Nick

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Harry und sitzen am Esstisch als es an der Tür klingelt. Harry öffnet die Tür und Chris kommt herein. „Heute wird gefeiert!" brüllt er und schlägt sich auf die Brust.

„Dir auch guten Morgen." sage ich und er lächelt.
„Guten Morgen, Prinzessin, hast du gut geschlafen? Hattest du feuchte Träume? Warst du heute schon brav groß am Klo? War genug Klopapier da-„ ich unterbreche ihn.

„Danke der Nachfrage, Chris. Feuchte Träume hatte ich leider keine aber mein Stuhlgang hat ganz gut funk-. Diesmal werde ich von Harry unterbrochen.

„Ist ja gut, ich will das alles nicht hören." Chris fängt an zu lachen und setzt sich auf die Couch. „Wer schmeißt die Party?" fragt Harry.

„Ein Freund von Ben und er möchte die Bude voll machen, das heißt, wir gehen alle hin." er hebt den Zeigefinger und sieht zu mir. „Keine Widerrede!" ich nicke nur.

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Als Harry und ich ankommen, höre ich die Musik bis zur anderen Straßenseite. Die armen Nachbarn.

„Das wird bestimmt lustig." sagt Harry während er mich hinter sich herzieht. Als ich Tommy entdecke verbessert sich meine Laune und sofort umarme ich ihn. „Du hast ja keine Ahnung wie happy ich bin dich hier zu sehen." er drückt mich fester an sich und flüstert „Rick hat mich gebeten und da er ziemlich heiß ist, konnte ich nicht nein sagen." wir lösen uns von unserer Umarmung und Harry starrt uns an.

„Ihr tut ja so als würdet ihr euch seit zehn Jahren kennen und hätten euch seit fünf Jahren nicht gesehen." lächelnd gibt er Tommy die Hand und wir gehen rein. Sofort wird Harry von Melissa begrüßt. Sie küsst ihn und wendet sich dann an Tommy und reicht ihm die Hand. Mir würdigt sie keinen Blick, das würde mich traurig machen, wenn ich Gefühle hätte, jedoch ist es mir total egal. Bevor sie etwas sagen kann, gehe ich an ihr vorbei in die Küche. Ich überlege was ich trinken könnte, jedoch spricht mich nichts an und Cocktails mixen war nie meine Stärke.

„Soll ich helfen?" sagt eine Stimme und ich spüre seinen Atem an meinem Ohr. Abrupt drehe ich mich um und starre in braune Augen.

„Wenn du mir nochmal so nahe kommst, dann wird man wohl eher dir helfen müssen." sage ich verärgert und drehe mich wieder weg.

„Feisty." flüstert er und stellt sich zu mir an die Küchentheke, sodass er mein Gesicht sieht. „Ich kann dir wirklich einen Cocktail mixen, wenn du das möchtest." jetzt bückt er sich, so dass ich gezwungen bin in seine Augen zu schauen. „Ich wollte nicht unhöflich sein, tut mir leid wegen vorhin." er lächelt und bei diesem Anblick muss ich einfach zurück lächeln.

"Du kannst mir gerne einen Cocktail mixen." nickend fängt er an irgendwelche Alkoholischen Getränke zusammen zu mischen und klopft sich dann stolz auf die Brust. "So etwas sensationelles hast du nie im Leben probiert." er reicht mir das Glas und ich nehme ich es dankend an.

"Ich hoffe doch nur, dass du mich nicht vergiften willst." er schüttelt den und Kopf und hebt seinen Zeigefinger. "Hättest du mich früher auf die Idee gebracht, dann vielleicht." er macht eine kurze Pause und spricht dann weiter. "Denn so hätte ich dich mit nach Hause nehmen und für mich behalten können." Ähm Okay?

"So etwas bescheuertes habe ich schon lange nicht mehr gehört." Abrupt drehe ich mich um. Shit Harry, musst du immer alles kaputt machen? "Macht man heutzutage so die Frauen an? Indem man ihnen erzählt, dass man sie gerne vergiften und mit nachhause nehmen würde?" Wir starren ihn beide an. Keiner von uns sagt was. Doch dann fängt dieser Typ, dessen Namen ich noch nicht kenne, an zu reden. "Das sollte auch ein Scherz sein und kein Anmachspruch. Würde ich flirten, würde ich ihr sagen, was für wundervolle Augen sie hat und das ich kein schöneres Lächeln als ihres gesehen habe." Jetzt starrt er mich an. "Ich würde noch hinzufügen, dass sie wunderschöne Lippen hat und um es zu toppen, scheint sie auch einen kämpferischen Charakter zu haben, denn das erste was sie zu mir sagte war, sie würde mich verprügeln wenn ich ihr zu Nahe trete." Jetzt sieht er wieder zu Harry. "Also nein, so werden Frauen heutzutage nicht angemacht, nicht von mir." Symphatisch. Eigentlich trauen sich viele nicht Harry zu widersprechen, doch er schon. Und genau das macht ihn Symphatisch. Nicht weil er gerade gesagt hat, ich hätte schöne Augen, denn diese Sprüche kenne ich.

