Kapitel 40

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(Caitlyn)

Erst unterhielten wir uns eine Weile und ich hatte wirklich die ganze Zeit über das Gefühl Jamiro starrte mich an. Jamiro war der Typ mit den kalten blauen Augen und ich wollte mir wirklich nicht anmerken lassen, dass es mir unangenehm war, dass er mich so an starrte.

"Also Caity wie kommt es, dass du dich doch dazu entschieden hast zu kommen ich meine gehört zu haben, dass du eigentlich nicht kommen wolltest?" fragte plötzlich Marly und nippte an ihrem Glas Champagner.

Sie schien mir wirklich sympathisch schon den ganzen Abend über.

"Diego kann sehr überzeugend sein" antwortete ich und sie stimmte mit einem Nicken zu. "Was machst du beruflich?" fragte sie weiter und ich antwortete "Ich arbeite in derselben Firma wie Diego noch nicht allzu lange aber ich denke das wird noch"

Obwohl Marly sehr sympathisch schien fühlte ich mich fehl am Platz. Ich fühlte mich als hätte man mich in einen Haufen Reicher Leute geschmissen.

Doch im allgemeinen verlief es während des Essens so, dass ich mit sämtlichen Fragen gelöchert wurde.

Das war wie in einem mündlichen Test und es machte mich scheiße nervös.

Seine Familie war wirklich freundlich außer einige Ausnahmen natürlich. Diego bemerkte nicht, dass ich mich unwohl fühlte und das obwohl ich seine Hand unter dem Tisch schon beinahe zerquetschte.

Jamiro ließ keine Gelegenheit aus mich anzustarren und ein Mädchen wessen Name ich mir nicht merken konnte nutze jede Gelegenheit um mir eins reinzuwürgen.

Sie hatte mir mehr als einmal zu verstehen gegeben, dass sie Diegos bisherige Freundinnen viel lieber mochte als mich. Diegos Vater redete kaum mit mir er ignorierte mich eher während seine Mutter mich so behandelte als würden wir uns schon ewig kennen.

Sie kam mir wirklich sympathisch rüber.

Es war auch schon eine Menge Alkohol geflossen weswegen sich nach einer Weile meine Blase bemerkbar machte. Ich wollte eigentlich nicht Fragen doch irgendwann konnte ich nicht mehr.

"Wo ist die Toilette?" fragte ich dann also nach einer Weile in der ich mit mir selber diskutiert hatte ob ich das wirklich fragen sollte oder warten solle.

"Ich zeig sie dir" kam es von rechts und er stand auf.

Es handelte sich um niemand anderen als Jamiro. Es wäre mir wirklich lieber gewesen wenn mir ein anderer den Weg zur Toilette gezeigt hätte aber beschweren wollte ich mich nicht. Weswegen ich auch mit einem Blick an Diego Aufstand.

Doch er schien meinen Blick gar nichts zu bemerken. Denn er war so in das Gespräch mit Caleb glaube ich hieß er verwickelt, dass er gar nicht mitbekommen hatte, dass ich überhaupt gesprochen hatte.

Ich folgte also Jamiro durch das prächtige Haus und irgendwann blieb er vor einem Zimmer stehen.

"Da wären wir" er lächelte leicht doch seine Augen waren weiterhin kühl.

"Okay danke" wisperte ich nur und gerade als ich ins Badezimmer ging und die Tür hinter mir schließen wollte hörte ich bereits, dass die Tür sich Schloss.

Verwirrt schaute ich ihn an doch er kam auf mich zu. "Weißt du du bist ganz anders als Diegos andere Freundinnen" er legte seinen rechten Arm um meine Taille und zog mich näher an sich ran.

Mit der linken Hand strich er mir eine Strähne aus dem Gesicht hinters Ohr. Ich war verwirrt "Du siehst nicht aus wie diese ganzen Schlampen du bist sogar eigentlich ganz süß" den letzten Teil sprach er leiser und ich hatte gar nicht bemerkt, dass wir uns in Richtung Wand bewegt hatten.

