Die Suche

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Es war schon wieder hell geworden. Die Zeit verging wie im Flug.
Sebastian kümmerte sich um den Earl.
Derweil legte ich mir einen Plan zurecht und, so dämlich es auch für einen Teufel klingt, betete ich dass es Makalo gut ging.

Klopfend trat Sebastian ein.
"Bereit?", fragte er.
Kräftig nickte ich.
"Auf gehts", sagte ich, und wir machten uns auf den Weg.
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Die Kühle Brise blaste mir ins Gesicht. Angestrengt versuchte ich einen Blick durch das kleine Fenster in das schlecht beleuchtete Zimmer zu erhaschen.
Schwach konnte ich eine Silhouette erkennen. Das war er. Und er hatte ihn.
Wutentbrannt wollte ich losstürmen, doch Sebastian packte mich am Arm und warf mir einen scharfen Blick zu.
Ergeben hockte ich mich wieder neben ihn.

Wir versteckten uns nun schon seit 5 Minuten hinter einem Hügel und versuchten das Geschehen zu beobachten. Meine Nervosität machte sich immer mehr bemerkbar. Sebastian legte mir beruhigend seine Hand auf die Schulter. Und schaute mich besänftigend an.

"Noch nicht, eure Majestät"

Verzweifelt seufzte ich. Wie lange wird es noch dauern, bis wir einschreiten konnten.
Sebastian, als ob er meine Gedanken lesen konnte, flüsterte: "Geduldet euch für ein paar Minuten", und lächelte mich an.
Mein Herz schlug schneller, nicht nur wegen Makalo, auch weil ich mich in letzter Zeit so merkwürdig fühlte, wenn Sebastian bei mir war.

"Jetzt", sagte Sebastian und rannte los.
Ich sprang auf und folgte ihm. Kurz vor dem Haus, in dem mein Vater Makalo festhielt, trennten sich unsere Wege.
Ich ging durch die Hintertür, während Sebastian die Aufmerksamkeit, auf den vorderen Bereich des Hauses lenkte.

Bittere und vom Schmerz verzerrte Schreie ertönten, sie hatten keine Chance. Ich hatte mich derweil auf die Suche nach Makalo gemacht. Meinen Vater hatte ich bereits im Visier, doch Makalo konnte ich nirgends erblicken.

Die Schreie schienen meinen Vater alarmiert zu haben. Er sah sich hektisch um, und griff nach der Pistole die auf dem morschen Tisch lag.

Ich zögerte nicht lange und stürmte in den Raum. Mein Vater war überrascht und für einen Moment sprachlos. Doch dann richtete er die Pistole auf mich und zögerte nicht, den Abzug zu betätigen. Ich konnte gerade noch zur Seite springen und versteckte mich hinter einem Schrank.

Ich spähte hervor und sah, dass mein Vater sich nun auf Sebastian konzentrierte, der plötzlich hinter ihm auftauchte.

Ich sah eine Tür, die in den Keller führte, und wusste, dass mein Vater Makalo dort unten festhielt. Ohne zu zögern rannte ich los und öffnete die Tür. Die Dunkelheit umgab mich, aber ich wusste, dass ich keine Zeit hatte, um nach einer Kerze zu suchen. Ich tastete mich im Dunkeln vorwärts, bis ich endlich Makalos Weinen hörte.

Zusammengewickelt in einer Decke, lag Makalo verängstigt auf dem Boden. Ich nahm ihn auf den Arm und versuchte, ihn zu beruhigen. Doch dann hörte ich Schüsse und Schreie von oben. Ich wusste, dass ich mich auf Sebastian verlassen konnte, und mir nun keine Sorgen mehr machen musste.

Trotz allem fühlte ich mich wie in einem Alptraum, als ich die Treppe hinaufstieg. Die Schreie wurden immer lauter, und ich begann zu begreifen, dass ich mich auf das Schlimmste gefasst machen musste. Als ich den oberen Flur erreichte, sah ich Sebastian, der schwer verletzt auf dem Boden lag. Mein Vater stand über ihm und richtete die Pistole auf ihn.

Wie war das möglich? Spielte Sebastian nur den besiegten? Oder verfügte mein Vater über Dinge, die ich nicht kannte?

Ich zögerte nicht lange und griff nach dem nächstbesten Gegenstand, den ich finden konnte - eine Vase, die auf einem Tisch stand - und warf sie auf meinen Vater. Er wurde von dem Aufprall abgelenkt, und ich nutzte die Gelegenheit, um Makalo und Sebastian zu schnappen und aus dem Haus zu fliehen.

Die kühle Nachtluft umgab uns, als wir aus dem Haus rannten. Ich rannte so schnell ich konnte, Makalo fest an meiner Brust geklammert, während Sebastian langsam hinter mir herkroch. Wir rannten, bis wir endlich sicher waren, weit genug weg von meinem Vater und seinem Haus.

Als ich zurückblickte, sah ich, wie das Haus in Flammen aufging. Ich konnte nicht sagen, ob mein Vater noch darin war oder nicht. Aber das war mir im Moment egal. Makalo war in Sicherheit, und das war alles, was zählte.

Im Haus des Earls angekommen, wollte ich nicht mehr von Makalo ablassen. Zu gross war die Angst, dass er sich wieder in Luft auflösen würde.
Sebastian durchbohrte mich mit seinen Blicken.
"Was?", sagte ich leicht entnervt.
Sebastian schmunzelte. "Ich verstehe eure Bedenken Eure Majestät, doch solltet Ihr euch nun zur Ruhe begeben. Macht euch keine Sorgen, Makalo ist nun sicher."
Widerwillig drückte er mich aufs Bett und zog mir Makalo, den ich klammernd versuchte festzuhalten, aus den Armen.
Ehe ich mich versah, waren die beiden verschwunden.
Nachdenklich lag ich nun da. Alleine, verunsichert, verängstigt.
Ich konnte nicht schlafen. Ich wusste nicht, was als Nächstes passieren würde, aber ich war bereit, alles zu tun, um meine Familie zu schützen.

Familie?

Zwängte sich die Frage in meinen Kopf.
Wann war der Zeitpunkt, als ich uns drei als Familie betrachte, gekommen?

Bevor ich mir noch weiter den Kopf zerbrechen konnte, stand Sebastian unangekündigt wieder neben mir.
Kopfschüttelnd streckte er seine Hand nach mir aus. Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, dass von seinem Vater belehrt wurde, dass es zu schlafen hatte.
Seine Hand legte sich auf meine Augen. Ich wollte sie wegschlagen, doch driftete ich von einer Sekunde auf die andere in einen tiefen Schlaf.

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Helloooooooo it's meeeee💀
Ich hatte vergessen dass diese Geschichte existiert, sorry🫥
Nun, wie auch immer, danke für den ganzen Support, und sorry dass ich einer dieser Uploader bin, der die Geschichte gefühlte Jahre verstauben lässt, doch wenigstens bin ich zurückgekehrt💁‍♀️
Ich hoffe die Geschichte gefällt euch, trotz den langsamen Updates...
Falls ihr irgendwelche Wünsche, für das fortsetzen der Geschichte habt, schreibt es mir gerne, ich hab nämlich irgendwie den anschluss zur geschichte verloren😰

Dieses Kapitel wurde veröffentlicht am 13.05.2023 um 08:49 mit 995 Wörtern🙃

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⏰ Last updated: May 13, 2023 ⏰

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Die Kunst Der Manipulation Muss Gelernt Sein. Black Butler X ReaderWhere stories live. Discover now