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Ich versuchte sie mir wegzuwischen, doch es brachte nichts. Es liefen sofort neue nach.

Ich setzte mich mit dem Rücken an die Heizung und versuchte nicht zu laut zu schluchzen, damit Alex nichts mitbekam.

„Emma?", ich hörte wie er kurz vor der Badezimmertür zum Stehen kam.
„Alles okay bei dir?"

Mist. Was sollte ich jetzt sagen?

Ich atmete tief durch, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und schluckte.
„Ja...alles gut...", krächzte ich.
Man hörte mir sicher an, das ich geheult hatte.

Er antwortete nicht, also stand ich auf und trat aus dem Badezimmer.
Alex stand vor der Tür und wartete scheinbar auf mich. Er sah sofort, dass ich geweint hatte.

„Heyy, ist wirklich alles gut?", er klang besorgt.

Ich nickte tapfer und biss auf meine Lippe, um mir die Tränen zu verdrücken.
Aber ich konnte es nicht verhindern und brach direkt vor Alex in Tränen aus.

Er zog mich in seine Arme. Ich wich anfangs zwar zurück, aber er war stärker und strich mir immer wieder sanft über meinen Rücken, um mich zu beruhigen.
„Heyy...schhh...aaalles guut..."

Die Tränen wollten einfach nicht aufhören und ich spürte, dass ich sein Shirt schon ganz nass geweint habe. Aber ich versuchte gar nicht erst die Tränen zu unterdrücken.

Es tat so gut von jemandem in den Arm genommen zu werden und ich merkte wie eine gewisse Last von mir abfiel.
Ich vergrub meine Nase tief in seinem Shirt. Es roch einfach so gut. So gut nach Alex.

„Was hat er nur mit dir gemacht...", flüsterte er so leise, dass ich es kaum hören konnte.

Ich wurde immer ruhiger, bis schließlich keine Tränen mehr kamen. Allerdings merkte auch ich, wie mich eine Welle an Müdigkeit überkam und es mir immer und immer mehr die Augen zuzog.

Die Vergangenheit ist ein schweres PaketNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