2. Kapitel

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„Wir sind da!", seufzte Fünf, als das Auto hielt, und er erneut meine Hand ergreifen wollte.

„Das kannst du schön vergessen!", schnauzte ich, während ich versuchte die Tür zu öffnen, welche allerdings verschlossen war, „Was soll die Scheiße, ich bin kein Kleinkind!"

„Hör mir mal zu", mit einem aggressiven Ausatmer drehte ich langsam meinen Kopf zu ihm, „Ich will dir nicht wehtun. Nicht erneut! Ich möchte, dass du mich lieben kannst wie ich es dir gegenüber tue, und wenn du viel Zeit dafür brauchst, dann gebe ich dir Die. Aber ich kann dich hier nicht herum laufen lassen, so leid es mir tut, du würdest abhauen. Vor mir! Und das kann ich nicht erneut zu lassen. Ich brauche dich, Cimi, versteh das doch."

„Du willst das ich mich in dich verliebe?", fragte ich genervt.

„Ja, egal..."

„Sag nichts", unterbrach ich ihn, „Das war keine Frage! Selbst wenn ich dich lieben würde, dann wäre mir mein Ego zu groß, dir das zuzugeben. Also, wenn du dir etwas davon versprichst, mich hierhin entführt zu haben, dann muss ich dich leider enttäuschen, denn das war eines der dümmsten Dinge, die du je hättest tun können."

„Wenn es nur dumm ist", seufzte Fünf, „Dann kann ich damit leben. Wenn du allerdings davon überzeugt bist, dass ich dein Leben dem Untergang weihe, dann werde ich alles erdenkliche tun, um dich umzustimmen."

„Lass mich frei!"

„Abgesehen davon, alles erdenkliche", Fünf fasste nach meiner Hand. Ich wollte sie wegreißen, jedoch hielt er sie so fest, dass ich meine Hand nicht mehr bewegen konnte.

„Lass mich los!", schnaufte ich, und zerrte an meiner Hand.

„Irgendwie muss ich dich in das Haus kriegen", schmunzelte Fünf, „Ich bin mir allerdings sicher, dass du auf der Straße rumschreien würdest, wenn du auch nur einen Fuß auf diese setzten würdest."

Da hatte er recht. Verdammt, warum hatte er recht?! Wieso kannte mich dieser Psycho so gut? Warum konnte er so viel über meine Persönlichkeit sagen? Höchstwahrscheinlich mehr, als meine ganze Familie zusammen.

Urplötzlich spürte ich das Kribbeln des blauen Lichts, und meine Beine begannen zu zittern. Wir standen in der Eingangshalle der Academy. Also waren wir erneut in Toronto. Klasse!

Fünf wollte mich weiterziehen, was mich allerdings nur dazu brachte, auf den kalten Steinboden zu fallen. Bevor ich auf dem Boden aufkam, hielt Fünf mich auf, und hob mich in seine Arme.

„Nimm deine Griffel von mir!", schnauzte ich und fuchtelte mit meinen Armen umher.

„Sei realistisch, Cimi", Fünf verfestigte seinen Griff unter meinen Knien und meinem Rücken, „Wenn ich dich jetzt los liesse, würdest du auf den Boden fallen, und dir weh tun. Und wenn ich dich sanft auf dein Beine stellen würde, dann würdest du dennoch umfallen."

Seufzend hörte ich auf um mich zu schlagen, und sah hoch in sein Gesicht. Er war angestrengt von mir, dass konnte man nicht leugnen. Jedoch sah man dort ein leichtes Funkeln in den Augen, welches Freude ausstrahlte. Ein kleines Funkeln, was mehr Emotionen zeigte, als die, die er sonst zeigte.

„Sei mir nicht böse", meinte Fünf und ging in die Richtung der Küche, „Jedoch brauche ich jetzt Kaffee. Ich habe seit zwei Tagen keinen mehr gehabt, dass kann ich meinem Körper nicht mehr antun."

Mit mir auf den Armen lief er in die Küche der Academy, in welcher Klaus saß.

„Hey, Milly!"

„Um Gottes Willen!", seufzte ich, als mich Fünf auf einem Stuhl, ganz in seiner Nähe ansetzte.

Was haltet ihr von der Story bis jetzt? Ich bin mir noch nicht ganz schlüssig, wie lange die Geschichte gehen wird, jedoch könnt ihr auch Wünsche äußern, was in der vielleicht passieren soll...

Entführt von einem Hargreeves || Teil 2Where stories live. Discover now