Kapitel 45

1.3K 35 2
                                    

(Diego)

Die Überforderung stand ihr förmlich ins Gesicht geschrieben.

Vielleicht hatte ich sie damit ein wenig überrumpelt. Allerdings wollte ich nicht länger damit warten. Um ehrlich zu sein hatte ich mit da schon länger Gedanken drüber gemacht und ich hatte auch meine Gründe wieso das jetzt so plötzlich war.

Aber darauf wollte ich jetzt nicht näher eingehen. Würde ich Caity die übrigen Gründe nennen würde sie versuchen es mir auszureden und darauf hatte ich keine Lust. Natürlich war Jackson ein Hauptproblem was auch wirklich dazu beigetragen hatte, dass ich diese Entscheidung getroffen hatte doch er war selbstverständlich nicht der einzige Grund und es gab deutlich bessere Gründe als er.

Ich weiß Caity nicht alles zu erzählen würde ich wahrscheinlich früher oder später bereuen zumindest vermutete ich das.

Doch jetzt gerade ging es nicht anders.

Na ja es war nun mal das beste so. Es würde alles so viel leichter machen. Ich müsste mir keine sorgen mehr über Jackson oder so machen. Natürlich wusste ich das egal wo wir waren die Möglichkeit bestand das Typen wie Jackson oder Jamiro Caity attraktiv fanden.

Doch ich hielt es für besser wenn wir mit dem ganzen abschließen könnten und einfach weg von diesem Stress kommen.

Es täte unserer Beziehung gut.

Mir war durchaus bewusst, dass wir vermutlich sowieso egal wo wir waren Stress hatten. Durch die unterschiedlichsten Gründe natürlich. Man konnte nie komplett stressfrei leben doch würde es ein Anfang werden es zu versuchen.

Ich meine ich könnte mir durchaus vorstellen eine Familie mit Caity aufzubauen doch es wäre dabei nicht von Vorteil wenn ich dabei die ganze Zeit von Jackson oder sonst irgendjemanden gestört werden würde.

In meinen Augen war Jackson psychisch nicht ganz richtig weswegen ich ihm durchaus zutraue, dass er irgendeine Scheiße machte oder sich irgendeine Scheiße einfallen ließ um Caity zurückzubekommen.

Das konnte und wollte ich nicht riskieren und ich wollte es auch nicht darauf ankommen lassen.

Jetzt wo ich und Caity wieder zusammen waren wollte ich einfach, dass alles perfekt werden würde. Nicht so wie das letzte Mal...Beim letzten Mal hatte ich sie verloren und sie dann fast vier Jahre nicht wieder gesehen und das wollte ich nicht noch einmal in irgendeiner Art und Weise riskieren.

Dazu kam, dass sie sich in der Zeit einen neuen Freund gesucht hatte und dieser war jetzt ein kompletter geistesgestörter in meinen Augen. Alles in einem wollte ich jede Möglichkeit umgehen Caity zu verlieren.

~~~

Na ja zwei Tage vergingen und sie hatte mir bisher noch nicht Bescheid gesagt was sie davon hielt. Sie meinte zwar sie würde mir heute Bescheid geben doch es war bereits 19:27 Uhr.

Ich war ungeduldig denn ich wollte unbedingt eine Antwort haben damit ich besser planen konnte. Aber jetzt gerade hatte sie nun mal die Kontrolle und ich hasste es. Ich wollte sie nicht unter Druck damit setzen aber wenn sie sich noch länger Zeit ließ würde ich das tun müssen.

Ich mochte es gar nicht, dass sie die Kontrolle darüber hatte und es machte mich beinahe kirre im Kopf nicht die Kontrolle zu haben.

Denn immerhin konnte ich nicht einfach daher kommen und entscheiden, dass sie mit mir kommen würde ich konnte nur darauf warten, dass sie mir Ihre Entscheidung mitteilte.

Glücklicherweise kam sie genau in dem Moment zu mir mit einem Lächeln auf den Lippen. Ich dachte jetzt würde sie mir endlich ihre Entscheidung mitteilen und das tat sie auch. Also war es gar nicht nötig gewesen ihr druck zu machen.

"Lass uns überlegen wohin wir gehen" war das einzige was sie sagte.

Wobei ihre Stimme trotzdem verdammt unsicher und nicht ganz überzeugt Klang. Caity war ein Gewohnheitsmensch.

Sie hasste Veränderungen und kam schwer damit zurecht.

Ich war wirklich froh darüber denn eigentlich hätte ich gedacht, dass sie dazu also nein sagen würde und ich sie erst dazu überreden müsste. Aber das war offensichtlich nicht nötig.

Dazu kam, dass das überreden vermutlich eh im Streit geendet wäre und das würde meine Planung noch mehr durcheinanderbringen.

Ich hatte einen Plan und ich wollte genau diesen durchsetzen und verfolgen.

"Manila" sagte ich und musste grinsen als sie mich fragend und verwirrt ansah. Hatte sie wirklich noch nie etwas von dieser Stadt gehört. Die Stadt gehörte zu den größten weltweit wie konnte man da nicht von ihr gehört haben?

"Eine Großstadt wirklich schön" sprach ich weiter und ihre Gesichtszüge entspannten sich wieder. Sie nahm ihr Handy und googelte vermutlich.

Die Stadt war wirklich schön aber auch ziemlich groß. Ich hatte einen Kumpel dort weswegen ich mich dort halbwegs gut auskannte da ich ihn früher oft besucht hatte. Deswegen war Manila einer der ersten Ideen die mir in den Kopf kamen. Natürlich war er nicht der Einzige den ich dort kannte.

Ich kannte schon ein paar mehr Leute dort weswegen ich mir auch um meinen Job keine Sorgen machte. Ich würde einfach nur meine Kontakte ein wenig spielen lassen und Boom schon hätte ich die gleiche oder sogar eine höhere Stelle als ich sie sonst auch hatte.

Und für Caity würde ich das sicher auch regeln können.

Caity starrte nach wie vor auf ihr Handy "Wirklich riesig" murmelte sie und ich nickte. Wir unterhielten uns eine wirklich lange Zeit über das alles und kamen schließlich zu dem Entschluss, dass Manila unser Ziel sein würde.

Um diese Erkenntnis zu bekommen hatten wir insgesamt 3 Stunden gebraucht da ich erst mal dafür sorgen musste, dass Caity absolut keine Zweifel mehr hatte was wirklich ein Kampf war.

Dort würden wir also unsere Zukunft miteinander aufbauen ohne irgendwelche nervigen Leute.

Okay das war gelogen es gab eigentlich überall nervige Leute. Wenn ich danach gehen würde dann müsste ich mit Caity auf eine einsame Insel gehen.

Aber na ja man kann ja nicht alles im Leben haben. Während ich mich also darum kümmerte, dass die Reise klappte, wir ein Haus hatten und einen Job kümmerte Caity sich um andere Dinge welche in ihren Augen wohl wichtiger waren.

Ich hatte zwar keine Ahnung was sie machte aber ich ließ sie einfach machen.

Manila war zwar wirklich schön doch hatte leider Gottes auch unzählige gefährliche Ecken.

Mit Caity dort hin zu ziehen hatte also eine große Verantwortung. Immerhin musste ich dafür Sorgen, dass sie und ich Sicher waren wo wir wohnten.

___________________________________

(1030 Wörter)

Vorletztes Kapitel :)

Daddy...?! (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now