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Nachdem ich meine Haar gebändigt hatte, wollte ich mir wenigstens noch etwas halbwegs normales anziehen, aber Anton zog mich, so wie ich war, aus der Wohnung und führte mich zu seinem Auto.

Während der Fahrt wagte ich immer mal wieder einen Blick in Antons Richtung. Er wirkte hochmotiviert und war immer noch am Grinsen. Und ich konnte mir nicht erklären warum.

„Darf ich fragen, warum du so motiviert bist? Irgendwas ist doch? Oder warum müssen wir unbedingt in den Park?"

„Es ist nichts...es ist schönes Wetter draußen und ich hatte Lust spazieren zu gehen..."
Das kaufte ich ihm nicht ab.

„Klar...", murmelte ich und schaute wieder aus dem Fenster.

Anton parkte in einer Seitenstraße, hielt mir die Beifahrertür und wollte mir aus dem Auto helfen.
„Passt schon...ich schaff das schon allein, brauch nur etwas länger..."

„Stur wie immer..."
Anton schüttelte grinsend den Kopf während er beobachtete, wie ich stöhnend und mit schmerzverzogenem Gesicht aus dem Auto ausstieg.

Wir spazierten also durch den Park und ich wusste immer noch nicht, was Anton hier wollte. Irgendwas lag im Busch.

„Können wir mal kurz Pause machen?", fragte ich und hielt mir meine Rippen.

Anton war ein Stück vor mir und drehte sich um.
„Lass uns nur noch davor in Richtung Ufer gehen, komm."

„Na gut..."
Ich wollte ihm natürlich auch nicht das versauen, was auch immer er vor hatte. Also lief ich langsam weiter und schaute während dem Laufen verträumt auf meine Füße.

Als ich wieder aufsah, war Anton aus meinem Sichtfeld verschwunden. Verwirrt schaute ich mich um. Er konnte doch nicht einfach vom Erdboden verschwinden.
Stattdessen stand ich jetzt hier allein neben einer alten Eiche, vor mir eine verlassene Picknickdecke.
Ich war dezent verwirrt. Gehörte das zu irgendeinem Plan?

Eine Person trat hinter dem Baum hervor. Es war Alex und er war richtig schick angezogen.
Lächelnd kam er auf mich zu.

Ich lächelte zurück, runzelte aber die Stirn.
„Was genau habe ich verpasst? Müsstest du nicht eigentlich in einem Notarztfahrzeug sitzen und Leben retten?"

Alex antwortete nicht darauf. Er lächelte mich weiter an und nahm meine Hände.

„Okay Alex...was ist hier eigentlich los?"

Er antwortete wieder nicht.
Stattdessen ging er jetzt vor mir langsam in die Knie.
Ich hatte eine gewisse Vorahnung, wollte es aber nicht ganz wahrhaben.

Jetzt griff er mit einer Hand in seine Hosentasche und hielt mit der anderen immer noch meine Hand fest. Er holte eine kleine Schachtel heraus, öffnete sie und hielt sie mir entgegen. Jetzt räusperte er sich.
„Liebe Emma, ich möchte keine langen Reden halten...möchtest du meine Frau werden?"

Ich war total perplex. Damit hätte ich definitiv nicht gerechnet.
Alex schaute mich gespannt an.
„Jaa! Ja, Alex möchte ich!"

Alex stand auf, küsste mich, umarmte mich fest und wirbelte mich einmal im Kreis.
„Du machst mich gerade zum glücklichsten Mann auf der ganzen Welt!", schrie Alex voller Freude in mein Ohr.

„Alex, bitte lass mich wieder runter...meine Rippen...."

Er ließ mich sofort los, konnte es aber nicht lassen meine Hand loszulassen.
„Tut mir leid...geht's?"

Ich winkte lächelnd ab.

Hinter uns ließ jemand einen Sektkorken knallen. Erschrocken schrie ich kurz auf und drehte mich um.
Hinter uns standen Casey, Flo und Anton und lachten uns entgegen.

„Herzlichen Glückwunsch!", riefen die drei laut. So, dass es wirklich jeder im Park hören konnte.

Alex hatte einen Arm um mich gelegt und wir beide schauten uns jetzt glücklich in die Augen.

Gerade möchte ich, dass die Zeit jetzt einfach mal stehen bleibt, denn das war definitiv einer der schönsten Momente in meinem Leben.

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Vorletztes Kapitel 🥰🥰🥰
Ahh Leute, ich kann nicht warten...ich will unbedingt eure Meinung zu diesem Kapitel wissen? Hättet ihr damit gerechnet?

Das ist definitiv mein Lieblingskapitel...💕✨

Die Vergangenheit ist ein schweres PaketWhere stories live. Discover now