"Ah, jemand mit Erfahrung." Harry schlingt seinen Arm um meine Hüfte. "Diese Sprüche ziehen bei ihr nicht." Er guckt zu mir. "Und Schmetterlinge im Bauch kriegt sie von solchen Sprüchen auch nicht." Jetzt sieht er wieder zu ihm. "Die Wahrscheinlichkeit das ihr Übel wird ist größe-"

"Baby, komm lass uns tanzen" Melissa zieht Harry weg von mir und wartet auf eine Reaktion von ihm. Er schaut kurz zu mir und dann verschwindet dann mit Melissa.

"Ist das dein Bruder oder so?" Er kratzt sich am Hinterkopf und ich grinse.

"Gott bewahre." Ich nehme einen Schluck von meinem Cocktail. Verdammt ist das lecker. "Das ist mein Kindheitsfreund." Er nickt nur und lächelt. "Wie heißt du eigentlich?"

"Ich heiße Nick und du bist Cataleya?" verwirrt sehe ich ihn an. "Als du reingekommen bist, hast du mit jemanden gesprochen und der hat dich so genannt, deswegen weiß ich das." Er schüttelt seinen Kopf und fängt an zu lachen. "Ich bin kein Stalker, versprochen."

Die Nacht verbringen wir mit viel Tanzen und ich muss sagen, ich mag Nick wirklich. Er ist lustig, Symphatisch und nicht aufdringlich. Nick fährt mich nachhause und bevor ich austeige, tauschen wir noch Nummern aus. Er steigt mit aus und verwirrt sehe ich zu ihm.

"Ich führe dich noch bis zur Gebäude." Ich nicke nur und nach 2 Minuten kommen wir an.

"Hat sich sehr gelohnt." Lachelnd nehme ich meine Schlüssel aus der Tasche.

Er lächelt zwar, aber scheint in Gedanken vertieft zu sein. "Es freut mich sehr, dass ich dich Heute kennenlernen durfte." Er kommt mir einen Schritt näher. "Ich kenne da ein Sushi-Restaurant, wenn du morgen Zeit hast, könnten wir da ja gemeinsam hin?" Wieso nicht? Sushi Date klingt immer gut!

"Sehr gerne." Nachdem ich diese Worte ausspreche, kommt er mir nochmals einen Schritt näher und sein Gesicht ist nur wenige Zentimeter entfernt von mir. Er schaut mir tief in die Augen, bückt sich zu mir runter und ich schließe die Augen. Doch bevor seine Lippen meine berühren, werden wir unterbrochen.

"Ich störe ja ungern, aber ihr blockiert den Eingang." Wütend sieht Harry zu Nick und dann zu mir. Da ist jemand aber sehr gut gelaunt.

"Ich wollte sowieso schon gehen." sagt Nick und geht einen Schritt zurück. "Bis morgen, Cataleya." Er nickt Harry zu und geht zu seinem Auto.

"ich habe dir oft genug gesagt, du sollst mich anrufen, sobald du gehen möchtest und nicht einfach verschwinden." Böse schaut er zu mir. "Und schön langsam geht mir deine "Kennenlern-Phase" mit irgendwelchen Typen echt auf die Nerven!" Bitte was?

"Seit wann muss ich dich denn fragen, bevor ich jemanden kennenlerne?" Er sperrt die Tür auf und wir gehen hinein. "Und wieso bist du so gut gelaunt?" Er  verschwindet Richtung Küche und ich gehe ihm hinterher, weil er mir keine Antwort gibt. Schön langsam verliere ich echt die Nerven. "Entweder antwortest du mir, oder-"

"Oder was?" Unterbricht er mich.

Ja genau, oder was? Ich versuche mir etwas einfallen zu lassen, doch mein Hirn möchte Heute nicht. Deswegen sage ich das, was mir zuerst in den Gedanken kommt. "Oder ich rede nie wieder mehr mit dir!" Wow. Ich bin so Dumm.

Harry lacht. Spöttisch. "Ich meine es Ernst, Harry."  Er schaut mich kurz an und verschwindet dann. "Du verfluchtes Arschloch!" Schreie ich ihm hinterher und kurz danach höre ich seine Türe zuknallen.

Für immer? Vielleicht!Where stories live. Discover now