesprochen, sie will das du glücklich bist. Ich musste ihr versprechen, dir nie das Herz zu brechen, denn sonst würde sie mich kastrieren, aber sie will nur das Beste für dich." mit großen Augen sehe ich zu ihm.

„Das hat sie nicht gesagt." lache ich.

„Das waren ihre Worte." ah Angie, wie charmant sie doch sein kann. „Vielleicht wird sie ganz bald auch nach LA ziehen, denn sie hat Chris ganz schön an den Eiern." ich boxe auf seine Schulter. „Ich meine es im gutem Sinne." fügt er noch hinzu.

„Das wäre doch ein Traum, Angie dort zu haben." er nickt und zieht mich zu sich. Ich küsse ihn und er zieht mich auf sich, so dass ich rittlings auf ihn sitze. Er küsst meinen Hals und dann werden wir durch ein klingeln unterbrochen. Harry küsst mich weiter und auch ignoriere das klingeln. Doch dann höre ich wie die Türe aufgesperrt wird und eine verärgerte Angie stürmt rein.

„Ich werde ihn sowas von Kastrie-." Angie bleibt im Flur stehen und sieht schockiert zu uns. „Was ist bloß falsch mit euch?" Angie sieht nicht gerade gut aus, Schweißperlen sind auf ihrer Stirn zu sehen. „Ich bin hergelaufen!" schreit sie. „Weil ich dachte, dass ihr euch sonst die Köpf-."

„Freut mich auch dich zu sehen, Angelina." unterbricht sie Harry.

Sie zeigt mit dem Finger auf ihn. „Du bist still." dann dreht sie sich zu mir. „Und du erklärst mir, was das hier soll."

Harry steht auf und geht in die Küche. „Habt ihr Hunger?" fragt Harry und Angie funkelt ihn böse an, doch nickt dann.

„Ja, ja das habe ich. Durst habe ich auch, denn ich bin her gerannt." sie setzt sich auf die Couch und ich gehe ihr ein Glas Wasser holen. Harry bringt ihr ein Croissant und wir setzen zu uns zu ihr auf die Couch. „Ich bin sauer auf euch, aber gleichzeitig auch wirklich froh, dass alles wieder gut ist." Sie zieht mich in eine Umarmung. „Ich hoffe nur, dass ihr keinen Sex auf der Couch hattet." sofort löst sie sich von unserer Umarmung und sieht zwischen uns hin und her. Ich sehe zu Harry und der verschwindet sofort in mein Schlafzimmer. „Ich bringe euch doch um!" schreit Angie und springt von der Couch. Ich höre Harrys lachen und auch ich muss lachen. Angie bleibt ernst für einige Sekunden und fängt dann an zu lachen. „Ihr ekeligen Spinner." flucht sie lachend und geht in die Küche.

Für immer? Vielleicht!Where stories live. Discover now