Quiet Evening

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Soap ging zu ihm und griff die Schuhe, hob sie hoch, um sie wieder nach draußen zum Auslüften zu tragen. Ghost griff sein Handgelenk und sah ihn eindringlich an. "Es ist okay, Si, ich kümmere mich darum. Zieh dich aus und leg deine Uniform zur Wäsche, das mache ich morgen." sagte Soap ruhig. Er spürte den rauen Stoff der Handschuhe gegen seine Haut scheuern, aber es störte ihn nicht. Ghosts Hände darunter waren nicht viel weicher und irgendwie hatte er eine Art Komfort in dieser Art von Berührung gefunden.

Soap lächelte seinen Partner nochmal warm an, bevor er die Schuhe zur Hintertür trug, um sie unter dem Dach dort auslüften zu lassen. In Kampfstiefeln hatte man immer stinkende Füße.

Hinter ihm hörte er noch, wie Ghost gegen seinen Oberschenkel klopfte und dann mit Riley die Treppe nach oben ging.

Soap ging in die Küche und legte einige tiefgefrorene Mozzarella-Sticks in den Ofen, bevor er sich ebenfalls auf den Weg nach oben machte. Wie er erwartet hatte, saß Simon in Boxerbriefs im Bad auf dem Boden, seine Einsatzkleidung ein großer, dreckiger Haufen vor der Waschmaschine. Ganz oben seine Maske. Er war nicht mehr Ghost, er war Simon.

Seine Hände waren in Rileys Halsfell vergraben und er kraulte sie.

"Hey." sagte Soap wieder und ging neben Simon in die Hocke, "Ich habe dir Essen in den Ofen getan. Wollen wir eine kleine Bestandsaufnahme machen?"

Simon nickte und seine Augen fanden für einen Moment die von Soap, bevor er zu Riley zurück sah.

"Bist du non-verbal?" begann John ihre Bestandsaufnahme.

Simon nickte wieder, suchte dieses Mal keinen Blickkontakt. John lächelte nur sanft, hatte es schon erwartet. "Ist es okay, wenn ich dich anfasse?" Wieder ein Nicken. "Möchtest du duschen?" Ein Nicken.

Soap schmunzelte. Das hatte er sich schon gedacht. Er musste ehrlich sagen, dass sein Partner einen sehr strengen Geruch ausströmte. Die schwarze Farbe, die seine Augen umgab und normalerweise sein ganzes Gesicht - alles, was die Maske nicht versteckte - bedeckte, um es ganz schwarz wirken zu lassen, wie einen leeren Schädel, war verschmiert und ließ ihn aussehen wie einen Waschbären.

"Möchtest du mit mir duschen gehen?" fragte John sanft, während er seine Hand in den fettigen blonden Haaren platzierte. Simon sah ihn an. Dann ließ er seinen Blick zu Johns Brust fallen, dann sah er wieder nach oben und ein besorgter Ausdruck legte sich über sein Gesicht.

"Mir geht es gut, Si. Ich klebe die Narben ab, damit ihnen nichts passieren kann, versprochen. Aber es ist gut verheilt. Du hast den Arzt gehört. Es sind bereits Narben, keine frischen Wunden mehr. Ich muss nur mit der Belastung noch ein bisschen aufpassen."

Der besorgte Ausdruck löste sich nicht. Stattdessen ließ Simon seinen Blick über Johns gesamten Körper gleiten und John lächelte. "Ich bin nicht dysphorisch. Das werde ich auch nicht. Versprochen. Willst du mit mir duschen?"

Simon zögerte. Dann nickte er langsam. "Okay. Danach Abendessen und Kuscheln im Bett?" fragte John ruhig, kraulte Simons Haare. Simon nickte leicht, strich über Rileys Kopf, bevor er wieder vom Boden aufstand. Er zupfte am Saum von Johns Shirt und sah mit großen Augen zu ihm nach unten. "Du kannst es ausziehen, Si." versicherte Soap ihm ruhig und nach kurzem Zögern tat Simon es.

Es machte Soap sehr bewusst, wie viel größer Simon war. Er wirkte riesig vor ihm. Mit seinen breiten Schultern und dem Six-Pack... "Du bist so heiß." murmelte er und trat näher an ihn heran, schlang seine Arme um Simons Hüfte und drückte einen Kuss auf sein linkes Schlüsselbein.

"Komm, lass uns duschen gehen. Riley, raus." Riley bellte, wedelte mit dem Schwanz und verließ dann das Bad, legte sich in ihr Körbchen im Flur. John zog die Tür zu und begann sich dann seine restliche Kleidung abzustreifen.

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