Hogwarts On Ice ~ A Tale of Frost and a Witch (Jelsa)

Muggel gegen Magier (Teil 1)

An alle, die diese Story nach wie vor verfolgen:

Es tut mir sehr leid, dass jetzt Monate nichts kam. Es hatte viele persönliche Gründe und meine Motivation zum Schreiben hielt sich in Grenzen, beziehungsweise war teils gar nicht vorhanden. Doch dann habe ich mir meine Story nochmals vom ersten bis letzten Kapitel durchgelesen und dachte mir: Nein, jetzt muss es langsam mal weitergehen.

Und hier sind wir. Ich hoffe, ihr habt nach wie vor Spaß am Lesen und eure Neugier ist weiterhin entflammt.

LG. Sassi :)

Nur wenige Momente nach Norths Rede wurde das Schloss von einem halben dutzend Feuergeschosse gleichzeitig bombardiert. Die Schüler schrien auf, gingen vor den herabfallenden Gesteinsbrocken und Trümmern in Deckung, dabei zückten sie ihre Zauberstäbe. Hicks, Astrid, Ryder und Honeymaren, welche nach wie vor in der großen Halle standen, suchten unter einem großen Brocken Schutz, als das Schloss erneut getroffen wurde.

Hicks zog seinen Zauberstab. „Wie um alles in der Welt sollen wir gegen verrückt gewordene Muggel ankommen, wenn wir nur Verteidigungs- und Entwaffnungszauber durchführen dürfen?"

Die anderen zogen ihre Zauberstäbe und hielten sie einsatzbereit. Nun war das Geräusch etlicher Schusswaffen von draußen zu hören und alle zuckten bei den ohrenbetäubenden Schüssen zusammen. Hicks nahm aus reinem Reflex Astrids Hand fest in seine.

„Irgendwie müssen wir es schaffen, sonst nehmen sie wieder welche gefangen", schrie Ryder über die Lautstärke hinweg.

„Wir müssen Jack finden!" sagte Astrid, „Mit seinen Kräften kann er mehr gegen diese Geisteskranken ausrichten, als wir!" Sie musste die Stimme erheben, damit ihre Freunde sie über den Kampflärm hörten. Putz und Steinkiesel rieselten unaufhörlich auf sie herab.

„Aber wo sollen wir anfangen? Er könnte sonst wo im Schloss sein. Wenn er sehr lebensmüde ist liefert er sich bereits ein Duell mit diesem... diesem..."

„Mörder", ergänzte Honeymaren Astrids Satz. „Er hat Elsa auf dem Gewissen und ist für die Qual so vieler junger Zauberer und Hexen verantwortlich."

Die Bitterkeit in ihrer Stimme ließ alle aufhorchen. Erneut wurde das Schloss erschüttert und ein großer Steinbrocken löste sich von der Decke. Genau über den vier Freunden.

„Weg hier!"

Hicks stieß Astrid zur Seite, Ryder zog seine Schwester mit sich und keine Sekunde, nachdem sie aus der Gefahrenzone waren, landete ein Stein, so groß, dass er noch zehn weitere hätte begraben können, auf der Stelle, wo sie eben noch gestanden hatten. Alle vier rappelten sich auf, in ihren Augen stand noch leichter Schock. Sie sahen sich um, von der Halle war innerhalb weniger Minuten nur noch ein Schlachtfeld übrig. Nur wenige Schüler waren noch hier, North war nirgendwo zu sehen und von draußen zuckten Blitze von Zauberstäben durch die Nacht. Lautes Geschrei, Schlachtrufe und Silhouetten sich hektisch bewegender Personen waren zu sehen.

Der Kampf hatte offiziell begonnen.

„Wir müssen raus und den anderen helfen", sagte Ryder und war bereits dabei, aus der Halle zu rennen. Die anderen folgten ihm und auf den Fluren herrschte ein heilloses Durcheinander. Schüler und Muggel kämpften, als würde ihr Leben davon abhängen. Astrid schleuderte einen Muggel mit dem Schockzauber von einem Fünftklässler. Hicks entwaffnete einen, der seine Pistole auf ihn gerichtet hatte. Der Kampf war gnadenlos, doch es schien, dass, je mehr Muggel sie zurückdrängten, desto mehr rückten näher. Die Schreie, wenn ein Schüler von einer Waffe erfasst oder ein Angreifer mit Zaubern erwischt wurde, hallte im ganzen Schloss wieder. Es schien, als wollten sich die Schreie in den Steinen verankern, auf dass sie auch noch hunderte von Jahren zu hören sein würden. Außer Atem versuchten die vier Freunde zusammen zu bleiben und sich einen Weg aus dem Schloss zu kämpfen. Von Jack war nirgendwo eine Spur zu sehen, auch kein Anzeichen seiner Kräfte, was Hicks zum Teil besorgt, zum Teil aber auch wütend machte. Sein Verlust war verheerend und seine Trauer mochte ihn gerade übermahnen, doch hier tobte gerade eine Schlacht, in der er nunmal der gefährlichste Gegner für ihre Kontrahenten war. Er konnte nicht einfach so wegbleiben, sonst wäre auch Elsas Verlust umsonst gewesen, würde der Anführer sie besiegen und zahlreiche Zauberer und Hexen gefangen nehmen.