~thirty-one~ (Smut)

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Jocelyns Sicht:

25. Dezember 2019  

Als ich wach wurde, war es kalt im Zimmer. Ich öffnete die Augen und sah, wie die weißen Stoffgardienen vom Wind hochgeweht wurden. Einen Moment lang war ich verwirrt und wusste nicht, wo ich war.

Doch dann fiel es mir wieder ein, als ich mich auf den Rücken drehte. Ich war gestern mit Harry in seine Heimat gefahren und lag in seinem Bett. Müde tastete ich neben mir nach meinem Freund. Wo war er?

Mit der Decke um die nackten Schultern geschlungen richtete ich mich auf und entdeckte ihn auf dem Sofa sitzend. Den Kopf hatte er auf die Hände gestützt und starrte angestrengt eine Flasche mit einer bernsteinfarbenen Flüssigkeit an.

Er trug lediglich eine Boxershorts, seine Haare waren ein zerwühlter Haufen und sein Gesicht sah unglaublich müde aus.

   ,,Harry?“, fragte ich, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen.

Ruckartig hob er den Kopf und versuchte sich an einem Lächeln, was ihm jedoch nicht so richtig gelingen wollte.

   ,,Guten Morgen“, sagte er heiser und räusperte sich.

   ,,Was machst du da?“ Ich nickte in Richtung der Flasche.

Harry zuckte die Schultern und stand auf, um zu mir zu kommen.

   ,,Weiß nicht so genau.“ Er setzte sich zu mir auf die Bettkante.

Ich rutschte ein Stück zur Seite und hob die Decke, damit er mit darunter schlüpfen konnte. Das Angebot nahm er dankend an und platzierte seinen Kopf auf meinem Bauch. Mit den Fingern fuhr ich ihm durch die zerzausten Haare, versuchte, sie ein wenig zu bändigen.

   ,,Alles gut bei dir?“, erkundigte ich mich irgendwann, um die Stille zu brechen.

Harry atmete einmal tief ein und schüttelte den Kopf. Sorge machte sich augenblicklich in mir breit.

   ,,Möchtest du darüber reden?“ Ich wurde den Gedanken nicht los, dass es etwas mit Louis zutun hatte. Nein, ich war mir sogar sicher, dass er der Auslöser für Harrys Verfassung war.

   ,,Ich… ich“, stammelte er. ,,Weiß nicht, ob ich dazu gerade in der Lage bin…“

   ,,Okay. Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst. Ich liebe dich“, sagte ich und beugte mich zu ihm runter, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu hauchen.

   ,,Sind Anne und Gemma schon wach?“

Erneut zuckte Harry die Schultern. ,,Keine Ahnung. Schon möglich. Willst du duschen?“

Uff, von diesem Themenwechsel bekam man ja beinahe ein Schleudertrauma. Doch ich nickte.

   ,,Gerne.“

Harry drehte sich auf den Bauch, drückte seine Nase an meine Haut und atmete ganz tief ein. Die Berührung kitzelte. Dann platzierte er noch einen Kuss auf meinem Bauchnabel und stand dann auf.

   ,,Dann komm mit“, forderte er mich auf und zog mich an der Hand mit sich.

Im Bad angekommen, befreite er mich sofort von meiner Unterwäsche und drehte mich in seinen Armen im Kreis.

Lachend vereinte ich unsere Lippen zu einem sanften Kuss, bevor ich das Wasser andrehte und mich darunter stellte. Meine Haare sogen das Wasser auf und klebten kurz darauf an meinem Rücken.

Ich schloss die Augen, genoss das warme Wasser. Als sich dann plötzlich zwei starke Arme von hinten um mich legten, biss ich mir auf die Unterlippe und ließ mich gegen Harrys weichen Körper fallen.

If I Could Fly ~A H.S. Lovestory~Where stories live. Discover now