Elterngespräch mit einer unerwarteten "Überraschung" Kapitel 29

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Minhos Pov:

Es gibt zwei Sachen in mein Leben, die ich bis aufs tiefste verabscheue. Zum einen wärs, dass ich es hasse wenn Leute nur zum Spaß bei Wettkämpfen mitmachen und ihn das gewinnen scheißegal ist. Und zum anderen ist es etwas was ich glaube noch viel mehr verabscheue als das erste. Und das lautet Elterngespräch.

Schon damals hatte ich es gehasst mit meinen Eltern zu sprechen, wenn wir überhaupt miteinander sprachen. Immer ging es nur ums tanzen oder Schule. Ich glaube sogar das meine Eltern, das tanzen besser fanden, als Schule. Ich musste immer gute Noten schreiben, doch das war nebensächlich. Das wichtigste war für meine Eltern, ich darf nicht verlieren, denn wenn ich verliere bin ich ein Versager und ich sollte mehr trainieren. Und das traf mich schon und das als sechsjähriger-Junge.

Doch ich lernte daraus. Seid den bin ich selbst so aufs gewinnen aus. Ich habe nie Schläge kassiert, das nicht. Es war nichts körperliches, was mich getroffen hatte, eher war es etwas seelisches was mich innerlich krank gemacht hatte. Nun ja, ich war jung und wusste nicht wie ich damit umgehen konnte. Früher war ich ein Angsthase und da mussten meine Eltern mich schon pushen.

Nur es hat innerlich blaue Flecken, hinterlassen. Und das war auch der Grund warum ich andauernd die Tanzschule wechseln musste. Das musste ich nicht nur ein-zweimal machen, nein. Ganze 25mal hab ich die Tanzschulen und Akademien gewechselt. Doch nicht alle waren in Südkorea. Und jetzt kommt's, warum ich ein regelrechtes Trauma von Elterngespräche, neue Menschen kennenlerne und Flugzeugen hatte. Denn ich musste schon mit grade einmal zwölf Jahren alleine ins nirgendwo hinfliegen. Das war der Horror.

Ein zwölfjähriger Junge, der noch nie alleine im Ausland war, und ja ich wurde ins Ausland gesickt. Ich musste meine Heimat verlassen, nur für meine Eltern, die mich an irgend einer Akademie in Frankreich/Paris geschickt hatten, wo ich drei Jahre blieb. Doch so sollte es nicht aufhören. Da war ich ein-Jahr wieder in Seoul und schon wieder wurde ich in den Flieger, nach Amerika/ New York, geschmissen. Das hieß erneut neue Menschen kennenlernen und eine Gastfamilie, die mich jedoch recht gut behandelt, ich möchte jetzt nicht besser sagen, jedoch schon gut, alls meine eigentliche Familie, war.

Da durch hatte ich immer mehr eine schlechtere Beziehung zu meinen Eltern. Doch als ich neunzehn wurde und somit auf mein eigenen Beinen stand, entschied ich mich mein eigenen Weg zu gehen. Jedoch fanden das meine Eltern garnicht ok, sie wollten wissen was ich so machte und wie ich mich im Tanzen verbesserte. Und so einigten wir uns, das ich in Seoul auf die beste Tanz Akademie ging und ich ihnen regelmäßig Updates gab.  

Doch nun stand ich hier in Chicago, in der Villa meiner Eltern, vor den Waschspiegel im einer der Badezimmer, der fünf weiteren. Als ich grade ein Wettstreit zwischen den anstarren  meiner Augen im Spiegel führte, hörte ich auf einmal ein lautes Rufen ausm Esszimmer.

„kOMMST DU?"

Ertönte der Klang, einer leicht gereizten Mutter, die unten auf ein wartete, nur um mein Untergang zu verkünden.

„JA!"

Ungewollt, dennoch mit kraft schrie ich meine Antwort zurück. Doch als ich dieses Wort gesagt hatte, hatte ich quasi schon für mein Untergang unterschrieben. Doch bevor ich in dieses überhaupt eintraf, spülte ich schnell nochmal meine Hände mit eiskalten Wasser ab. Ich lehnte mich leicht nach unten und formte meine Hände wie eine Schale, wo sich das ganze Wasser sammelte. Meine Hände ließ ich zu mein Gesicht wandern, als auch schon das Kühle nass mein Gesicht erfrischte.

Mein Blick richtete sich wieder auf, in den Spiegel. An mein Wimpern klebten noch einige Wassertropfen, sowie eigentlich überall in mein Gesicht, doch es war mir schnurz.

„Auf in den Kampf."

Sprach ich zu mir selbst, als ich mich auch schon auf den Weg in den Kampf begab.
Genau wie bei der ersten Flugzeugtreppenstufe, stand ich auch hier ganz oben und atmete ein. Als ich stark und selbstbewusst die Treppen runter scheitete, bekam ich schon ihre Gespräche mit. Es war sehr selten das sie zusammen am frühen Morgen waren. Früher musste ich immer alleine oder mit meinen Kindermädchen Quinn 
Frühstücken, auch am Wochenende.

Step by step  -Minsung- Where stories live. Discover now