Chapter Eleven

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"all my ladies, listen up
if that boy ain't giving up..."

𝐇 𝐀 𝐘 𝐋 𝐄 𝐄

Mein Vater hat immer gesagt, dass Menschen wie Kapitel aus Bücher sind. Einige sind länger, andere sind kürzer. Einige sind interessanter, andere sind langweiliger. Aber am Ende des Tages, sind sie einfach nur Kapitel, welche irgendwann zu ende gehen. Hat er eigentlich damals schon gewusst, dass er auch nur ein Kapitel in meiner Geschichte sein würde?

,,Menschen sind unvorhersehbar Haylee..."

,,Man weiß nie, was auf einen zu kommt..."

,,Sie sind, wie Kapitel aus Bücher..."

,,Sie starten unerwartet und enden auch unerwartet..."

Es gibt aber dennoch einige Ausnahmen. Prologe und Epiloge. Der Anfang und das Ende. Man könnte denken, dass sie zusammen gehören, da sie ja der Anfang und das Ende einer Geschichte sind. Ist das aber wirklich so? Gehören der Anfang und das Ende einer Geschichte wirklich zusammen? Oder ist das einfach nur eine Ausrede, damit man sich besser fühlt?

,,Und es gehen wirklich alle hin?" Ich setzte mich neben Kyle, auf meinem Platz. Er nickte. ,,Es ist die größte Feier des Jahres. Die ganze Stadt geht hin." Kyle machte seine Brille an seinem Pullover etwas sauber und setzte diese wieder auf. ,,Wieso gibt es diese Feier überhaupt?" fragte ich, ihn. ,,Es ist eine Veranstaltung, die jedes Jahr von der Stadt veranstaltet wird." erzählte er und holte seine Bücher raus.

,,Es ist sozusagen der letzte Sommertag. Wir verabschieden uns somit vom Sommer." Noch nie in meinem Leben hatte ich sowas gehört. ,,Und du meinst, ich soll wirklich hingehen?" Ich war mir echt unsicher, ob ich auf dieser Party hingehen sollte. Partys waren wirklich nicht mein Ding. Generell waren Alkohol und tanzen nicht mein Ding. Ich blieb lieber zuhasue, als irgendwo feiern zu gehen.

Ich hatte aber den Gesichtsausdruck meiner Mum bemerkt, als Stefan ihr davon erzählte. Sie hatte gelächelt. Sie war glücklich. Ich konnte ihr das doch nicht kaputt machen. ,,Guck, meiner Meinung nach solltest du hingehen." Ich blickte Kyle in die Augen. ,,Ich meine, du hast eh nichts zu verlieren. Und außerdem solltest du es als eine gute Gelegenheit sehen, andere Menschen kennenzulernen."

Ich seufzte. Ein Teil von mir wusste, dass er Recht hatte. Aber ich war mir dennoch unsicher. ,,Naja, du hast den ganzen Tag Zeit, dir Gedanken darüber zu machen." Kurz darauf klingelte es auch. ,,Ha Kyle! Ich bin pünktlich! Jetzt will ich sehen, was du zu sagen hast!" Nyla schlich sich mit schnellen Schritten an einpaar Schülern vorbei und kam auf uns zu. Kyle verdrehte nur die Augen. ,,Nicht wirklich pünktlich, aber egal."

Nyla stellte ihre Tasche auf dem Boden und setzte sich einen Tisch vor uns. ,,Nicht wirklich?! Ich bin fast gestorben auf dem Weg hier hin!" ,,Du siehst dennoch sehr lebendig aus." Nyla öffnete ihren Mund um etwas zu sagen, als Mr. Rivera den Klassenraum betrat. ,,Du hast so ein Glück." Kyle schüttelte nur grinsend den Kopf. ,,Wenn du reden willst Davis, dann kannst du gerne wieder zum Direktor gehen."

Nyla drehte zu Mr. Rivera um und setzte ein Lächeln auf. ,,Nein, nein. Hier ist es bequemer." Mr. Rivera verdrehte nur die Augen. Er holte einen Stift aus seiner Tasche raus und lief zum Whiteboard. Er schrieb etwas auf und wandte sich wieder zur Klasse. ,,George Washington." Mr. Rivera deutete mit dem Stift zum Board. Ich meldete mich. Er ließ seinen Blick durch die Klasse gehen und blieb bei mir stehen. ,,Taylor."

𝑫𝒐𝒏'𝒕 𝑳𝒆𝒕 𝑴𝒆 𝑮𝒐Where stories live. Discover now