-5-

2.2K 54 0
                                    

Der Typ, der die Eingangstür aufgemacht hatte, war fast genauso erschrocken wie ich. Er hatte schwarze Haare, einen Dreitagebart und stand mir nun in seiner Notarztuniform gegenüber.
Der war doch neu, oder? Anscheinend hatte ich doch was verpasst. Aber man muss schon sagen, die Uniform stand ihm wirklich gut.
Aber....warte. Was denkst du da Emma? Du kennst ihn ja noch nicht mal.

Er räusperte sich und deutete auf das Schild außen an der Tür: „Zutritt nur für Personal. Also wenn Sie im Büro was abgeben wollen, müssen Sie auf die andere Seite des Gebäudes."

Ich schaute ihn mit runzelnder Stirn an. Was genau dachte sich der Typ eigentlich? Seh ich so aus als würde ich um 9 Uhr in der Früh ins Büro wollen?

„Sie müssen einmal ums Gebäude rum laufen", er deutete mit der Hand Richtung Straße.

Endlich fand ich meine Stimme wieder. „Äh...Nein. Ich muss nichts abgeben. Ich arbeite hier", sagte ich stolz. Mann, war der schwer von Begriff.

„Aha...", er musterte mich einmal von oben bis unten.

Im Hintergrund sah ich gerade Dustin vorbeilaufen.
„Heyyy Emma. Wie geht's dir? Wieder aus dem Urlaub zurück?" Er hielt mir die Tür und ich schob mein Fahrrad triumphierend in den Eingangsbereich. Vorbei an dem komischen Typen, der mich immer noch anstarrte.

„Mir geht's gut. Und der Urlaub hat auch echt gut getan."

„Das freut mich. Aber jetzt komm Franco wartet schon sehnsüchtig uns.", entgegnete er und lotste mich in Richtung Aufenthaltsraum.
Die Anderen freuten sich auch alle, mich nach drei Wochen endlich wieder zu sehen und nachdem ich mich umgezogen hatte, prüfte ich mit Dustin zusammen den RTW.

„Hat Flo gerade einen Einsatz?", fragte ich ihn während ich das EKG checkte.

„Ja. Er und Marion sind schon den ganzen Morgen unterwegs."

„Mhm. Wer ist eigentlich der Neue? Hab ich was verpasst?"

„Das ist unser neuer Notarzt. Alexander Hetkamp. Er ist kurz nach dem du weg bist zu uns gekommen. Wirklich ein ganz netter Kerl. Hab schon schlimmere kennengelernt. Ich sag nur Halbgötter. Korrekt ist er auch", er drehte sich um und grinste mich an: „Stehst du etwa auf ihn?"

„Gott....Nein. Was denkst du von mir? Der Idiot hat sich noch nichtmal bei mir vorgestellt. Der dachte doch ernsthaft, ich wäre von der Post oder so und hab was abzugeben.", ich merkte wie wütend ich auf ihn war und versuchte tief durchzuatmen, um mich zu beruhigen.

„Ach, das hat er bestimmt nicht so gemeint. Er wird sich schon noch bei dir vorstellen", sagte Dustin tröstend zu mir.

Na hoffentlich. Obwohl. Eigentlich kann es mir auch egal sein. Solange er seinen Job macht.

———————————————————————
Woww....Ich muss sagen ihr beeindruckt mich echt.
Ich hätte nicht gedacht, dass meine Geschichte so gut ankommt. Ich hoffe sie gefällt euch.
Über Rückmeldungen würde ich mich natürlich freuen ;)

Viel Spaß beim Lesen
Anni

Die Vergangenheit ist ein schweres PaketTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang