Kapitel 15

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(Diego)

Ich beobachte das Wasser welches langsam die Badewanne füllte und meine Gedanken blieben dabei bei Caity. Als das Wasser endlich eine angemessene Temperatur sowie einen gewissen Anteil an Schaum hatte stellte ich das Wasser aus und ging wieder rüber in das Zimmer indem Caity noch immer auf dem Bett saß.

Ohne ein weiteres Wort hob ich sie sanft hoch. Sie zischte einmal auf als ich stellen an ihrem Körper berührte welche deutlich errötet waren.

Im Bad setzte ich sie ab und sie stieg in die Wanne. Sofort bildete sich ein kleines lächeln auf ihren Lippen was mich dazu veranlagte ebenfalls etwas zu lächeln.

Sie war einfach perfekt für mich.

Keine andere hatte je solch heftige und intensive Gefühle in mir hervorgerufen. In ihrer Gegenwart fiel es mir wirklich schwer meine Gedanken an etwas anderes zu richten und ich könnte schwören es war dieses mal noch intensiver als es damals bereits war.

Keine andere hatte es je geschafft mich mit ihrem lächeln ebenfalls zum lächeln zu bringen und irgendwie bewunderte ich das.

Caity war einfach der Typ Mensch welchen ich in meinem Leben brauchte und sie gab mir alles was mich glücklich machte.

Caitys unsichere Stimme riss mich aus meinen Gedanken als sie fragte "Wieso starrst du mich so an Daddy?" Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich sie angestarrt hatte.

"Einfach so. Ich war in Gedanken" sagte ich wahrheitsgemäß. "Ich lass dich allein okay? Hast du Hunger oder so was?" Fragte ich dann und sie überlegte einen Moment "Hast du Pizza?" Stellte sie dann als gegen frage aber fügte noch schnell "Daddy" hinzu als sie meinen Blick bemerkte.

Ich überlegte kurz.

"Bin mir nicht sicher aber falls nicht bestelle ich dir eine kleines" mit diesen Worten verließ ich dann das Badezimmer. Doch grade als ich runter ging und mich Richtung Küche begab klingelte es an der Tür.

Ich bekam das Gefühl ich hatte irgendwas vergessen doch erst fiel mir nicht ein was. Doch dann fiel mir schlagartig ein was ich komplett vergessen hatte. Ich hätte heute ein Treffen gehabt und innerlich verpasste ich mir selber eine.

Denn meine Vergesslichkeit nervte mich.

Teilweise vergaß ich die wichtigsten Dinge, weil ich mit dem Kopf eben bei anderen Dingen war die bei mir mehr Priorität hatten. Aber auf einer anderen Ebene waren diese Dinge die ich vergaß auch wichtig.

Ich öffnete also die Tür und blickte in das leicht wütende Gesicht meiner Schwester Celia. Sie drückte sich an mir vorbei in das Haus und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Schön, dass du hier zu Hause chillst während ich am vereinbarten Treffpunkt eine halbe Stunde gewartet habe, dich dann mehrfach versucht habe anzurufen und du nicht ran gegangen bist" sagte sie während sie die Augen verdrehte.

Ich brauchte wirklich eine gute Ausrede denn bei Celia würde ich nicht einfach mit der Antwort wie ich habe es vergessen durchkommen.

"Ich habe Besuch und habe es dadurch wirklich vergessen, weil wir ziemlich beschäftigt waren" antwortete ich also und hoffte, dass sie damit zufrieden war. Auf Celias Lippen bildete sich ein Perverses grinsen.

"Männlich oder weiblich?" fragte sie und wackelte mit den Augenbrauen. Dieses Mal war ich derjenige der die Augen verdrehte "Das geht dich nichts an" zischte ich also nur grob.

"Und ob mich das es angeht Brüderchen" erwiderte sie grinsend meine Antwort darauf war nur "Mein liebes und Sexleben geht dich überhaupt nichts an" Denn an ihrem Blick erkannte ich, dass sie darauf hinaus wollte und möglichst viele Infos haben wollte.

Eine wirklich nervige Eigenschaft zu viel Neugierde. Sie machte einen Schmollmund als ich ihr immer noch keine Infos gab. Und dann fing sie an mich mit fragen zu löchern.

"Komm schon wenigstens wie sie heißt? werde ich sie kennen lernen? wie lange läuft das schon?" Sie holte Luft um mir noch weitere Fragen an den Kopf zu werfen doch ich Unterbrach sie "Du wirst sie früher oder später sowieso kennenlernen" Seufzte ich und fuhr mir mit der Rechten Hand durch die Haare.

Sie klatschte erfreut in die Hände und machte es sich dann auf dem Sofa bequem. Ich wusste sie jetzt aufzufordern zu gehen wäre Sinnlos weswegen ich es einfach bleiben ließ und in die Küche ging.

Ein Blick ins Eisfach gab mir einen Überblick darüber ob es noch Pizza gab und tatsächlich hatte ich noch welche übrig. Während also der Ofen vorheizte kümmerte ich mich noch schnell um den Geschirrspüler und legte dann die Pizzen in den Ofen.

Im Anschluss ging ich zurück ins Wohnzimmer und setzte mich zu Celia welche mich sofort wieder bettelnd nach Infos ansah.

"Ist sie noch hier?" Fragte sie und ich nickte "Ja ist sie und ich bitte dich sie nicht komplett zu verstören wenn sie später runter kommt" schnell fügte ich die Frage "Wie lange bleibst du hier?" Hinzu.

"Mal sehen hättest du unser Treffen nicht vergessen wäre ich nicht hier also wenn ich jetzt schon einmal da bin mal gucken" sie zuckte mit den Schultern und ich nickte Nachdenklich.

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(824 Wörter)

:)

Daddy...?! (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now