Kapitel 26

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(Diego)

Das grinsen auf meinem Lippen verschwand gar nicht mehr. Es war lustig mit anzusehen das Caity kaum richtig laufen konnte und, dass ich der Grund dafür war erfüllte mich irgendwie mit Freude.

Sie hatte Schmerzen das konnte ich ihr deutlich ansehen und auch dafür war ich der Grund. Etwas leid tat sie mir schon irgendwie doch andernfalls war ich der Meinung, dass sie es nur so lernte.

Wobei ich doch tatsächlich eher bezweifelte, dass Caity irgendwas gelernt hatte.

Denn wie ich dieses Mädchen kannte würde sie in spätestens zwei Tagen wieder Bestrafungen ohne Ende provozieren. Dagegen musste ich was tun.

Denn offensichtlich wollte Caity bestraft werden sie tat wirklich alles dafür, dass merkte ich besonders in den letzten Wochen. Denn sie provozierte wirklich oft Bestrafungen durch die unnötigsten Dinge und ich gab sie ihr auch noch.

Vielleicht sollte ich das einfach mal lassen und es einfach ignorieren. Natürlich liebte ich es Caity zu bestrafen und es zählte auch zu den Dingen die ich jeden Tag tun könnte ohne, dass mir der Spaß daran verging.

Aber es machte keinen Sinn sie zu bestrafen wenn sie bestraft werden wollte und sie daraus nicht lernen würde. Es würde wahrscheinlich extrem schwer werden mich zurück zu halten und sie nicht zu bestrafen.

Denn wie erwähnt liebte ich es. Ob ich es schaffen würde mich zurück zu halten würde ich wohl in den nächsten Tagen sehen.

Als ich das Frühstück fertig hatte rief ich Caity dann zu mir rüber. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis sie endlich da war. In dieser Zeit hatte ich bereits angefangen zu essen auch wenn manch einer das wohl als Unhöflich betrachten würde.

Als sie es dann auch endlich geschafft hatte war ihr Blick leicht Schmerzverzerrt und ich grinste. Sie sah mich mit einem Blick an welcher so viel sagte wie Sag nichts und hör auf zu grinsen es ist deine schuld.

Das Essen an sich verlief eigentlich ziemlich ruhig. Wir redeten selten beim Essen miteinander. Denn ich hasste es beim Essen zu reden.

Vermutlich, weil ich in einer Großfamilie aufgewachsen war in welcher es völlig üblich war miteinander zu reden. Ob reden mit vollem Mund oder Schmatzerei es hatte mich schon immer angewidert.

Ich erinnerte mich an die male als mein Vater stets quer über den gesamten Tisch gehustet hatte. Er war seit seiner Jugend Kettenraucher gewesen und somit war Husten wohl das nervigste was er tun konnte.

Auch wenn er nicht wirklich etwas dafür konnte.

Nach dem Essen räumte ich dann das Geschirr weg. Als es jedoch plötzlich an der Tür klingelte. Würde ich Caity gehen lassen würde sie wahrscheinlich an der Tür ankommen wenn die Person bereits wieder weg war.

Dies war der Grund weswegen ich das Geschirr liegen ließ und selber ging. Als ich die Tür öffnete brauchte ich einen Moment. Vor mir standen die vier Jungs welche ich jetzt knapp einem Jahr nicht gesehen hatte.

"Jo bro was geht lange nicht mehr gesehen" begrüße mich Justin. Neben ihm standen Marc, Zac und Flynn. Ich schlug mich mit allen Vieren ab wenn auch etwas verwirrt.

"Nette Bude" lächelte Marc als ich die vier rein ließ. "Was macht ihr hier?" fragte ich überrascht. Denn die vier hatten sich nicht angekündigt noch hatten wir irgend ein Treffen geplant für die nächsten Wochen.

Natürlich freute ich mich extrem, dass ich die vier endlich wieder sah. Aber ich war trotzdem extrem verwirrt darüber, dass sie hier so einfach aufkreuzten.

Und soweit ich es wusste hatten die vier meine Adresse hier in Deutschland gar nicht also was zur Hölle?

"Na ja wir haben dich lange nicht gesehen also dachten wir, wir kommen mal vorbei. Wir haben bei der alten Firma wo du früher warst nachgefragt wo du jetzt arbeitest. Sie haben uns den Namen der Firma gesagt in der du hier arbeitest. Wir sind dann dort hingefahren haben gefragt wo du wohnst das wir Verwandte wären und all so was. Und die Frau am Empfang war so freundlich und hat uns deine Adresse gegeben" erklärte Zac.

Ich sah die vier einen Moment lang an und wusste nicht was ich sagen sollte.

Im Normalfall würde ich das Stalking auf einem anderem Niveau nennen. Mischte sich meine innere Stimme ein und ja ich fand es ein wenig gruselig, dass die vier einen so weiten Weg auf sich genommen hatten.

Für mich klang die ganze Story einfach extrem verwirrend gerade. Und das sah man wohl auch an meinem Blick. Denn die Jungs grinsten vor sich hin und schienen meinen verwirrten Anblick wirklich zu genießen.

"Wir können doch Safe ein paar Tage hier bleiben" sprach dann Flynn und ich kam langsam wieder aus dem Zustand der Verwirrung heraus.

Ich überlegte kurz ob ich genügend Schlafmöglichkeiten hier hätte und wenn Caity bei mir schlafen würde, würde das schon passen.

Vor die Tür setzen konnte ich die Jungs wohl kaum.

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(804 Wörter)

:)

Daddy...?! (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now