"Ich sage dir eins. Versuchst du zu schreien wirst du es bereuen" erst als ich die Wand hinter mir merkte wachte ich aus meiner Starre auf.

"W-was wird das?" fragte ich und verfluchte mich selber dafür, dass ich angefangen hatte zu stottern.

"Was denn?" stellte er unschuldig als Gegenfrage während er sich vor mich stellte und sich leicht zu mir runter beugte. Ich schluckte und der Alkohol welcher von ihm aus kam stieg mir in die Nase.

Ich wusste die ganze Zeit schon, dass irgendwas an dem Typ komisch war.

Ich beschloss einfach wieder zu gehen. Ich wollte nicht in diese Situation geraten also drängelte ich mich an ihm vorbei und lief Richtung Tür.

Doch er zog mich geschickt zurück an die Wand und stützte seine Arme rechts und links neben meinem Kopf ab.

"Wohin willst du denn?" fragte er mich belustigt. Ich legte meine Hände auf seine Brust und drückte dagegen.

Er war mir viel zu nah doch er bewegte sich keinen Zentimeter. Unwillkürlich musste ich an meinen Vater denken.

All die male in denen er sich unpassend verhalten hatte und all die male in denen ich mich Nachts schlafend gestellt hatte.

"Das ist wirklich nicht nett" brummte er und plötzlich spürte ich seine Lippen auf meinem Hals. Ich hielt den Atem an und schluckte.

"Hör auf!" sagte ich und versuchte meine Stimme bestimmend klingen zu lassen und tatsächlich hörte er einen Moment auf. Er sah mich an "Es ist eine Schande so ein hübsches Mädchen wie dich an so einen Idioten wie meinen Bruder zu verlieren.

Ich könnte dir viel mehr bieten" Er nahm mein Gesicht in seine Hände und als er dann sein Bein zwischen meine Beine schob schossen mir Tränen in die Augen. Als dann auch noch seine rechte Hand unter mein Kleid wanderte spürte ich wie eine Träne mein Auge verließ.

"Du solltest nicht anfangen zu weinen das ruiniert dein Make-up" er entfernte sich einen Schritt.

"Aber weißt du ich denke wir werden uns in nächster Zeit öfters sehen also es wäre von Vorteil wenn du mir deine Nummer gibst" er lächelte so als ob das nie passiert wäre vorhin.

Ich schüttelte den Kopf "Vergiss es" meine Stimme klang verängstigt. "Okay wie du willst dann werde ich wohl jetzt rüber gehen und sagen, dass du dich an mich ran gemacht hast. Was würden die anderen wohl zu einem Kuss sagen?"

Das würde er nicht wagen oder doch?

"Also ich warte" er hielt mir sein Handy hin und wartete darauf, dass ich meine Nummer ein tippte.

"Du bist so ein Arschloch" murmelte ich aber tippte meine Nummer ins Telefon ein. Er beugte sich noch einmal ganz nah an mein Ohr "Ein Wort und ich werde dafür sorgen, dass du dir wünschst du hättest nie etwas gesagt.

Ich werde dir dein Leben zur Hölle machen. Du weißt nicht wozu ich fähig bin also bleibt das unter uns" mit diesen Worten platzierte er noch einen Kuss auf meinem Hals unterhalb meines Ohres und wandte sich dann von mir ab.

Er verließ das Badezimmer und ließ mich zurück. Ich fuhr mir durch die Haare.

Fuck! dachte ich was war das eben?

Ich sah ihm verwirrt und gleichzeitig angewidert hinterher. Eine Weile blieb ich im Badezimmer. Mir war schlecht und ich hatte wirklich keine Lust mehr darauf zu den anderen zu gehen.

Und na ja wie auf Kommando kam mir das gesamte Essen hoch.

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(1133 Wörter)

:)

Daddy...?! (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now