Chapter Five

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"sweet like justice,
karma is a queen..."

𝐇 𝐀 𝐘 𝐋 𝐄 𝐄

Erster Schultag. Der Tag, auf den man jedes Jahr aufs neue wartete. Man kam vom Urlaub zurück und traf seine Freunde, welche man seit zweiundhalb Monate nicht mehr gesehen hat, wieder und unterhielt sich über diese Zeit. Jedes Jahr wartete Lucas auf mich unter meinem Haus und wir gingen gemeinsam zur Schule, während wir uns über die Ferien unterhielten.

Dieses Jahr war es aber anders. Kein Lucas, welcher zehn Minuten unter meinem Haus auf mich warten würde, weil ich mal wieder zu lange brauchte um mich fertig zu machen. Meine Mum würde nicht wie verrückt durch das Haus rennen, um sich fertig zu machen, weil sie verschlafen hatte und zuspät zur Arbeit kommen würde.

Lucas würde mich nicht mehr anmeckern, weil ich ihn zehn Minuten warten gelassen habe. Wir würden nicht mehr bei Mrs. Backers Bäckerei gehen, um Kaffee zu kaufen, weil die Schulmensa keinen Kaffee verkaufte. Lucas würde mir nicht mehr über seine Ferien bei seinen Großeltern in Florida erzählen und ich würde ihm nicht über meine Ferien bei Tante Abigail erzählen und wie langweilig ich diese fand.

Dieses Mal würde alles anders sein. Ich würde alleine sein. Und dies war auch, was mir Angst machte. Ein Klopfen an der Tür zog mich aus meinen Gedanken. ,,Ja?" Die Tür ging langsam auf meine Mum trat ein. ,,Du bist ja schon wach." lächelte sie. Ich schaute sie kurz an und zog mir die Decke über den Kopf. Sie seufzte leise.

Sie setzte sich an der Kante meines Betts und zog mir die Decke weg. ,,Muss ich hingehen?" fragte ich, sie. Sie schaute mich überrascht an. An ihrer Stellte würde ich auch so gucken. Ich liebte es eigentlich zur Schule zur gehen und hatte noch nie geschwänzt. Doch damals waren wir noch in New York. Jetzt waren wir aber in L.A.

,,Ich weiß, dass es schwer ist Baby, aber mit der Zeit wird es besser werden." sagte sie und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. ,,Komm jetzt. Steh langsam auf und mach dich fertig. Mary hat auch schon mit dem Frühstück angefangen." Sie gab mir einen Kuss auf der Stirn und stand wieder auf. Ic seuftze nur und setzte mich auf.

,,Was wirst du heute machen?" fragte ich, sie. ,,Ich fahre mit Stefan zur Firma. Schaue mir alles etwas an. Lerne alle kennen." Ich nickte leicht und fuhr mit meiner Hand durch meinen wuscheligen Haaren. Ich wollte gestern eigentlich noch duschen, aber war viel zu müde dafür gewesen, denn qir waren gestern mit Stefan spazieren.

,,Wir sehen uns dann später unten." meinte meine Mum und verließ mein Zimmer. Ich schnappte mir mein Handy, welches auf meinem Nachttisch lag. Wir hatten gerade 6:30 Uhr. Stefan meinte, dass der Unterricht hier um 8:15 Uhr anfing. An meiner Schule in New York fing der Unterricht um 7:45 Uhr. Ich war es also gewohnt früh aufzustehen um zur Schule zu gehen. Ich konnte also eigentlich noch etwas liegen bleiben, aber ich musste ja duschen.

Ich stand also von meinem Bett auf und dehnte mich etwas. Ich lief zur meinem Schrank, schnappte mir einen BH und eine Unterwäsche und ging ins Bad, um zu duschen. Ich legte meine Sachen am Waschbecken und schloss erstmal beide Türen ab. Ich wollte ja nicht wieder sowas, wie beim letzten Mal, erleben.

Ich zog mich aus und stellte mich unter die Dusche. Das warme Wasser fließ meinen Körper ruter und ich seufzte auf. Ich hatte eigentlich nicht so viel Zeit um morgens zu duschen, wenn ich zur Schule. Heute nahm ich mir aber meine Zeit. Ich duschte schön in Ruhe, ohne den Gedanken zu haben, dass wenn ich nicht schnell mache, dass ich dann zu spät komme.

Es fühlte sich gut an, mal nicht in Eile zu sein. Nachdem ich nach fünfzehn Minuten mit dem Duschen fertig war, stieg ich aus der Dusche aus und trocknete mich. Ich wickelte meine Haare mit dem Handtuch und zog mir mein BH und Unterwäsche an. Ich nahm meine Zahnbürste in der Hand und putze mir meine Zähne. Danach föhnte ich in Ruhe meine Haare.

𝑫𝒐𝒏'𝒕 𝑳𝒆𝒕 𝑴𝒆 𝑮𝒐Where stories live. Discover now