Die Vergangenheit ist ein schweres Paket

*10*

Sicht Alex

Das konnte doch nicht war sein. Wieso ging diese beschissene Tür nicht auf.

Omar rüttelte immer noch an der Türklinke. Doch die Tür bewegt sich keinen Millimeter. Er schmiss sich dagegen und plötzlich war sie einen Spalt weit geöffnet.

Ich kniete mich davor.

„Emma?"

Sie stöhnte. Ich war erleichtert. Gottseidank.

„Sie scheint bei Bewusstsein zu sein, aber ich muss verdammt nochmal da rein", ich schlug mit meiner Faust gegen die Tür und Omar zuckte zusammen.

„Sorry...", sagte ich kleinlaut. Das wollte ich nicht. Ich war doch sonst nicht so. Was war nur los mit mir?
Ich versuchte mich zu beruhigen und mich durch den schmalen Türspalt hindurch zu quetschen. Es war ziemlich eng. Doch ich schaffte es, auch wenn ich absolut keine Ahnung hatte, wie ich da wieder zurück kommen sollte. Aber egal. Jetzt hieß es sich erstmal um Emma, also Frau Meininger zu kümmern.

„Ich bin durch. Ich brauche den Notfallrucksack und das restliche Equipment hier unten. Und zwar schnell. Vielleicht überlegt ihr schonmal, wie wir sie hier am besten raus bekommen.", sagte ich zu Omar und Flo und ging auf die am bodenliegende Emma zu.

Sie lag tatsächlich unter einem der hier im Keller stehende Regale, doch außer einen kleinen Cut an der Stirn konnte ich kein Blut sehen. Das war doch schonmal gut.

Ich setzte mich neben sie und klopfte ihr sanft auf die Wange: „Emma? Heyy, können Sie mich hören?"

Sie blinzelte, öffnete langsam ihre Augen und schaute mich an. Mir fiel ein Stein vom Herzen.

Als Sie, um meine Frage zu beantworten, kurz nickte, stöhnte Emma allerdings und verzog ihr Gesicht.

Ich musterte sie besorgt. „Haben Sie Schmerzen?"

„Wer....wer sind....Sie?", sie schaute mich verwirrt an.

Okay Alex, alles gut. Gib ihr Sicherheit. Wahrscheinlich Gehirnerschütterung oder SHT.

„Sie können mich Alex nennen", ich lächelte sie an, wahrscheinlich um eher mich zu beruhigen, als sie. „Haben Sie irgendwo Schmerzen?"

Es dauerte einen Moment bis sie antwortete.
„Kopf....und....Knie"

„Können Sie ihre Beine bewegen, Emma?"

„Meine Zehen schon"

Ich lächelte wieder. „Das ist doch schonmal was", ich lächelte wieder und Emma versuchte zurück zu lächeln.

Im Hintergrund hörte ich, wie Omar gerade dabei war den Notfallrucksack durch den Türspalt zu quetschen. Ich musterte Emma nochmal kurz.

„Ich bin gleich wieder bei Ihnen.", ich berührte sie kurz an der Schulter und ging zu Omar an die Tür um den Rucksack zu holen.