die ganze Wahrheit

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So, die Pause ist vorbei, es geht endlich weiter :D




In denselben Klamotten rannten beide Teenager durch das brennende Gasthaus, wichen herunterfallenden Holzbalken und Trümmern auf dem Boden aus. Die Hitze und der Rauch zerrten stark an den Kräften der beiden Eisbändiger und sie strengten sich mit aller Macht an, nicht von den Flammen gestreift zu werden. Jack hielt Elsas Hand fest in seiner und suchte nach einem Ausweg, doch keine Chance.

„Jack, da!" rief Elsa durch die Flammen und deutete auf ein Fenster. Der Weißhaarige verstand und steuerte mit ihr darauf zu. Mit einem großen Eisklotz schlug Jack die Scheibe ein und warf einen Blick nach unten. Es war machbar.

„Okay. Wir müssen auf Schnee runterrutschen."

Elsa nickte und trat an Jacks Seite, welcher inzwischen einen großen Schneehaufen erschuf, der sie direkt vom Fenster bis runter auf die Straße bringen würde. Jedoch brachten die Flammen den Schnee schneller zum Schmelzen, als beide dachten und Jack schob Elsa schnell vorneweg. Diese kletterte vorsichtig auf das Fensterbrett und sah bestürzt, dass der Schnee bereits nicht mehr hoch genug war, um unversehrt bis zur Straße zu kommen. Sie drehte sich zu Jack und schüttelte den Kopf.

„Verdammt", fluchte er hustend und rieb sich ratlos die Haare, als gerade eine weitere kleine Explosion das Haus erschütterte. Elsa, die immer noch auf dem wackeligen Fensterrahmen saß, kam kurz ins Schwanken, stützte sich aus Reflex mit einer Hand auf der Fensterbank ab und schnitt sich an einer großen Glasscherbe tief in die Hand.

„Ah!" Durch den Schmerz verlor sie das Gleichgewicht, versuchte sich noch am Rahmen festzuhalten, aber sie war zu spät.

„Elsa!" schrie Jack panisch, wollte nach ihrer Hand greifen, doch er schaffte es nicht mehr.

„Nein!"

Elsa schrie, wappnete sich für den Aufschlag. Doch soweit sollte es nicht kommen, denn plötzlich fühlte sich Elsa, je näher sie dem Kopfsteinpflaster der Straße kam, zunehmend leichter, frischer Wind umwirbelte ihre Haare. Eine Windböe trug sie nach unten. Ganz sacht landete sie in sitzender Position auf der Straße, sah sich ungläubig nach allen Richtungen um und spürte, wie der Wind wieder abebbte, als wäre er nie dagewesen. Doch ehe Elsa weiter darüber nachdenken konnte, explodierte hinter ihr das Gasthaus mit voller Wucht, schleuderte sie nach vorne in den Schneematsch. Sie setzte sich auf, drehte sich um und bekam den Schock ihres Lebens. Das Gasthaus. Völlig zerstört, einzelne Holzbalken flogen umher, Flammen brannten überall. Und Jack war mitten drinnen.

„Jack!" schrie Elsa, sprang auf und rannte ohne Rücksicht auf ihre eigene Gesundheit auf die Flammen zu. Die Panik und unendliche Angst nahmen die Oberhand, verzweifelt suchte sie nach einem weißen Schopf und betete, dass sie ihn nicht zwischen den Trümmern in den Flammen finden würde, sondern auf wundersame Weise daneben im Schnee. Elsa hatte bereits alles verloren. Ihre Eltern, ihre Schwester, sogar die Trolle, die sie aufgezogen hatten, schienen kein Teil mehr in Elsas Leben zu sein. Sie durfte nicht auch noch Jack verlieren, dass würde sie nicht überleben.

„Jack! Wo bist du!" schrie Elsa, immer und immer wieder, hustete durch den Rauch, doch sie fand Jack nicht. Mit jeder Sekunde, die verstrich, wuchs der nur allzu bekannte Schmerz des unermesslichen Verlustes und Tränen suchten sich ihren Weg aus ihren brennenden Augen. Sie wollte tiefer in die Flammen, doch da schien der Boden unter ihr sich zu bewegen. Elsa schrie auf, als die Pflastersteine sich plötzlich verschoben, direkt unter ihren Füßen, und nur mit Mühe und Not konnte sie das Gleichgewicht halten, als sie mit Ruckeln aus dem Feuer geschoben wurde. Erst, als sie außer Reichweite der Flammen war, ebnete sich die Straße wieder und Elsa war mehr als ratlos, was auf einmal passiert war, bis sie jemand von hinten an der Schulter packte. Vor Schreck schrie Elsa auf, drehte sich um und-

Hogwarts On Ice ~ A Tale of Frost and a Witch (Jelsa)Where stories live. Discover now